Enric Valor: Gesellschaftskritik und Literatur

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Enric Valor: Einfluss des gesellschaftspolitischen Kontexts auf den Bürgerkrieg

Die 70 Bedingungen der Produktion von Erzählungen

Die Literatur nach dem Krieg (1939) wurde durch das Regime beeinflusst. Unsere Sprache konnte nicht mehr offiziell sein, die Fortschritte der Republik wurden abgeschafft: Die Sprache verschwand aus der Öffentlichkeit, der Verwaltung und der Lehre und wurde illegal. Trotz der fehlenden Infrastruktur erschienen in den 50er Jahren redaktionelle Romane wie Uncertain Glory von John Halls, der getadelt wurde, welcher die Erfahrung des Krieges aus der Sicht der Besiegten erzählt. Das Werk gewann den Eisner.

Während der 60er und 70er Jahre, als die Diktatur bereits konsolidiert war, gab es eine gewisse Freizügigkeit. Neben der Atmosphäre, die im Gegensatz zur Normalisierung stand, gab es große Geschichtenerzähler mit Werken der Gesellschaftskritik. Erwähnenswert ist einerseits der ländliche Henry mit Der Ehrgeiz des Alexius. Andererseits Science-Fiction und Fantasy: Manuel Pedrolo mit Manuskript der zweiten Quelle. Aus dem Exil: Mercè Rodoreda mit Diamond Square und Pere Calders mit Subtile Invasion und andere Geschichten. Auf der Suche nach der verlorenen Zeit: Villalonga mit Bearn.

Literarisches Werk von Enric Valor

Der literarische Wert von Enric Valor (1911-2000 Castalla) zeichnet sich durch einen reichen Wortschatz und eine elegante Ausdrucksweise aus. Seine Werke erzählen in Perfektion vom gesellschaftlichen Leben im Süden Valencias, vom späten 19. Jahrhundert bis zum Ausbruch des Bürgerkriegs (1936-39), und beschreiben die Natur auf realistische Weise, ohne Lyrik, die als Hintergrund für die Männer dient, die Tag für Tag ums Überleben kämpfen.

Sein erster Roman war Der Ehrgeiz des Alexius (1960), aber sein wichtigstes Werk ist der Zyklus von Cassana, der aus drei Romanen besteht:

  • Nicht das Gelobte Land (1980)
  • Zeitstempel (1983)
  • Jenseits des Horizonts (1991)

Diese Trilogie ist eine Wiederherstellung der kollektiven Erinnerung von 1916 bis 1939. Valor erinnert sich an seine Jugenderfahrungen, an die Zerstörung einer sozialen Klasse und verschweigt dabei Konflikte und Spannungen nicht. Seine bekanntesten Geschichten sind die Geschichten aus Valencia (1950-1958), in denen er bis zu 36 Märchen aus Valencia sammelt und literarisch aufbereitet.

Als Lexikograph sticht er durch die Verbreitung der valencianisch-katalanischen Grammatik hervor, mit Verbesserung der Sprache (1971), durch den Grammatikkurs mit Bezug auf das katalanische Valencia (1973) und Die Verbkonjugationen (1983), unter anderem.

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