Elektrische Maschinen: Transformatoren & Rotierende Systeme
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Transformatoren: Grundlagen und Konzepte
Funktion eines Transformators
Ein Transformator wandelt elektrische Energie mit bestimmten Spannungs- und Strommerkmalen in andere um, ohne die Frequenz zu variieren.
Magnetischer Kreis
Die Aufgabe des magnetischen Kreises ist es, einen ausreichend attraktiven Pfad zu schaffen, damit der gesamte von einer Spule erzeugte magnetische Fluss im Inneren konzentriert werden kann.
Kurzschlussprüfung (Kurzschlussversuch)
Die Kurzschlussprüfung dient dazu, das Verhalten eines Transformators unter Kurzschlussbedingungen zu analysieren. Dabei wird die Spannung in der Primärwicklung bestimmt, wenn der Strom den Nennwert erreicht und der Kreis geschlossen ist. Sie hilft bei der Bestimmung von Verlusten durch den Joule-Effekt.
Verwandte Konzepte: Leerlaufspannung, Joule-Effekt Verluste.
Wirkungsgrad eines Transformators
Der Wirkungsgrad eines Transformators ist die Beziehung zwischen der Leistung, die an die Last geliefert wird, und der Leistung, die aus dem Netz aufgenommen wird.
Spannungsabfall im Transformator
Der Spannungsabfall ist der Unterschied zwischen der Leerlaufspannung und der Spannung an der Sekundärseite unter Last.
Schaltgruppe / Vektorgruppe
Eine Schaltgruppe ist eine Kennzahl, die die Phasenverschiebung zwischen der Hochspannungs- und der Niederspannungsseite eines Transformators angibt, oft in Vielfachen von 30 Grad.
Autotransformatoren: Vor- und Nachteile
- Vorteile:
- Platzersparnis
- Kleinerer magnetischer Kreis
- Bessere Kühlung
- Geringerer Spannungsabfall
- Nachteile:
- Keine galvanische Trennung zwischen Primär- und Sekundärseite
- Höhere Kurzschlussströme
- Begrenzte Anwendungsbereiche
Drehende elektrische Maschinen
Generator
Ein Generator wandelt mechanische Energie in elektrische Energie um.
Motor
Ein Motor wandelt elektrische Energie in mechanische Energie um.
Rotor
Der Rotor ist der rotierende Teil einer elektrischen Maschine.
Stator
Der Stator ist der feste Bestandteil einer Maschine, der den Rotor umschließt und hält.
Arten von rotierenden Maschinen
Gleichstrommaschinen (DC)
Erregung durch Wicklungen oder Permanentmagnete.
Wechselstrommaschinen (AC)
Asynchron- und Synchronmaschinen.
Weitere Maschinentypen
Schrittmotoren, geschaltete Reluktanzmotoren, Universalmotoren.
Wichtige Komponenten rotierender Maschinen
Induzierte Wicklung (Rotorwicklung)
Die elektrische Wicklung im Rotor.
Induktor (Statorwicklung)
Der Stromkreis im Stator, der das Magnetfeld erzeugt.
Kommutator
Sammelt die Anfänge und Enden der Ankerwicklungen und ermöglicht die Stromumkehr bei Gleichstrommaschinen.
Bürsten
Stellen die elektrische Verbindung zwischen dem rotierenden Teil (Rotor) und dem festen Teil (Stator) oder einem externen Stromkreis her.
Welle
Dient zur Übertragung oder Aufnahme mechanischer Energie während des Betriebs der Maschine.
Asynchronmotoren: Merkmale
- Einfache Konstruktion
- Hohes Anlaufmoment
- Relativ konstante Drehzahl bei Last
- Hoher Anlaufstrom
Synchronmotoren: Merkmale
- Erzeugung eines rotierenden Magnetfeldes im Luftspalt
- Die Drehzahl hängt nicht von der Last an der Welle ab (konstante Synchrondrehzahl)
Schlupf bei Asynchronmotoren
Die Differenz zwischen der Drehzahl des Rotors und der synchronen Drehzahl wird als Schlupf bezeichnet.