Energie, Umweltrecht und Umweltschutz: Ein Überblick

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Energieformen und Energiequellen

Primär- und Sekundärenergie

Primärenergie ist die Energie, die in ihrer ursprünglichen, natürlichen Form verfügbar ist. Sekundärenergie entsteht durch die Umwandlung von Primärenergie. Ein Beispiel hierfür ist Diesel, der aus dem Primärenergieträger Erdöl gewonnen wird.

Nicht erneuerbare Energien

Dies sind Energieträger, deren Vorräte endlich sind und die sich bei der Nutzung verbrauchen. Dazu gehören:

  • Erdöl
  • Kohle
  • Kernenergie

Erneuerbare Energien

Diese Energien stammen aus Quellen, die sich kontinuierlich erneuern oder als unerschöpflich gelten. Sogenannte unkonventionelle erneuerbare Energiequellen (ERNC) erfordern oft neue Technologien für ihre Nutzung. Beispiele sind:

  • Windenergie
  • Solarenergie
  • Geothermie (Erdwärme)
  • Biomasse
  • Meeresenergie (z. B. Wellen- und Gezeitenkraft)
  • Wasserkraft

Umweltschutzvorschriften

Grundlagen des Umweltrechts

Das Ziel des Umweltrechts ist es, ein Leben in einer schadstofffreien Umwelt zu ermöglichen. Es dient dem Schutz der Umwelt, der Erhaltung der Natur und dem Schutz des Kulturerbes. Zu den Instrumenten gehören gesetzlich festgelegte Emissionsgrenzwerte und Genehmigungsverfahren.

Qualitätsstandards für den Umweltschutz

Primärstandards zielen darauf ab, Gefahren für die menschliche Gesundheit abzuwehren.

Sekundärstandards beziehen sich auf den Schutz der Umwelt und die Abwehr von Risiken für Ökosysteme.

Die Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP)

Die UVP ist ein gesetzlich geregeltes Verfahren, das erforderlich wird, wenn ein Projekt potenzielle Risiken für die menschliche Gesundheit oder die Umwelt birgt. Ihr Ziel ist es, sicherzustellen, dass Aktivitäten auf eine umweltverträgliche und nachhaltige Weise durchgeführt werden.

Verantwortung und Bewertung

Der Projektträger ist für die Einreichung der UVP verantwortlich. Die Bewertung erfolgt durch staatliche Umweltbehörden und andere relevante sektorale Einrichtungen. Die Entscheidung wird oft von einer regionalen Umweltkommission getroffen, die sich aus verschiedenen Regierungsvertretern zusammensetzt.

Grundlagen des Umweltschutzes

Bestandteile eines Ökosystems

Die Untersuchung der Umwelt berücksichtigt verschiedene Aspekte:

  • Abiotische Faktoren: Unbelebte Komponenten wie Wasser, Luft, Boden und Sonnenenergie.
  • Biotische Faktoren: Lebewesen und ihre Wechselwirkungen.
  • Biosphäre: Der Raum, der Lebewesen als Lebensgrundlage und Heimat dient.

Umweltbelastungen und ihre Folgen

Eutrophierung: Entsteht durch einen übermäßigen Nährstoffeintrag in ein Gewässer. Dies übersteigt dessen Selbstreinigungskraft und führt zu ökologischen Störungen, wie z. B. Algenblüten.

Wasserschadstoffe: Substanzen wie Tenside (in Reinigungsmitteln) senken die Oberflächenspannung des Wassers. Sie können Fette emulgieren, wodurch Verunreinigungen im Wasser gebunden und verteilt werden.

Boden und Abfallwirtschaft

Funktionen des Bodens

Ein gesunder Boden ist frei von Verunreinigungen und befindet sich im Gleichgewicht. Er besitzt wichtige Fähigkeiten wie den Abbau von Substanzen, Selbstreinigung und die Umwandlung von Elementen.

Phasen der Abfallwirtschaft

Der Umgang mit Abfall umfasst mehrere Stufen:

  1. Erzeugung
  2. Behandlung und Verarbeitung
  3. Transport
  4. Entsorgung
  5. Überwachung, Kontrolle und Nachsorge

Deponien und Sickerwasser

Eine Deponie dient der geordneten Ablagerung von Abfällen. Ein kritisches Nebenprodukt ist das Sickerwasser, eine schadstoffhaltige Flüssigkeit, die durch die Ansammlung und Verdichtung von Abfällen entsteht.

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