Epochen der Kunst: Prähistorische Malerei und Romanische Skulptur

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Prähistorische Malerei: Merkmale und Techniken

Zeitliche Einordnung

Die prähistorische Kunst umfasst den Zeitraum von ca. 2,5 Millionen v. Chr. bis 800 v. Chr. (Eisenzeit). Sie gliedert sich hauptsächlich in das Paläolithikum und das Neolithikum.

Merkmale der prähistorischen Kunst

Arten der Kunst

  • Tragbare Kunst: Kunstwerke, die transportiert werden konnten (z.B. Amulette, Stäbe).
  • Parietale Kunst (Wandkunst): Felsmalereien, Skulpturen und Stiche, die an Wänden angebracht waren.

Themen und Zweck

Anfänglich dominierte die Darstellung von Tieren, später kamen Jagdszenen mit menschlichen Figuren hinzu. Auch Rituale oder Szenen mit magischer Bedeutung waren häufige Motive. Der Zweck der Bilder war nicht nur ästhetisches Vergnügen, sondern auch eine Quelle der sympathischen Magie, um den Jagderfolg zu fördern.

Materialien und Farben

Verwendet wurden Erdfarben, die aus verschiedenen pulverisierten Mineralien hergestellt und mit Bindemitteln wie tierischem Fett, Ei, Pflanzenextrakten, Fischleim oder sogar Blut gemischt wurden. Die vorherrschenden Farben waren Rot, Schwarz und Beige.

Maltechniken

Zu den verwendeten Techniken gehörten das Auftragen der Farbe mit Fingern, Stöcken oder rohen Pinseln (aus Tierhaaren oder Moos) sowie das Aufsprühen mittels mundgeblasener Rohre aus Knochen.

Einflussfaktoren

Das Wetter und knappe Ressourcen beeinflussten die prähistorische Kunst maßgeblich.

Bedeutung und Errungenschaften

Die prähistorische Kunst repräsentiert die frühesten künstlerischen Darstellungen und Techniken der Menschheit.

Romanische Skulptur: Merkmale und Kontext

Zeitliche und räumliche Einordnung

Die romanische Skulptur entwickelte sich hauptsächlich zwischen dem 10. und 12. Jahrhundert.

Historischer Kontext

Diese Epoche war geprägt von Invasionen, was zum Bau von Verteidigungsburgen und Klöstern als Schutzräume führte. Die Gesellschaft war durch absolute Monarchien, eine autarke Wirtschaft und eine stark geschichtete Sozialstruktur gekennzeichnet.

Einflussfaktoren und Funktion

Die romanische Skulptur ist eng mit der Kirche verbunden und diente dazu, eine spezifische Atmosphäre in den Sakralbauten zu schaffen. Die Steinskulptur war stark von der Architektur abhängig und musste sich den vorgegebenen Flächen anpassen. Romanische Bildhauer passten ihre Figuren den Proportionen des Tempels an, wodurch die monumentale Skulptur eine tiefe Spiritualität ausstrahlte.

Allgemeine Merkmale

Zweck und Darstellung

Die romanische Skulptur ist monumental und hatte das Ziel, den Gläubigen den Weg zum Heil zu weisen. Daher zeigen viele romanische Reliefs Figuren, die mit der Sünde identifiziert werden können. Die Figuren zeichnen sich durch eine enorme Spiritualität aus, wobei die Anatomie zugunsten der dominierenden Gewänder in den Hintergrund tritt.

Platzierung und Anpassung

Skulpturen finden sich hauptsächlich an Kapitellen, Fassaden, Tympana, Pfosten und Archivolten (z.B. in Santiago de Compostela). Da sich alle dargestellten Figuren dem verfügbaren Raum anpassen mussten, gibt es verdrehte, gestreckte oder verkleinerte Darstellungen.

Materialien

Verwendet wurden meist Kalkstein, Granit oder Marmor (z.B. der „Zweifel des Heiligen Thomas“), gelegentlich auch Holz oder Elfenbein.

Stilistische Merkmale

Charakteristisch sind eine flache Topografie und Szenen mit geringer Komplexität. Die Gewänder passen sich dem Körper an und zeigen Falten mit einfachen, symmetrischen und parallelen Linien. Die menschliche Figur ist schematisiert, vergeistigt und weist eine hohe statische Steifigkeit auf.

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