Erkenntnistheorie: Wissen, Arten und Sprache
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Erkenntnistheorie: Analyse des Wissens
Die Erkenntnistheorie ist der Zweig der Philosophie, der sich mit der Analyse des Wissens und seiner Herkunft befasst. Sie nimmt aus zwei Gründen eine zentrale Stellung in der philosophischen Reflexion ein:
- Die Bedeutung der Naturwissenschaften: Isaac Newton trug mit seinen Fortschritten dazu bei, die erkenntnistheoretische Analyse des Wissens zu fördern, um seine Wirksamkeit und mögliche Unfehlbarkeit zu bestimmen.
- Ein Bewusstsein für ihre grundlegende Dimension: Die Erkenntnistheorie wird als Grundlage der anderen Wissenschaften verstanden.
Der Begriff des Wissens
- Meinung: Eine subjektive Beurteilung, bei der wir uns nicht sicher sein können und die wir auch nicht beweisen können. Sie ist häufig eine Einschätzung der Realität.
- Glaube: Hier gibt es zwei Arten:
- Zweifelnder Gebrauch: Drückt aus, dass wir uns der Wahrheit dessen, was wir sagen, nicht sicher sind.
- Behauptender Gebrauch: Wir sind uns einer Sache sicher, auch wenn wir nicht genügend Beweise haben, um sie zu beweisen.
- Wissen: Ein Glaube, dessen wir uns sicher sind und den wir durch Angabe von Gründen weitergeben können. Charakteristisch für das Wissen ist, dass die Überzeugung objektiv wahr ist.
Arten von Wissen und Lernen
- Theoretisches Wissen: Beschreibt und erklärt die natürliche und soziale Welt um uns herum. Es entsteht aus dem einfachen Wunsch nach Wissen.
- Praktisches Wissen: Ein Wissen, um zu handeln, entweder durch die Manipulation der Umwelt oder durch die Produktion von Gütern.
Theoretisches Wissen nach Aristoteles
Für Aristoteles war theoretisches Wissen eine desinteressierte Betrachtung, die in sich selbst angenehm ist. Es ist ein Erfassen der Wirklichkeit, bei dem nicht nur entdeckt wird, was sie ist, sondern auch, warum sie so ist. Die Realität muss beschrieben und ihre Merkmale müssen erkannt werden. Das Wissen darüber, was geschieht, ist der erste Schritt des Wissens. Die Erkennung der Ursachen ist eines der letzten Ziele des theoretischen Wissens, nämlich das, was in der Zukunft geschehen wird, vorherzusagen und die Realität vorherzusehen.
Sprache und Wissen
- Erwerb von Wissen: Die Sprache ist entscheidend für das Verständnis der Realität. Durch die Sprache erhalten wir einen Großteil der Informationen, die unser Wissen ausmachen.