Die Evolution der Computer: 3. bis 5. Generation
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Generation: Integrierte Schaltungen
Mitte der 60er Jahre kam es zur Erfindung des integrierten Schaltkreises oder Mikrochips, gefolgt von der Erfindung des Mikroprozessors bei Intel. Ab diesem Zeitpunkt wurden mehrere winzige Transistoren und andere elektronische Komponenten auf einem einzigen Chip oder Gehäuse zusammengefasst, das eine komplette Schaltung enthielt, wie einen Verstärker, einen Oszillator oder ein Logikgatter. Mit diesen Bausteinen (integrierten Schaltungen) war es natürlich viel einfacher, komplizierte Geräte wie Radio- oder TV-Empfänger und Computer zusammenzubauen. Die wichtigsten Merkmale dieser dritten Generation sind:
- 1965: IBM stellte die erste Maschine mit integrierten Schaltungen vor, die Modellreihe 360.
- Programmierung: Es wurde weiterhin hauptsächlich für Großrechner programmiert.
Generation: Mikroprozessoren und PCs
Von 1970 bis 1981 markierten zwei Verbesserungen in der Computertechnologie den Beginn der vierten Generation:
- Der Ersatz von Magnetkernspeichern durch Siliziumchips.
- Die Unterbringung von viel mehr Komponenten auf einem Chip durch die Mikrominiaturisierung elektronischer Schaltungen.
Die geringe Größe der Mikroprozessor-Chips ermöglichte die Entwicklung von Personal Computern (PCs). Heute ermöglichen Integrationstechnologien, dass Hunderttausende von elektronischen Komponenten auf einem Chip gespeichert werden. Zu diesem Zeitpunkt konnten Hersteller einen kleinen Computer bauen, der einem Computer der ersten Generation, der einen ganzen Raum einnahm, Konkurrenz machen konnte. Mikrocomputer oder PCs traten auf den Plan. Der Begriff PC etablierte sich, als IBM 1981 sein Modell „IBM PC“ veröffentlichte, das zu einer Art Standard für den „persönlichen“ Gebrauch wurde. Daher wurden Klone anderer Unternehmen, die Prozessoren desselben Typs wie IBM verwendeten, aber kostengünstiger waren und dieselben Programme ausführen konnten, als „PC-kompatibel“ bezeichnet. Es gibt auch andere Arten von Mikrocomputern, wie den Macintosh, die nicht mit IBM kompatibel sind, aber je nach Einsatz oft ebenfalls als „PCs“ bezeichnet werden.
Generation: Künstliche Intelligenz?
Im Oktober 1981 wurde die Computerwelt durch die Ankündigung einer Forschungs- und Entwicklungsinitiative in Japan erschüttert. Diese zielte darauf ab, innerhalb des ersten Jahrzehnts der 90er Jahre eine neue Generation von Computern herzustellen, die den Namen „Computer der fünften Generation“ erhielt. Die Computer dieser Generation sollten in der Lage sein, sehr komplizierte Probleme zu lösen, von denen einige die gesamte Erfahrung, Intelligenz und Denkfähigkeit des Menschen erfordern. Sie sollten fähig sein, große Teilmengen natürlicher Sprachen zu verarbeiten und mit großen Wissensdatenbanken umzugehen. Trotz ihrer Komplexität sollten die Computer dieser Generation so konzipiert sein, dass sie auch von Laien bedient werden können. Um diese ehrgeizigen Ziele zu erreichen, sollten diese Systeme nicht nur einen einzelnen Prozessor haben, sondern eine große Anzahl, gruppiert in drei Subsysteme: ein intelligentes System, einen Inferenzmechanismus und eine intelligente Benutzeroberfläche.
Nach 10 Jahren wurde das Projekt als gescheitert erklärt und wird derzeit nicht weiterentwickelt. Dennoch wurden durch dieses Projekt bedeutende Fortschritte erzielt (in der Teleinformatik, bei der Verringerung von Größe und Kosten der Ausrüstung, bei Programmiertechniken sowie bei der Entwicklung maschineller Intelligenz, Prozesssteuerung und Robotik). Wir können also sagen, dass die (ursprünglich geplante) 5. Generation von Computern durch folgende Merkmale gekennzeichnet war:
- Künstliche Intelligenz: Sie sollten Funktionen besitzen, die den Menschen charakterisieren, wie die Simulation menschlichen Sehens, das Erkennen und Imitieren menschlicher Sprache, die Analyse von Daten und das Ziehen von Schlussfolgerungen.
- Speicherung: Die Speicherung änderte sich ebenfalls grundlegend. Informationen werden nun auf Disketten, CDs, DVDs und Flash-Speichern gespeichert (obwohl dies eher eine allgemeine Entwicklung parallel zur 5. Generation war).