Entwicklung & Lernen: Sowjetische Sicht
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Lerntheorien und die Erklärung der menschlichen Entwicklung
Das Verhalten von Kindern unterliegt einer Reihe von Gesetzen des Lernens und der Konditionierung. Verschiedene Autoren sind sich einig, dass:
- Das menschliche Verhalten wird durch die Gesetze des Lernens und der Konditionierung bestimmt.
- Verstärkungen kontrollieren das Verhalten.
- Der Prozess der menschlichen Entwicklung wird als kontinuierliches Phänomen ohne Phasen oder Stufen betrachtet.
Lerntheorien und die Erklärung der menschlichen Entwicklung (Detailliert)
- Klassische Konditionierung (Pawlow): Die Kopplung eines konditionierten Stimulus (CS) mit einem unkonditionierten Stimulus (US) führt dazu, dass der CS allein eine konditionierte Reaktion (CR) auslöst (z.B. Flaschen, Ängste, Phobien).
- Operante Konditionierung (Skinner): Gesetz des positiven Effekts – Verhaltensweisen, die positive Konsequenzen haben, nehmen tendenziell zu.
- Beobachtungslernen (Bandura): Kinder lernen durch die Nachahmung des Verhaltens anderer.
Für diese Autoren ist die Entwicklung das Ergebnis von Umweltphänomenen. Derzeit wird die Entwicklung jedoch als Interaktion zwischen dem Subjekt, seinen inneren Werten und der sozialen Umwelt verstanden.
Studium der menschlichen Entwicklung: Die Rolle der Motorik aus sowjetischer Sicht
- Autoren: Vygotsky, Leontjew, Luria, Anochin, Bernstein, Elkonin, Zaporozhets, Lysina, u.a.
- Die Kortikalisierung der Motorik trägt zur allmählichen und vollständigen Entwicklung des Menschen bei. (Zaporozhets)
- In der Vorschulzeit spielt neben der motorischen Entwicklung auch die Rolle des Erwachsenen und des sozialen Umfelds eine wichtige Rolle in der Entwicklung des Kindes. (Elkonin)
- Die Motorik des Kindes entwickelt sich durch die Interaktion mit der sozialen und materiellen Umwelt. Die Motorik ist ein Mittel zur Aneignung sozio-historischer Erfahrung.
- Die Entwicklung der menschlichen Bewegung ist eng mit Sprache und Denken verbunden.
c. Prinzip der autoregulatorischen Fluktuation
Die Entwicklung manifestiert sich nicht in gleichem Maße an allen Fronten. Während einige Bereiche ruhen, werden andere aktiv entwickelt, und dann kann das Gegenteil eintreten.