Essay und Massenmedien: Merkmale, Geschichte & Einfluss

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Der Essay: Definition, Merkmale und Geschichte

Was ist ein Essay? Ursprünge und Form

Der Essay ist ein Mittel der Erkenntnisgewinnung und -vermittlung, entstanden aus geisteswissenschaftlichen Disziplinen und wird selbst als literarische Gattung betrachtet. Der Begriff „Essay“ hat den „Lehr-Dialog“ als Vehikel für die Diskussion von Materialien oder Themen ersetzt. Der Essay hat seinen Ursprung in den Essais von Montaigne, in denen er persönliche Erfahrungen und Meinungen zu verschiedenen Themen darlegte. Ein Essay sollte folgende Punkte beachten:

  • Die Form des Essays ist par excellence die Prosa.
  • Das Verhältnis des Titels zum Textkörper ist rein literarisch, sodass seine Mission nicht primär ein Bericht über seinen Inhalt ist.
  • Der Inhalt ist oft sozialkritisch, literaturkritisch, historisch, künstlerisch, politisch, biografisch, wissenschaftlich oder auch taurinisch.

Hinsichtlich der Klassifizierung kann man Essays nach ihrem Inhalt (historisch, philosophisch, soziologisch) oder nach ihrer Form (informativ, kritisch, ironisch) unterscheiden.

Merkmale des Essays im Überblick

  • Gegenstand der Darstellung
  • Nicht-Erschöpfung
  • Nicht-Technizität
  • Ungenauigkeit bei Zitaten
  • Subjektivität und persönlicher Charakter
  • Dialogischer Charakter
  • Autobiografischer Bezug
  • Verzicht auf starre Struktur
  • Degressiver Charakter
  • Suggestiver Stil
  • Umfassende Darstellung
  • Individueller Stil
  • Asystematische Entwicklung
  • Klarheit und Präzision

Historische Entwicklung des Essays

Im Laufe der Geschichte gab es mehrere Phasen, in denen der Essay eine wichtige Rolle spielte. Die Ursprünge reichen bis ins 16. Jahrhundert zurück, aber der spanische Essay erreichte seinen Höhepunkt im 20. Jahrhundert. Aufgrund seiner Merkmale der Kürze und Vorläufigkeit findet er sich heute typischerweise in nicht-spezialisierten Zeitschriften und in großem Maße in Tageszeitungen.

Der spanische Essay: Generationen und Themen

Die Essayisten der Generation von '98 greifen die kulturelle Tradition und das Erbe ihrer Vorfahren auf und verleihen der Gattung eine endgültige Konfiguration, deren Höhepunkt Jahre später in der Figur von J. Ortega y Gasset erreicht wird. Die beliebtesten Themen sind das Problem Spaniens und der Sinn des Lebens.

Nach der Generation von '98 erscheint der Noucentisme, zu dessen Vertretern auch Ortega y Gasset zählt. Nach dem Noucentisme folgt die Generation von '27 mit Autoren wie Pedro Salinas, Luis Cernuda, Jorge Guillén. Bis zum Beginn der Demokratie in Spanien durchlief der Essay verschiedene Stadien.

Die Massenmedien: Kanäle, Eigenschaften und Formen

Definition und Arten von Massenmedien

Massenmedien sind künstliche Kanäle, über die Nachrichten einseitig an große Gruppen gerichtet werden. Es gibt zwei Arten von Medien: traditionelle und multimediale Systeme.

Wichtige Merkmale der Massenmedien

  • Geschwindigkeit der Informationsübertragung
  • Einseitiger Charakter der Kommunikation
  • Das angesprochene Publikum ist heterogen und anonym.
  • Ziele: Informieren, Erziehen und Unterhalten.
  • Koexistenz verschiedener Codes.
  • Nutzung spezifischer Ausdrucksformen (gesprochen, geschrieben, visuell).
  • Maßgeblicher Einfluss auf Gesellschaft und individuelles Verhalten.

Radio: Schallübertragung und Funktionen

Radio ist das Medium, das auf der Schallübertragung basiert. Es hat zwei Hauptfunktionen: die Bereitstellung von Informationen und Unterhaltung. Es fungiert auch als Verbindungsstelle zwischen Hörer und Realität sowie innerhalb der Medienlandschaft.

Sprache und Genres des Radios

Die Besonderheit der Radiosprache ist die Kürze, die eine häufige Wiederholung der Inhalte erfordert. Es verwendet verbale Sprache, aber auch Soundeffekte und Musik. Die Botschaften zeichnen sich durch Klarheit, Dynamik und Prägnanz aus. Radiogenres werden in Unterhaltungs- und Informationsgenres zusammengefasst.

Fernsehen: Bewegte Bilder und ihre Wirkung

Das Fernsehen ist das Medium, das durch die Übertragung von bewegten Bildern aus der Ferne gekennzeichnet ist. Es dient der Informationsvermittlung, Bildung und Unterhaltung. Sein großer Vorteil ist die Kombination von Bildern mit Ton.

Sprache und Genres des Fernsehens

Es kombiniert verschiedene Sprachen anderer Medien. Drei Codes konzentrieren sich daher auf die Fernsehbotschaft: ikonische, verbale und auditive. Die Sprache des Fernsehens sollte klar, präzise, umfassend, bildend, angemessen und einfach sein. Es gibt drei Arten von Formaten: Unterhaltung, Bildung und Information. Zu den Informationsformaten gehören beispielsweise Nachrichtensendungen und Reportagen.

Film: Kunst, Spektakel und Industrie

Film ist ein Mittel der sozialen Kommunikation, das auf einer Abfolge von Bildern basiert, die das Gefühl von Bewegung erzeugen. Aufgrund seiner Eigenschaften ist der Film auch ein Instrument des künstlerischen Ausdrucks, eine Form der darstellenden Kunst, ein Spektakel und eine Industrie, die sich nach kommerziellen und wirtschaftlichen Kriterien entwickelt hat.

Sprache und Elemente des Films

Die Filmsprache ist zunächst stark ikonisch und wird dann durch die Einbeziehung des Klangs erweitert. Das Bild setzt sich aus Elementen wie Hintergrund und Beleuchtung zusammen. Der Raum ist der Ort, an dem sich die Handlung entwickelt. Die Zeit bestimmt den Rhythmus, den der Film in Bezug auf Lebendigkeit beibehält. Zu seinen Genres zählen: Western, Komödie, Kriminalfilm.

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