Das Endokrine System und seine Auswirkungen auf die Gesundheit
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Das Endokrine System: Aufbau und Funktion
Das endokrine System ist vom Nervensystem abhängig. Es besteht aus einer Reihe von Drüsen, die überall im Körper verteilt sind. Diese werden endokrine Drüsen oder Drüsen mit innerer Sekretion genannt, da sie Stoffe direkt in den Blutkreislauf absondern.
Endokrine Drüsen bestehen aus verschiedenen Arten spezialisierter sekretorischer Zellen, die chemische Botenstoffe, sogenannte Hormone, synthetisieren. Diese Hormone werden nach ihrer Produktion ins Blut freigesetzt und durch die Blutgefäße in alle Teile des Körpers transportiert. Sie entfalten ihre Wirkung jedoch nur auf bestimmte Organe oder Zellen, die als Zielzellen oder Zielorgane bezeichnet werden.
Hormone sind Botenstoffe, die folgende Merkmale aufweisen:
- Sie wirken an Orten, die von ihrem Syntheseort entfernt sind.
- Ihre Reaktionen sind langsamer als die des Nervensystems, aber dafür langanhaltender.
- Sie wirken in sehr kleinen Mengen und werden nach Ausführung ihrer Funktion sehr schnell abgebaut.
Funktionsweise des Hormonsystems
Hormone wirken in kleinen Mengen und werden nach Ausführung ihrer Funktion eliminiert. Ein Überschuss oder Mangel an Hormonen kann bestimmte Krankheiten verursachen. Daher verfügen die endokrinen Drüsen über einen Mechanismus, der die Hormonproduktion reguliert.
Normalerweise reguliert die Menge des Hormons im Blut oder die Wirkung dieses Hormons dessen Freisetzung. Dieser Regulierungsmechanismus wird als negative Rückkopplung oder Feedback bezeichnet. Auf diese Weise wird die Sekretion unterbrochen: Wenn eine Drüse eine chemische oder nervöse Stimulation erhält, beginnt sie in der Regel Hormone zu produzieren. Sobald die Menge dieses Hormons im Blut ansteigt, wird dessen Sekretion gehemmt.
Psychische Gesundheit
Körperliche und Organische Erkrankungen
Körperliche oder organische Erkrankungen können durch sehr verschiedene Ursachen hervorgerufen werden: Infektionskrankheiten, zerebrale Insulte (Schlaganfälle) oder Behinderungen, Schockzustände, sowie neurodegenerative Erkrankungen wie Morbus Parkinson oder Alzheimer. Die folgenden Erkrankungen des Nervensystems haben den größten Einfluss auf unsere Gesellschaft:
Die Alzheimer-Krankheit
Die Alzheimer-Krankheit entsteht durch eine Degeneration von Nervenzellen in der Großhirnrinde. Es ist eine irreversible Krankheit, die mit leichten Gedächtnis- und Orientierungsverlusten beginnt, die sich allmählich verschlimmern. Die Krankheit betrifft hauptsächlich ältere Menschen und tritt selten in jüngeren Altersgruppen auf.
Morbus Parkinson
Morbus Parkinson ist auf den Tod oder eine Verschlechterung von Neuronen in Gehirnbereichen zurückzuführen, die für die Kontrolle und Koordination von Bewegungen und der Körperhaltung zuständig sind. Die häufigsten Symptome sind Muskelsteifheit, Tremor (Zittern), Schwierigkeiten beim Gehen sowie Veränderungen in der Koordination der Bewegungen von Händen, Armen und Beinen.
Psychische Störungen
- Angststörung: Ist ein unangenehmer emotionaler Zustand, der oft von physiologischen und Verhaltensänderungen begleitet wird, die denen bei Furcht ähneln.
- Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS): Gekennzeichnet durch Aufmerksamkeitsdefizite, Hyperaktivität und Impulsivität. Wird im Allgemeinen im Kindesalter diagnostiziert.
- Depression: Ist eine Störung, die den gesamten Körper und den Gemütszustand beeinflusst und die täglichen Aktivitäten des Individuums beeinträchtigt.
- Schizophrenie: Eine sehr ernste psychische Erkrankung, die unter anderem die Fähigkeit einer Person beeinträchtigt, klar zu denken, Gefühle zu kontrollieren, Entscheidungen zu treffen oder mit anderen zu interagieren.
- Zwangsstörung (OCD): Eine Krankheit, die durch das Vorhandensein von Obsessionen oder Zwängen oder beides gleichzeitig gekennzeichnet ist.
Erkrankungen des Endokrinen Systems
- Diabetes: Ist eine chronische und derzeit unheilbare Krankheit. Sie ist auf einen Mangel oder das Fehlen von Insulin zurückzuführen, was verhindert, dass der Organismus Zucker aus dem Blut aufnimmt und als Energiequelle nutzt. Dies führt dazu, dass der Blutzucker in größeren Mengen als normal verbleibt.
- Typ-I-Diabetes: Betrifft in der Regel junge Menschen und ist auf das Fehlen von Insulin produzierenden Zellen in der Bauchspeicheldrüse zurückzuführen. Die Behandlung erfolgt durch tägliche Insulin-Injektionen.
- Typ-II-Diabetes: Betrifft Menschen über 40 Jahre. Tritt auf, weil die Zellen des Organismus Insulin nicht richtig nutzen können und infolgedessen weniger Glukose verbraucht wird, was die Menge dieses Zuckers im Blut erhöht.
- Erkrankungen der Schilddrüse: Sind durch eine beschädigte oder fehlerhafte Produktion von Schilddrüsenhormonen gekennzeichnet. Diese Zustände werden als Hyperthyreose und Hypothyreose bezeichnet. Eine Überfunktion (Hyperthyreose) bewirkt einen erhöhten Stoffwechsel, Nervosität, Schlaflosigkeit, Reizbarkeit, Hyperaktivität und Gewichtsverlust. Oft wird dies von einer Vergrößerung der Schilddrüse begleitet, die sich als prominenter Kropf manifestiert.