Die Entstehung des Republikanismus in Spanien: Von Lerroux bis zum Generalstreik von 1916
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Die Entstehung des Republikanismus in Spanien
Wichtige Arbeit und Modernisierung
Externe Dienstleistungen wurden koordiniert und intellektuelle sowie priesterliche Arbeit geschaffen. Wichtige Aktivitäten zur Modernisierung des Landes führten zur Verbesserung der öffentlichen Dienstleistungen. Normalschulen wurden gegründet, um die Lehrerausbildung zu fördern und Bibliotheken zu popularisieren. Ein Hauptziel war die Schaffung von berufsbildenden Schulen und Industrieuniversitäten. Die Rechtschreibung wurde von Pompeu Fabra in Barcelona vereinheitlicht. Wissenschaftliche Labore, darunter das Pompeu Fabra-Labor und Gesundheitslabore auf Provinzebene, wurden eingerichtet. Landwirtschaft und Viehzucht wurden durch experimentelle Felder, Agrarmodelle, technische Hilfe und landwirtschaftlich-technische Schulen gefördert. Autobahnen, Straßen und Telefonnetze wurden gebaut und die Elektrifizierung des Landes vorangetrieben.
Republikanische Zentren und Gruppen
Lerroux und die Radikalen
Im Jahr 1908 gründete Lerroux die Radikale Republikanische Partei. Diese Partei setzte sich für Arbeiter ein, verurteilte die Repression der Regierung, stellte Begnadigungsgesuche und verteidigte Gewerkschafter rechtlich. Der Lerrouxismus fand viel Unterstützung im Bürgertum und Proletariat Barcelonas, vor allem bei Einwanderern. Er war antiklerikal, größtenteils anti-katalanisch und dem Bürgermeister gegenüber kritisch eingestellt. Die Radikale Partei breitete sich in ganz Spanien aus, wurde aber gemäßigter.
Katalanischer Nationalismus
Es gab auch einen linken katalanischen Nationalismus. 1910 wurde die Föderalistische Union Republicana Nacionalista (UFNR) mit der Zeitung "Das katalanische Volk" gegründet. Die UFNR verschwand nach Stimmenverlusten durch die Vereinigung mit der radikalen Partei. Es gab weitere Vorschläge zur Artikulation der katalanischen Linken. 1917 wurde die Katalanische Republikanische Partei mit Lluís Companys und Francis Layret gegründet. In Valencia übte der Schriftsteller Blasco Ibañez radikale Kritik am politischen System, die großen Anklang fand (Blasquismus).
Unmut, Streiks und Spannungen
Die steigenden Preise führten zu Unmut. Die Gewerkschaften förderten Proteste, die im ersten Generalstreik Spaniens gipfelten. Die soziale Lage war instabil und die Regierung schwach. 1916 wurden die Militärjuntas Defense gegründet, welche die Unabhängigkeit der Armee gegenüber der Staatsgewalt und die Wünsche des Militärs hervorhoben. Republikaner, Sozialisten und katalanisch-nationalistische Parteien kritisierten die Dynastie und forderten eine Verfassungsreform. Aufgrund der allgemeinen Spannung setzte die Regierung von Dato die verfassungsmäßigen Garantien außer Kraft und schloss das Parlament. Das katalanische Parlament berief eine parlamentarische Versammlung in Barcelona ein, an der Republikaner und Sozialisten teilnahmen. Die Regierung verbot die Versammlung und schloss katalanische Zeitungen. CNT und UGT bildeten einen Ausschuss, der Streiks organisieren und mehr Demokratisierung sowie andere revolutionäre Aktionen erreichen wollte. 1916 radikalisierte sich ein Eisenbahnstreik und weitete sich auf alle Sektoren aus. Die Armee unterdrückte die Demonstrationen der Arbeiter gewaltsam. Die Mitglieder des Streikausschusses wurden zu lebenslanger Haft verurteilt.