Entwicklung der spanischen Poesie: 1940er und 1950er Jahre
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Die Poesie der 1940er Jahre
Miguel Hernández
Miguel Hernández' bevorzugte Themen in Werken wie Der Blitz, der nie aufhört und Wind des Menschen waren Liebe, patriotische und militärische Sujets sowie Leben und Tod. Sein posthum veröffentlichtes Buch ist Cancionero y romancero de ausencias.
Die verwurzelte Poesie
Die verwurzelte Poesie wurde von Zeitschriften wie Escorial und Garcilaso vertreten. Sie vereinte Dichter wie Leopoldo Panero und Luis Rosales, die eine klassische Poesie verteidigten. Ihre Themen umfassten die Sehnsucht nach den Tagen des spanischen Imperiums sowie amouröse oder religiöse Angelegenheiten.
Die entwurzelte Poesie
Die entwurzelte Poesie vertrat eine direktere und weniger rhetorische, engagierte Dichtung.
Im Jahr 1944 wurden zwei wichtige Bücher veröffentlicht: Sombra del Paraíso von Vicente Aleixandre und Hijos de la ira von Dámaso Alonso. Hijos de la ira spiegelt die existenzielle Krise der Zeit wider. Dámaso Alonso entschied sich für Gedichte mit längeren Versen und verlieh darin seinem tiefen Gefühl der Entwurzelung Ausdruck. Dieses Werk steht im Zusammenhang mit dem Existenzialismus.
Soziale Poesie der 1950er Jahre
Ab 1950 gewann die soziale Poesie an Bedeutung. Sie zielte darauf ab, die wahre Realität des Menschen und des Landes zu zeigen, die sich stark von der offiziellen Version unterschied. Ihre Vertreter glaubten, dass Poesie Ungerechtigkeit, soziale Ungleichheit und den Mangel an politischen Freiheiten bezeugen und anprangern sollte. Sie sollte als Vehikel dienen, um die Gesellschaft zu verändern und zu verbessern. Dichtung wurde, wie Gabriel Celaya es formulierte, zu einem Werkzeug, um die Welt zu verändern.
Thematische und formale Merkmale
Die Themen
- Die Poesie zielte darauf ab, die wirtschaftlichen Schwierigkeiten der unteren Klassen und Arbeiter zu bezeugen und Solidarität sowie den revolutionären Kampf zu fördern.
- Ein weiteres Ziel war die Überwindung des durch den Bürgerkrieg verursachten Hasses.
Das Publikum
- Das ideale Publikum war die breite Masse.
- Poesie sollte sich an so viele Menschen wie möglich richten und aufhören, eine elitäre Kunst oder bloße Dekoration zu sein.
Sprache und Form
- Um ein breiteres Publikum zu erreichen, wurde eine direkte, umgangssprachliche oder konversationelle Sprache verwendet.
- Es war auch nicht ungewöhnlich, mehr erzählende Gedichte als rein lyrische zu finden.
Bekannte Werke dieser Zeit sind:
- Pido la paz y la palabra von Blas de Otero
- Cantos Íberos von Gabriel Celaya