EU-Institutionen und Wirtschaftliche Ungleichgewichte: Eine Analyse
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Wichtige Institutionen der Europäischen Union
Die Europäische Union (EU) basiert auf einer Reihe von Schlüsselinstitutionen, die für ihre Funktionsweise und die Umsetzung ihrer Ziele unerlässlich sind:
- Europäisches Parlament: Vertritt die 370 Millionen EU-Bürger. Seine Hauptziele sind die Genehmigung von Gesetzen und die Kontrolle der Exekutivgewalt. Es wird durch allgemeine Wahlen direkt gewählt.
- Rat der Europäischen Union: Vertritt die Regierungen der Mitgliedstaaten. Seine Aufgaben umfassen die Festlegung politischer Ziele, die Koordinierung nationaler Politiken und die Lösung von Differenzen zwischen den Mitgliedstaaten sowie mit anderen Institutionen.
- Europäische Kommission: Diese Institution ist verantwortlich für den Vorschlag von Rechtsvorschriften, die Umsetzung von Entscheidungen, die Verteidigung der EU-Verträge und die allgemeine tägliche Verwaltung der Union.
- Gerichtshof der Europäischen Union: Als oberste juristische Instanz der EU ist sein primäres Ziel die Ausübung der Gerichtsbarkeit und die Sicherstellung der einheitlichen Anwendung des EU-Rechts.
- Europäischer Rechnungshof: Dies ist die höchste Prüfungsinstanz der EU. Er überwacht die Konten und die Verwaltung der EU-Wirtschaft sowie des öffentlichen Sektors, um die Rechtmäßigkeit und Ordnungsmäßigkeit der Einnahmen und Ausgaben der Union zu gewährleisten.
Wirtschaftliche Ungleichgewichte innerhalb der EU
Wirtschaftliche Ungleichgewichte sind in verschiedenen Sektoren und Regionen der EU deutlich wahrnehmbar. Die EU besteht aus Regionen mit sehr unterschiedlichen Merkmalen, wodurch eine vollständige Einheitlichkeit bisher unmöglich war.
Es gibt Gebiete mit bedeutender technologischer Entwicklung und günstigen klimatischen Bedingungen, die eine sehr produktive, intensive Landwirtschaft ermöglichen.
Andere Regionen leiden hingegen unter Rückständigkeit, und die Härte des Klimas macht Landwirtschaft und Viehzucht dort nur minimal profitabel.
Die Tatsache, dass die Industrielle Revolution ihren Ursprung in Europa hatte, führte dazu, dass einige Regionen eine stark konsolidierte Industrie entwickelten. Da sich die Industrielle Revolution jedoch nicht überall gleichmäßig ausbreitete, gibt es erhebliche Gebiete, in denen die Industrialisierung sehr gering war. Zudem gibt es Regionen mit langer industrieller Tradition, die sich nicht an neue Technologien und die neue globale Wirtschaftslage anpassen konnten, was zu Herausforderungen in ehemals großen Industriezentren führte.
Der Dienstleistungssektor hat sich ebenfalls nicht überall gleichmäßig entwickelt. Dies führte dazu, dass es Gebiete gibt, in denen der tertiäre Sektor noch kein akzeptables oder mit dem EU-Durchschnitt vergleichbares Dienstleistungsniveau erreicht hat.