Evolutionstheorien: Darwin und Alternativen

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Die Entstehung der Arten durch natürliche Selektion (Darwin)

In "Die Entstehung der Arten durch natürliche Selektion" legt Darwin Beweise dafür vor, dass die Evolution der Arten auf der natürlichen Selektion beruht. Der Mechanismus der Evolution durch natürliche Selektion kann in vier Punkten zusammengefasst werden:

  • Hohe Fortpflanzungsfähigkeit: Die meisten Arten haben eine große Fortpflanzungsfähigkeit.
  • Kampf ums Dasein: Das Bevölkerungswachstum wird durch die verfügbaren Ressourcen begrenzt, was zu einem Kampf ums Dasein zwischen den Individuen führt.
  • Individuelle Variabilität: Es gibt große individuelle Unterschiede, die Individuen voneinander unterscheiden.
  • "Survival of the fittest": Einige individuelle Merkmale verleihen dem Inhaber eine größere Fähigkeit zu überleben und diese an ihre Nachkommen weiterzugeben.

Nach vielen Jahren der natürlichen Selektion können sich Individuen einer Population von ihren Vorfahren unterscheiden. Wenn diese Unterschiede groß genug sind, kann sich eine neue Art bilden. Heute kennen wir die Mechanismen der Vererbung und wissen, dass die individuelle Variation durch Mutationen entsteht.

Alternativen zum Neo-Darwinismus

Die Theorie von Kimura (Neutralismus)

Die Neutrale Theorie der molekularen Evolution besagt, dass die meisten Mutationen in der DNA weder vorteilhaft noch schädlich für den Organismus sind. Diese Theorie impliziert die Existenz einer molekularen Uhr, die die Zeit seit der Abspaltung zweier Arten von einem gemeinsamen Vorfahren anhand der Unterschiede in der Nukleotidsequenz eines Gens quantifiziert.

Die Theorie des unterbrochenen Gleichgewichts (Punktualismus)

Diese Theorie geht davon aus, dass der Fossilbericht die Evolution getreu widerspiegelt: Arten verändern sich über lange Zeiträume der "Stasis", gefolgt von kurzen Perioden schneller Artbildung. Diese Theorie steht im Gegensatz zum Neo-Darwinismus, der von einem allmählichen Prozess ausgeht.

Gradualismus

Der Gradualismus unterstützt die darwinistische Sichtweise eines allmählichen, mehr oder weniger konstanten evolutionären Modells.

Die Theorie des egoistischen Gens

Diese Theorie postuliert, dass nicht die Population oder das Individuum die evolutionäre Einheit ist, sondern ein Teil davon, nämlich das Gen. Der Wettbewerb findet zwischen Genen statt, um ihre Anzahl im Genpool einer Population auf Kosten anderer Allele zu erhöhen.

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