Erzählstrukturen, Romane und Grammatik: Ein Leitfaden
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Lineare und nichtlineare Erzählstrukturen
In der Literatur werden Geschichten auf verschiedene Weisen erzählt. Die Anordnung der Ereignisse ist dabei entscheidend für die Erzählstruktur.
Lineare Erzählweise
Eine lineare Erzählung präsentiert die Fakten einer Geschichte in chronologischer Reihenfolge, von den Anfängen bis zum Ende. Die Ereignisse werden genau in der Reihenfolge ihres Auftretens geschildert (z. B. Anfang, Mitte, Ende).
Nichtlineare Erzählweise
Wenn die Fakten einer Geschichte in einer anderen als der chronologischen Reihenfolge erzählt werden, spricht man von einer nichtlinearen Erzählung. Der Autor kann die Darstellung der Ereignisse auf verschiedene Weisen gestalten:
- In medias res: Die Geschichte beginnt mitten im Geschehen, d.h., das Endergebnis oder ein entscheidender Moment wird zuerst präsentiert.
- Rückblenden/Vorausblenden: Ereignisse werden zu einem späteren oder früheren Zeitpunkt in der Geschichte (z. B. einem Knotenpunkt) eingefügt.
Merkmale des Romans
Ein Roman ist eine erweiterte Prosaerzählung, die von einem einzelnen Autor erdachte Tatsachen präsentiert, um ein Publikum zu unterhalten. Im Vergleich zu Kurzgeschichten ist die Handlung in Romanen oft komplexer, und Nebenhandlungen sind häufig integriert.
Die frühen Romane
Die ersten fiktiven Erzählungen, die als Vorläufer des Romans gelten, wiesen gemeinsame Merkmale bezüglich der Charaktere, der Struktur und der Handlung auf:
- Charaktere: Es gab oft Helden, die besondere Eigenschaften aufwiesen oder von intensiven Emotionen, insbesondere Liebe, dominiert wurden.
- Struktur: Die Erzählung bestand oft aus episodischen Abenteuern, die als verbindendes Element dienten und von den Protagonisten erlebt wurden.
- Handlung: Fantastische Elemente spielten eine wichtige Rolle.
Der moderne Roman
Die entscheidenden Veränderungen im Genre des Romans begannen mit Werken wie Lazarillo de Tormes und gipfelten im Jahr 1605 mit der Veröffentlichung von Don Quijote, der als der erste moderne Roman gilt.
Der moderne Roman zeichnet sich durch folgende Eigenschaften aus:
- Charaktere: Statt idealisierter Helden stehen nun menschliche Charaktere im Vordergrund, die komplexer und realistischer dargestellt werden.
- Struktur: Die Ereignisse werden nicht als isolierte Begebenheiten präsentiert, sondern es besteht eine starke Verbindung zwischen ihnen, die eine kohärente Handlung bildet.
Grammatische Ergänzungen
Im Deutschen gibt es verschiedene Arten von Ergänzungen, die die Bedeutung eines Verbs präzisieren.
Das direkte Objekt (Akkusativobjekt)
Das direkte Objekt (auch Akkusativobjekt genannt) ist die Person oder Sache, die direkt von der Handlung des Verbs betroffen ist. Es kann durch unbetonte Pronomen wie „es“, „ihn“, „sie“ (Singular) oder „sie“ (Plural) ersetzt werden. Im Passivsatz wird das direkte Objekt des Aktivsatzes zum Subjekt.
Die Agens-Ergänzung (im Passivsatz)
Die Agens-Ergänzung (oft mit „von“ oder „durch“ eingeleitet) erscheint in Passivsätzen und benennt den Handelnden. Im entsprechenden Aktivsatz wird die Agens-Ergänzung zum Subjekt.
Das indirekte Objekt (Dativobjekt)
Das indirekte Objekt (auch Dativobjekt genannt) gibt an, wem oder wofür die Handlung des Verbs gilt. Es kann durch unbetonte Pronomen wie „ihm“ oder „ihr“ ersetzt werden.