Die Evolution des Menschen: Von Hominiden zum Homo sapiens

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Die Evolution zum Homo sapiens

Das Wissen über die menschliche Existenz auf unserem Planeten hat viele ungelöste Kapitel. Bei der Suche nach Antworten wurde rein methodisch, mit dem Meilenstein der Erfindung der Schrift als Referenzpunkt, eine Trennung zwischen Vorgeschichte und Geschichte etabliert. Eine zentrale Frage über die Jahrhunderte hinweg ist die Herkunft des Menschen.

Prähominiden und Hominiden

Die Evolution bezieht sich auf eine Reihe von Vorfahren des modernen Menschen, genannt Prähominiden und Hominiden. Wir gehören zur Art Homo sapiens (der moderne Mensch), die vor etwa 40.000 Jahren auf dem Planeten erschien, wobei die genaue Datierung unter Wissenschaftlern leicht variiert.

Die wichtigsten Stufen dieser Entwicklung sind:

Australopithecus

  • Höhe: 1,20 m bis 1,30 m
  • Schädelkapazität: 450 bis 500 cm³
  • Werkzeuge: Keine bekannt
  • Merkmale: Die Knochen der Hüften und Beine deuten auf eine aufrechte Haltung hin. Es wird angenommen, dass diese Hominiden einen Teil ihres Lebens in Bäumen verbrachten.
  • Fundorte: Südostafrika (heutige Gebiete von Äthiopien, Kenia und Tansania)
  • Alter: ca. 3,8 bis 3,5 Millionen Jahre

Homo habilis

  • Höhe: 1,30 m bis 1,40 m
  • Schädelkapazität: 650 cm³
  • Werkzeuge: Nutzte einfache Steinwerkzeuge (Geröllgeräte, "Chopper")
  • Merkmale: Ähnlicher als der Australopithecus dem heutigen Menschen. Galt als erster Mensch aufgrund seiner Fähigkeit, Steine zu bearbeiten und als Werkzeuge zu nutzen.
  • Fundorte: Südostafrika (Olduvai-Schlucht, Koobi Fora in heutigen Gebieten von Kenia und Tansania)
  • Alter: ca. 2 Millionen Jahre

Homo erectus

  • Höhe: 1,40 m bis 1,50 m
  • Schädelkapazität: ca. 1000 cm³
  • Werkzeuge: Nutzte Faustkeile und Abschläge (Acheuléen-Kultur)
  • Merkmale: Erster Jäger und Sammler. Entdeckte und nutzte das Feuer. Lebte in Höhlen und Lagern. Artikulierte vermutlich einfache Worte. Legte große Entfernungen zurück und verbreitete sich über Kontinente.
  • Fundorte: Afrika, Asien, Europa
  • Alter: ca. 1,8 Millionen bis 100.000 Jahre

Homo sapiens neanderthalensis

  • Höhe: 1,50 m bis 1,60 m
  • Schädelkapazität: ca. 1500 cm³
  • Werkzeuge: Nutzte Schaber, Spitzen und Bohrer (Moustérien-Kultur)
  • Merkmale: Kräftiges Skelett, langer Rumpf, kurze Beine. Gut angepasst an kaltes Klima. Entwickelte vermutlich eine grundlegende Sprachfähigkeit. Praktizierte Jagd und Sammeln. Entwickelte Bestattungsriten.
  • Fundorte: Europa, Westasien
  • Alter: ca. 400.000 bis 40.000 Jahre

Homo sapiens sapiens

  • Höhe: 1,60 m bis 1,70 m (variabel)
  • Schädelkapazität: ca. 1400 cm³ (variabel)
  • Werkzeuge: Nutzte eine Vielzahl von Werkzeugen aus Stein, Knochen und Geweih (z.B. Klingen, Stichel, Schaber, Speerschleudern)
  • Merkmale: Entwickelte neue Jagdmethoden mit den geschaffenen Werkzeugen. Betrieb weiterhin das Sammeln. Begann im Neolithikum mit Ackerbau und Viehzucht. Entwickelte Kunst (z.B. Höhlenmalerei) und komplexe soziale Strukturen.
  • Fundorte: Ursprung in Afrika, dann weltweite Ausbreitung
  • Alter: Erschien vor ca. 200.000-300.000 Jahren; moderne Form/weite Verbreitung ca. 40.000 Jahre

Besiedlung Amerikas

Die Besiedlung Amerikas erfolgte durch den Homo sapiens sapiens. Die Datierung dieses Prozesses legt nahe, dass er vor etwa 28.000 Jahren begann.

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