Energiequellen: Klassifizierung, Traditionelle und Alternative Energien
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Klassifizierung von Energiequellen
Energiequellen sind natürliche Ressourcen, die der Industrie die nötige Kraft bieten, um Rohstoffe in fertige Produkte umzuwandeln. Sie werden nach zwei Kriterien eingeteilt:
Nach Dauerhaftigkeit: Erneuerbare und nicht erneuerbare Energiequellen
Nicht erneuerbare Energien sind solche, die sich bei Nutzung erschöpfen, wie Kohle, Erdöl und Erdgas.
Erneuerbare Energien sind unerschöpflich, da sie sich ständig erneuern, wie Sonnenenergie, Wasserkraft, Windenergie und Meeresenergie.
Nach Nutzungsumfang: Traditionelle und alternative Energiequellen
Traditionelle Energiequellen werden seit langer Zeit genutzt, wie Kohle, Erdöl, Erdgas und Wasserkraft.
Alternative Energiequellen sind noch weniger verbreitet, da ihre Technologie noch erforscht und entwickelt wird, wie Sonnenenergie, Windenergie, Geothermie und Biomasse.
Erdöl und Kohle: Traditionelle Energiequellen
Erdöl
Rohöl ist ein Mineralgemisch aus Kohlenwasserstoffen. Es entsteht durch die Zersetzung von vergrabenen pflanzlichen und tierischen Organismen über Millionen von Jahren in einem wässrigen Medium. Im terrestrischen Untergrund bilden sich dabei Ablagerungen zwischen undurchlässigen Schichten.
- Vorteile: Einfache Gewinnung und Transport.
- Nachteile: Nicht erneuerbare Ressource und stark umweltbelastend.
Kohle
Kohle ist ein brennbares Mineral. Sie entsteht durch die unterirdische Zersetzung von Pflanzenresten. Die ältesten Kohlearten wie Anthrazit haben eine höhere Qualität und einen höheren Heizwert als Braunkohle.
- Vorteile: Reichlich vorhandene Reserven.
- Nachteile: Nicht erneuerbare Ressource und stark umweltbelastend.
Alternative Energiequellen: Erneuerbar und sauber
Nach der Ölkrise begannen Industrieländer, alternative Energiequellen zu suchen und zu entwickeln. Sie haben den Vorteil, dass sie unerschöpflich, sauber und wesentlich umweltfreundlicher als traditionelle Quellen sind:
Solarenergie
Kommt von Licht und Wärme der Sonne, die durch Kollektoren konzentriert wird. Sie liefert Wärme oder Strom. Ein Problem ist ihre tägliche Unregelmäßigkeit und die schwierige Speicherung.
Windenergie
Wird aus dem Wind gewonnen, der Windenergieanlagen antreibt und Strom liefert. Ein Problem ist die Unregelmäßigkeit des Windes.
Biomasseenergie
Stammt aus landwirtschaftlichen Abfällen, Viehzucht und Forstwirtschaft sowie aus Müllverbrennung. Ein Problem sind die CO2-Emissionen.
Gezeitenenergie
Wird aus der Kraft der Gezeiten gewonnen und zur Stromerzeugung genutzt. Ein Problem sind die Umweltveränderungen, die solche Anlagen verursachen können.
Geothermische Energie
Stammt aus der inneren Wärme der Erde, die genutzt wird, um Wasser für Heizung und Strom zu erwärmen. Ein Problem ist, dass sie hauptsächlich in Gebieten mit vulkanischer Aktivität zu finden ist.
Kernfusion (Atomkraft)
Entsteht durch die Vereinigung leichter Atome wie Deuterium oder Tritium. Ein Problem ist, dass die Kernfusion sehr hohe Temperaturen erfordert.