Erkenntnis, Gedächtnis, Vorstellungskraft und Intelligenz

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Wahrnehmung: Wahrnehmung ist die bewusste Aufnahme von Informationen über die Sinne. Gedächtnis: Das Gedächtnis ist die Fähigkeit, vergangene Erfahrungen abzurufen. Es ermöglicht die Speicherung und Reproduktion vergangener Bewusstseinszustände, die als Vergangenheit erkannt werden. Man versteht, dass etwas erlebt wurde. Zum Beispiel, sich daran zu erinnern, dass man am Wochenende ins Kino gegangen ist, und zu realisieren, dass man das erlebt hat.

Merkmale des Gedächtnisses:

  • Theorie des Nichtgebrauchs: Seltene neuronale Verbindungen werden schwächer.
  • Theorie der Interferenz: Zwischen dem Zeitpunkt des Lernens und dem Zeitpunkt des Erinnerns können Störungen auftreten.
  • Das Unbewusste: Vergessen wird durch unbewusste Prozesse verursacht, die Erinnerungen verdrängen, sodass sie schwer zugänglich sind, aber nie ganz verschwinden.

Vorstellungskraft: Die Vorstellungskraft ist die Fähigkeit, über die von den Sinnen gelieferten Informationen hinauszugehen, neue Situationen zu erfinden und sich geistig vorzustellen, was man erlebt oder wahrgenommen hat. Zum Beispiel, sich während einer Philosophievorlesung vorzustellen, wie man am Strand von Hawaii in der Sonne liegt.

Gefühle: Gefühle durchdringen das Seelenleben einer Person (Freude, Angst, Enttäuschung) und geben dem Leben Sinn und Motivation. Zum Beispiel, wenn das Lesen von Büchern über Philosophie zunächst langweilig ist, ist das Gefühl jedes Mal anders, wenn man sich damit beschäftigt.

Emotionen: Emotionen sind affektive Zustände, die plötzlich auftreten und uns für eine Weile überwältigen. Zum Beispiel: Scham, die uns ohne Erröten eine Gänsehaut beschert.

Leidenschaften: Leidenschaften sind intensive emotionale Zustände, die das Seelenleben eines Menschen beherrschen. Beispiele: Liebe, Hass oder Phobien (Spinnen). Leidenschaften sind irrational und nicht durch Gründe gestützt.

Menschliche Intelligenz: Die menschliche Intelligenz ist die geistige Fähigkeit, sich flexibel an unterschiedliche Umgebungen anzupassen. Dank der Intelligenz können wir uns so gut wie möglich an neue und unterschiedliche Situationen anpassen. Wir bewerten verschiedene Optionen und entscheiden uns für die jeweils passende. Beispiel: Ich gehe die Straße entlang und sehe, wie eine Frau vor mir hinfällt und sich leicht am Kopf verletzt: Ich helfe ihr.

Tierische Intelligenz: Tiere mit einer längeren Kindheit sind intelligenter. Neugeborene haben bereits alle ihre Fähigkeiten und eine voreingestellte Lernspanne. Bonobos, Schimpansen und Delfine sind besonders intelligent.

Künstliche Intelligenz: Die künstliche Intelligenz ist ein Zweig der Informatik, der sich mit den theoretischen Grundlagen befasst, um Computer in die Lage zu versetzen, Aufgaben auszuführen, die bisher der menschlichen Intelligenz vorbehalten waren.

  • Sie kann Probleme lösen und mit Informationen arbeiten, die im Speicher gesammelt wurden.
  • Sie arbeitet mit der Kombination vieler einfacher primitiver Operationen.

Dualismus: Dualismus beschreibt die Existenz zweier Arten von Substanzen: eine materielle (Körper) und eine spirituelle (Seele). Der Mensch besteht aus beiden. Alle, die an Wiedergeburt oder Spiritismus glauben, haben eine dualistische Sichtweise. Sie glauben, dass die Seele nicht auf einfache Verbindungen zwischen Neuronen reduziert werden kann, sondern eine eigenständige Einheit ist, die auch nach dem Tod in Form von Lohn oder Reinkarnation/Strafe fortbesteht. Es ist unmöglich, dass menschliche Intelligenz, Gefühle, Vorstellungskraft usw. nur durch zufällige Daten oder eine Kombination von Neuronen erklärt werden können. Beispiel: Es ist unmöglich, das Gefühl der Liebe nur durch neuronale Synapsen in unserem Gehirn zu erklären. Das Gefühl der Liebe ist etwas, das den physischen Körper begleitet, in dem die Gefühle wohnen.

Monismus: (= Materialismus): Nur das existiert, was wir berühren und fühlen können. Was wir Seele nennen, ist nichts weiter als eine Reihe von mentalen Prozessen. Demnach wird das, was Geist ist, auf das Physische reduziert. Gedächtnis, Gefühle usw. werden durch Verbindungen zwischen Neuronen erklärt, die Synapsen genannt werden. Die Seele ist eine Erfindung unserer Vorfahren. Der Geist ist das, was wir sind. Nach dem Monismus werden Erinnerungen und Erfahrungen im Gehirn durch chemische Verbindungen gespeichert.

Zweite Topik (Psychoanalyse):

  • Das Es (ID): Das Es ist der angeborene, triebhafte Teil der Persönlichkeit. Es ist der dunkle Hintergrund unserer Persönlichkeit, der unbewusst ist und daher nicht direkt zugänglich. Seine Funktion wird vom Lustprinzip geleitet, das heißt, alles, was der Körper will, wird angestrebt, um ein großes Vergnügen zu erreichen.
  • Das Über-Ich (Super-Ego): Das Über-Ich ist der Teil der Psyche, der sich durch die Verinnerlichung gesellschaftlicher und kultureller Normen entwickelt. Es ist die innere Stimme des Gewissens, die uns begleitet und sich vor allem dann bemerkbar macht, wenn wir etwas Unmoralisches, Illegales oder Verpöntes tun. Deshalb können wir unseren Trieben nicht immer nachgeben.
  • Das Ich (Ego): Das Ich ist der Teil der Psyche, der das Gleichgewicht zwischen den Trieben und der sozialen Umwelt herstellen soll. Es ist nicht immer einfach. Beispiel: Man hat zwei Möglichkeiten: Lernen oder Simpsons schauen. Man kann nicht beides gleichzeitig tun. Das Es möchte die Simpsons schauen und nach dem Abendessen lernen, da noch viel Zeit ist. Gleichzeitig erinnert das Über-Ich daran, dass das Lernen Priorität haben sollte und man das Buch beenden sollte, anstatt fernzusehen oder sich zu unterhalten. Schließlich wählt das Ich... Warum?

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