Emilio Vilanova und Narcís Oller: Katalanische Literatur des 19. Jahrhunderts

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Emilio Vilanova: Ein Meister der katalanischen Sprache

Emilio Vilanova war ein bedeutender Vertreter seiner Zeit. Seine Werke zeichnen sich durch einen meisterhaften Gebrauch der katalanischen Sprache aus und spiegeln die Realität seiner Umgebung, insbesondere Barcelonas (Santa Maria del Mar), wider. Die Charaktere entstammen der Arbeits- und Unterschicht. Vilanova war ein scharfer Beobachter der Wirklichkeit. Seine Werke zeigen eine elegische, nostalgische und poetische Darstellung von Bräuchen, die im Verschwinden begriffen sind, und offenbaren subtile Gesellschaftskritik.

Narcís Oller: Ein Schriftsteller im Einklang mit seiner Zeit

Als Anwalt konnte Narcís Oller nicht allein von der Literatur leben, da der Roman keine guten Zeiten erlebte. Sein erstes Buch Die Schmetterling (1882) erhielt große Beachtung. Er wurde von wichtigen Persönlichkeiten seiner Zeit unterstützt, darunter Yxart Joseph und Joan Sarda. Sein ehrgeiziges Erzählprojekt zielte darauf ab, die Gesellschaft seiner Zeit zu porträtieren und sich einen Platz in der katalanischen Literatur zu sichern. Die Schmetterling (1882) war ein großer Erfolg und wurde in andere europäische Sprachen übersetzt. Der Prolog wurde von Émile Zola verfasst. Obwohl es nicht ausschließlich ein naturalistische Werk ist, fügt es naturalistische Elemente hinzu und ist reich an Sentimentalität und moralischen Anspielungen.

Die Escanyapobres (1884)

Dieses Werk zählt zu den Höhepunkten seines Schaffens. Es folgt dem Trend des sentimentalen Objektivismus, der versucht, die Ideale des Realismus zu überwinden. Es ist ein kurzer Roman, der das unwirtschaftliche Verhalten und die Auswirkungen der Industrialisierung auf die katalanische Landschaft thematisiert. Es scheint der Wunsch, die Gesellschaft darzustellen und die Rolle des Bürgertums hervorzuheben.

Villains und das Goldfieber

Vilaniu (1885)

Dieses Werk drückt die sozialen und historischen Spannungen der Zeit in einem provinziellen Umfeld aus.

Goldrausch (1890-1892)

Ein noch ehrgeizigerer Roman Ollers, der den Aufstieg des Bürgertums während der Menestralia und die Zeit des „Goldrausches“ (1880-1882) darstellt. Er enthält wichtige Beschreibungen von Barcelona und seinem Umfeld, in dem sich Mitglieder des Bürgertums trafen (z.B. im Lyceum).

Madness (1899)

Ein Roman, der aus kurzen Szenen besteht und von einem Erzähler berichtet wird, der die Geschichte aus der Perspektive eines Arztes und eines Anwalts wiedergibt.

Pilar Prim (1906)

Ollers letzter Roman. Er registriert die Suche nach einer Alternative zur Erneuerung angesichts der Krise des Realismus-Naturalismus. Die Sorge um die Psychologie der Charaktere bringt neue modernistische Trends.

Die Geschichten

Die meisten seiner Geschichten bieten ein Porträt der Gesellschaft und des Lebensstils seiner Zeit.

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