Die Entwicklung des Rechts im späten Mittelalter

Classified in Philosophie und Ethik

Written at on Deutsch with a size of 2,55 KB.

In dieser Phase des systematischen Aufbaus des Rechts zur Einführung eines Umbaus der logisch-begrifflichen Werkzeuge steht die Vereinfachung im Vordergrund, da die Feinheiten der juristischen Wissenschaft durch die Kommentatoren unnötig kompliziert und unangenehm geworden waren.

Nun, da die Arbeit, für die man instrumental mobilisiert worden war, die Möglichkeit zur Demobilisierung und Rückkehr zur Argumentation bot, waren Prozesse einfach und natürlich. Dies führte im juristischen Diskurs des sechzehnten Jahrhunderts zur Ablehnung der aristotelisch-scholastischen Dialektik und zur Annahme einer vereinfachten, natürlichen gesetzlichen Dialektik, die dem gesunden Menschenverstand nahestand. So lud ein deutscher Jurist aus der Mitte des sechzehnten Jahrhunderts dazu ein, die Probleme einer "populären Adresse" zugänglich für die Leute zu machen.

Da die Stabilisierung des konzeptuellen Systems voranschritt und die aufwendigen Argumente der Kommentatoren durch andere, die die Freiheit des Interpreten mehr begrenzten, ersetzt wurden, war es möglich, auf die disziplinierende Rolle zu verzichten, die die "communis opinio" bis dahin gespielt hatte.


Die Aufgabe, eine rechtliche Lösung zu finden, wurde durch die Menge von Axiomen, die logisch verkettet das Rechtssystem bildeten, sichergestellt. Die Möglichkeit des Zögerns zwischen widerstreitenden Prinzipien, die in dem noch nicht vollständig entwickelten System der Kommentatoren mit dem daraus folgenden Mangel an Sicherheit bei der Suche nach rechtlichen Lösungen so verbreitet war, ist nun nicht mehr gegeben, da die Regeln des Rechts in einem logischen System einheitlich und frei von konzeptionellen Widersprüchen sind.

So ist es möglich, sich von Aufrufen der "opinio communis" zu lösen und sie in ihrer Ordnungsfunktion durch die innere Logik des Rechtssystems zu ersetzen.

Schulen und moderne rechtliche Entwicklungen im Spätmittelalter

Schule der Gelehrten oder Mos Gallicus Iura Docendi

Unter dieser Bezeichnung werden Juristen zusammengefasst, die während des sechzehnten Jahrhunderts und vor allem in Frankreich die juristische Methodenlehre der Kommentatoren im Sinne der Wiederherstellung der Reinheit der Rechtstexte der Antike reformieren wollten.

Diese Erneuerungsbewegung ist auf kulturellem, philosophischem, rechtlichem und sozialem Hintergrund mit den Momenten der Gründung des modernen Europas verbunden. In kultureller Hinsicht ist sie der Leidenschaft für die Antike, die typisch für die Renaissance ist, verpflichtet.

Entradas relacionadas: