Entscheidungsfindung: Methoden & Gruppendynamik

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Der Entscheidungsprozess: Stufen der Entscheidungsfindung

1. Die Notwendigkeit zu entscheiden

Der erste Schritt ist zu erkennen, dass eine Entscheidung getroffen werden muss und der richtige Zeitpunkt dafür gekommen ist.

2. Informationen suchen und Alternativen finden

Sammeln Sie alle möglichen Alternativen und relevante Informationen.

3. Prüfung der Alternativen

Jede Alternative muss sorgfältig geprüft werden hinsichtlich:

  • Fähigkeit zur Zielerreichung
  • Benötigte Ressourcen
  • Schwierigkeitsgrad der Umsetzung
  • Akzeptanz durch andere Beteiligte
  • Potenzieller zusätzlicher Nutzen

4. Umsetzung und Kontrolle

Sobald die Entscheidung getroffen ist, muss sie umgesetzt werden. Überprüfen Sie das Ergebnis und analysieren Sie bei negativem Ausgang, wo der Fehler lag.

Gruppenentscheidungsfindung

Die folgenden Schritte können von einer einzelnen Person durchgeführt werden, doch es gibt auch Ansätze, die den Prozess optimieren und zu besseren Alternativen führen, auch wenn sie den Ablauf verlangsamen können.

Vorteile der Gruppenarbeit

Die Gruppenarbeit bietet viele Vorteile, insbesondere durch die Förderung von Synergien.

Herausforderungen bei der Gruppenentscheidungsfindung

Gruppen können in einen Teufelskreis geraten, indem sie die Such- und Bewertungsphasen überstürzt abschließen oder sich zu früh auf eine Lösung festlegen, ohne Alternativen ausreichend zu prüfen. Eine weitere Schwierigkeit ist die Besessenheit von der Bewertung oder der Wunsch, den Prozess so schnell wie möglich zu beenden, was zu übereilten Entscheidungen führen kann.

Methoden zur Problemlösung und Entscheidungsfindung

Die Technik der Problemumkehr (Reversion)

Diese Methode beinhaltet das Umkehren des Problems, um eine negative Aussage in eine positive umzuwandeln und so neue Lösungsansätze zu finden.

Die 5-Warum-Methode

Diese Technik besteht darin, fünfmal die Frage „Warum?“ zu stellen, um die Ursache eines Problems zu ergründen und eine tiefere Lösung zu finden.

Die Sechs Denkhüte (Six Thinking Hats)

Die Methode der Sechs Denkhüte ermöglicht es, ein Problem aus verschiedenen Perspektiven zu analysieren und so eine umfassendere Behandlung zu gewährleisten:

1. Der weiße Hut: Fakten und objektive Informationen

Fokus auf Fakten, Zahlen und Realitäten.

2. Der rote Hut: Emotionen und Intuition

Ausdruck von Gefühlen, Emotionen und Intuition ohne Rechtfertigung.

3. Der schwarze Hut: Kritik und Risikobewertung

Kritische Betrachtung, Logik, Weisheit und Überlegungen, warum eine Option möglicherweise nicht gut ist.

4. Der gelbe Hut: Optimismus und Vorteile

Optimistische Sichtweise, Fokus auf die Vorteile und positive Aspekte einer Option.

5. Der grüne Hut: Kreativität und neue Ideen

Kreatives Denken, frische Ideen, Generierung neuer Wege und Lösungen.

6. Der blaue Hut: Koordination und Prozessleitung

Koordination des Denkprozesses, Leitung der Diskussion und globale Vision.

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