Energiequellen und Industriesektoren

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Energiequellen: Überblick und Details

Öl: Eine nicht erneuerbare Ressource

Öl ist eine nicht erneuerbare Energiequelle, die aus fossilem Plankton und organischen Ablagerungen im Meer entsteht. Diese Ablagerungen haben sich im Laufe der Zeit ohne Sauerstoffzufuhr zu Kohlenwasserstoffen umgewandelt. Die Ölförderung begann im 19. Jahrhundert und Öl wurde zur wichtigsten Energiequelle. Eine Raffination ist notwendig, um Öl nutzbar zu machen.

Probleme und Aspekte von Öl:

  • Große Bedeutung für die Gesellschaft und den Transport (auf dem Seeweg oder durch Pipelines).
  • Ölexportierende Länder haben die Organisation OPEC gegründet.
  • Wichtige Förderländer: USA, Kanada, Mexiko, Venezuela, Norwegen, Russland, China, Nigeria, Saudi-Arabien, Kuwait, Vereinigte Arabische Emirate und Iran.

Kohle: Fossile Energie aus Wäldern

Kohle entsteht aus fossilen Pflanzen, insbesondere aus alten Wäldern, die überflutet wurden. Sie wurde erst nach der industriellen Revolution (18. Jh.) in großem Umfang genutzt. Nach der Ölkrise der 1970er Jahre erlebte Kohle eine Renaissance und wird heute hauptsächlich zur thermischen Energieerzeugung verwendet (China, Russland, USA, Australien, Südafrika).

Erdgas: Vielseitige Kohlenwasserstoffmischung

Erdgas besteht aus einer Mischung von Kohlenwasserstoffen und kann sowohl in Verbindung mit Ölquellen als auch isoliert vorkommen. Die Nutzung begann im 20. Jahrhundert. Erdgas wird in Haushalten und Kraftwerken verwendet (USA, Russland, Kanada, Algerien).

Kernenergie: Strom aus radioaktiven Mineralien

Kernenergie wird durch die Kernspaltung radioaktiver Mineralien gewonnen. Ursprünglich für militärische Zwecke entwickelt, dient sie heute hauptsächlich der Stromerzeugung. Sie belastet die Atmosphäre nicht direkt (USA, Russland, Japan, Frankreich, Deutschland).

Wichtige Industrieregionen weltweit

  • USA: Größtes Industrieland der Welt mit hochqualifizierten Arbeitskräften und Technologie. Sowohl traditionelle als auch neue Industriegebiete, besonders um die Großen Seen.
  • EU: Wichtige Industrieregion mit allen Arten von Industrien, insbesondere in Deutschland und im Bogen von Rotterdam nach Mailand.
  • Japan: Zweitgrößtes Industrieland der Welt, High-Tech-Industrie, Industriegebiet: die gesamte Insel.
  • China: Rasante Industrialisierung, Textil-, Schuh- und Elektronikindustrie, Schwerpunkt in Shanghai.
  • Asiatische Tigerstaaten (Hongkong, Singapur, Südkorea, Taiwan): Aggressive Industrie, oft durch Nachahmung.
  • Südamerika: Abhängig von den USA, Industrialisierung in Mexiko, Brasilien, Argentinien und Deutschland in den letzten Jahren.

Der Sekundärsektor: Industrie im Wandel

Die Offshore-Industrie ist derzeit einer der großen Umweltverschmutzer.

  • Handwerk: Bis zum 18. Jahrhundert gab es hauptsächlich Handwerksbetriebe. Diese waren oft Familienbetriebe, die einzigartige und teure Produkte herstellten.
  • Industrie: Mit der industriellen Revolution entstanden Fabriken, Maschinen, neue Energiequellen, Arbeitsteilung und Spezialisierung (Taylorismus).

Neue Industrien und Trends

Die Industrie setzt heute auf Technologien. Neue Industriezweige sind:

  • Kommunikation
  • Computer
  • Mikroelektronik
  • Biotechnologie (zur Modifizierung oder Entwicklung neuer Produkte)

Die neue Industrie benötigt weniger, aber hochqualifizierte Arbeitskräfte. In den entwickelten Ländern findet ein Wandel von traditionellen zu neuen Industrien statt.

Aktuelle Arbeitswelt:

  • Der Markt ist globalisiert.
  • Unternehmen stehen im Mittelpunkt.
  • Viele multinationale oder transnationale Unternehmen.
  • Offshoring (Verlagerung von Produktionsstätten) in den letzten Jahren.

Die Rolle der Verbraucher

Verbraucher fordern zunehmend wettbewerbsfähigere Produkte. Marketing, Werbung und Forschung & Entwicklung (F&E) gewinnen an Bedeutung.

Industriestandorte: Einflussfaktoren

Wichtige Faktoren für die Standortwahl von Industrien sind:

  • Transport
  • Arbeitskräfte
  • Nähe zu Verbrauchern
  • Politische Faktoren
  • Nähe zu anderen Industrien
  • Industrie- und Gewerbegebiete
  • Grundstückskosten
  • Natürliche Ressourcen

Arten von Industrien

  • Schwerindustrie: Verarbeitet Rohstoffe oder Halbfabrikate (z.B. Metallurgie, Eisen- und Stahlindustrie, chemische Industrie – Schwefelsäure, Phosphate).
  • Ausrüstungsindustrie: Stellt Halbfabrikate und Maschinen für andere Industrien her (z.B. Bauwesen, Fahrzeugbau, Holzindustrie).
  • Leichtindustrie: Produziert direkte Konsumgüter (z.B. Textil- und Lebensmittelindustrie).

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