Erdgeschichte: Vom Ursprung des Lebens zur Plattentektonik

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Ursprung des Lebens im Urozean

Ozean mit organischen Molekülen: Lipide, Aminosäuren, Kohlenhydrate... Diese "Bio-Suppe" bildete Koazervate (Protozellen). Lipid-Tröpfchen, umgeben von ARN, erwarben die Fähigkeit, sich selbst zu erhalten und Kopien von sich zu bilden. So entstanden die ersten einfachen Zellen: Prokaryoten und heterotrophe Zellen, die bereits ARN enthielten. Viele Zellen starben aus Mangel an Nahrung, andere entwickelten durch Mutation die Fähigkeit, ihre eigene Nahrung aus H2O + CO2 und Sonnenenergie herzustellen. Dies sind autotrophe prokaryotische Zellen, die Sauerstoff produzierten, der sich im Laufe der Natur anreicherte. Die Ozonschicht schützt die Lebewesen vor UV-Strahlung.

Die Theorie der Plattentektonik

Mitte des zwanzigsten Jahrhunderts wurde die Theorie der Plattentektonik vorgeschlagen, basierend auf der Kontinentalverschiebung, dem Paläomagnetismus und der Spreizung des Meeresbodens. Sie besagt, dass die Lithosphäre eine starre und fragmentierte Schicht ist, die sich als Lithosphärenplatten bewegt. Diese Platten fließen über die Asthenosphäre durch Konvektionsströme, die entstehen, wenn heißes Material aufsteigt und beim Abkühlen wieder absinkt. Sie wirken wie Förderbänder. Die meiste vulkanische und seismische Aktivität findet an den Plattengrenzen statt. Diese Theorie erklärt die Bildung der Lithosphäre an den mittelozeanischen Rücken (wo sie entsteht) und ihre Zerstörung in Subduktionszonen.

Schichten der Erde

Die Lithosphäre umfasst die Erdkruste und den obersten Teil des Erdmantels. Darunter liegt die Asthenosphäre, die aus zähflüssigem Material besteht. Die Mesosphäre umfasst einen Teil des oberen und den gesamten unteren Mantel. Die Endosphäre bedeckt den gesamten Erdkern.

Bewegungen der Lithosphärenplatten

Divergente Bewegungen (Trennung)

Diese finden an ozeanischen Rücken statt und werden als konstruktive Plattengrenzen bezeichnet, da hier neue ozeanische Lithosphäre entsteht.

Konvergente Bewegungen (Kollision)

Subduktion: Eine ozeanische Platte kollidiert mit einer kontinentalen Platte und taucht unter diese ab. Dabei bilden sich periozeanische Gebirge wie die Anden. Eine ozeanische Platte kollidiert mit einer anderen ozeanischen Platte und bildet Inselbögen.

Obduktion: Eine kontinentale Platte kollidiert mit einer anderen kontinentalen Platte und bildet interkontinentale Gebirge wie den Himalaya.

Transformstörungen (Seitliches Gleiten)

Hier gleitet eine Platte seitlich an einer anderen vorbei. Dies ist eine passive Plattengrenze, da weder Lithosphäre erzeugt noch zerstört wird, wie z. B. an der San-Andreas-Verwerfung.

Ozeanische Rücken

Ozeanische Rücken sind riesige Unterwassergebirge, an denen ozeanische Lithosphäre entsteht. Es gibt 3 Haupttypen:

  • Mittelatlantischer Rücken: Durchquert den Atlantik von Norden nach Süden.
  • Mittelindischer Rücken: Verläuft von Südafrika über Madagaskar, steigt zum Golf von Aden auf und erreicht Australien. Er schließt sich dem Pazifischen Rücken an.
  • Ozeanischer Rücken im Pazifik: Verläuft parallel zu Südamerika und führt unter Nordamerika weiter.

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