Erkenntnistheorie & Weltbilder: Eine Philosophische Reise

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Rationales Wissen & Menschliche Natur

Während Tiere sich instinktiv verhalten, was sie daran hindert, Fragen zu stellen, ist der Mensch als animal rationale definiert. Dies ist die Grundlage unserer Wahlfreiheit und der Fähigkeit, Fragen zu stellen, selbst nach dem Sinn unserer eigenen Existenz. Der Mensch strebt nach Wissen.

Prä-rationale Erklärungen: Magie & Mythos

Die ersten Versuche, die Welt zu erklären, waren in gewissem Maße irrational: Magie und Mythos. Magie ist ein Versuch, die Natur zu kontrollieren, indem Wunsch und Realität verwechselt werden. Magie basiert auf Animismus (dem Glauben, dass alles beseelt oder lebendig ist).

Ein Mythos ist eine Erzählung oder symbolische, heilige Legende über den Ursprung des Universums, der Götter, der Menschen und ihres Platzes in der Natur. Er soll eine vollständige Erklärung des Universums bieten, ist aber irrational.

Philosophische Erkenntnistheorien

Empirismus: Wissen durch Erfahrung

Im Gegensatz zum Rationalismus behauptet der Empirismus, dass Ursprung und Wert des Wissens von den durch die Sinne wahrgenommenen Erfahrungsdaten abhängen. Der Verstand kann nur mit den Daten arbeiten, die ihm die Sinne liefern.

Idealismus: Geist & Realitätswahrnehmung

Der Idealismus besagt, dass Wissen nur aus Erfahrung stammen kann. Unser Geist hat eine bestimmte Art, die Realität zu erfassen, die alles, was wir wahrnehmen, bestimmt. Wir erkennen die Dinge nicht, wie sie an sich sind, sondern nur so, wie sie durch unsere Köpfe bedingt sind.

Das Mechanistische Weltbild

Ursprung & Paradigmenwechsel in der Wissenschaft

Das mechanistische Weltbild entstand in der Renaissance, als die moderne Wissenschaft begann, sich von älteren Modellen zu lösen. Es markierte den Übergang vom Theozentrismus zum Anthropozentrismus und eine radikale Veränderung in der Interpretation und Untersuchung der Natur des Universums.

Eine große Veränderung war der Ersatz des geozentrischen Modells, das Aristoteles vorschlug, durch das heliozentrische Modell der Renaissance. Das mechanistische Weltbild, das die Natur als ein stabiles, geordnetes und deterministisches System betrachtet, wurde zum neuen, sehr wichtigen Paradigma der Wissenschaft. Seine Funktionen umfassen:

  • Regelmäßigkeit
  • Erhaltung
  • Ökonomie

Merkmale der Mechanistischen Wissenschaft

Die neue, mechanistische Wissenschaft ist quantitativ. Messinstrumente sind die wichtigsten Werkzeuge. Sie ist effizient in der Forschung, da sie experimentell ist und auf technischer sowie wissenschaftlicher Forschungsarbeit basiert. Das mechanistische Weltbild zielt darauf ab, Naturgesetze zu formulieren, Experimente zu interpretieren und die Welt zu verändern und zu beherrschen.

Anfänge der Metaphysik bei den Griechen

Die Suche nach der Essenz der Dinge

Im Wesentlichen ist dies eine Periode metaphysischer Natur, dominiert von Fragen nach dem Selbst und der Existenz. Die Griechen begannen, die Natur zu untersuchen, unzufrieden mit den festgelegten mythischen Erklärungen des Kosmos. Die Untersuchung sollte tiefer gehen als bloße Erscheinungen.

Es ging darum, die Essenz der Dinge zu erfassen, die Idee oder die innere Struktur, die die Dinge so macht, wie sie sind. Sie identifizierten eine Verbindung zwischen Realität, Vernunft und dem Wort (Logos). Zudem wollten sie die grundlegenden Ursachen erkennen.

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