Evolutionstheorien und Schlüsselkonzepte der Menschwerdung
Eingeordnet in Medizin & Gesundheit
Geschrieben am in Deutsch mit einer Größe von 3,68 KB
Evolutionstheorien und Schlüsselkonzepte
Die Lamarcksche Theorie der Evolution
Es wurde eine detaillierte Konzeption der Evolutionstheorie und ihrer evolutionären Prozessmechanismen dargelegt. Die Lamarcksche Theorie lässt sich in den Ausdrücken „Entwicklung schafft das Organ“ oder „Umwelteinflüsse“ zusammenfassen und wie folgt gliedern:
- Die Umgebung, in der sich Lebewesen entwickeln, beeinflusst das System und die Bedürfnisse der Lebewesen, die dieses Umfeld bewohnen.
- Eine Änderung der Bedürfnisse der Lebewesen führt zu Verhaltensänderungen und zur Entwicklung neuer Bedürfnisse.
- Um diesen neuen Bedürfnissen gerecht zu werden, erfordert die Verhaltensänderung auch Veränderungen in der anatomischen oder physiologischen Struktur der lebenden Organismen.
Die Darwinsche Theorie der Evolution
Der Grund, warum der Name Charles Darwins so stark mit der Idee der Evolution assoziiert wird und nicht der von Lamarck oder anderen früheren Publizisten, liegt teilweise daran, dass sein Beitrag zu diesem Thema hoch angesehen war und Gegenstand einer ausführlichen und detaillierten Prüfung wurde.
Laut J. Huxley stützte Darwin seine Evolutionstheorie auf drei Beobachtungen und zwei daraus gezogene Schlussfolgerungen:
- Erste Beobachtung: Die Tendenz aller lebenden Organismen, sich geometrisch zu vermehren.
- Zweite Beobachtung: Trotz des Trends zur allmählichen Zunahme der Individuen verschiedener Arten bleibt die Anzahl der Mitglieder der verschiedenen Arten annähernd konstant.
- Erster Schluss: Der Kampf ums Dasein (Kampf ums Überleben).
- Dritte Beobachtung: Es treten Variationen zwischen verschiedenen Individuen einer Art auf; Organismen unterscheiden sich stark voneinander.
Genetische Mutation
Eine genetische Mutation ist eine Änderung in der Struktur eines Gens oder einer Gen-Gruppe, die sich in der Veränderung einzelner Merkmale manifestieren oder als potenzielle zukünftige Variabilität bestehen bleiben kann. Es ist bekannt, dass bestimmte chemische Substanzen und physikalische Einwirkungen Mutationen verursachen können.
Teleonomie
Das Wort „Teleonomie“ ist griechischen Ursprungs und setzt sich aus Telos (Ende oder Ziel) und Nomos (Gesetz oder Norm) zusammen. Hier bezieht es sich auf Regeln oder Gesetze, die die biologischen Prozesse von Lebewesen bestimmen, um deren Überleben und Fortpflanzung zu gewährleisten und somit die Art zu verewigen.
Der Prozess der natürlichen Auslese
Die natürliche Auslese tritt durch zufällige genetische Mutationen auf. Obwohl diese Mutationen zufällig sind, ist die natürliche Auslese ein Prozess, der nur jene Mutationen auswählt, die adaptiv an die Umwelt angepasst sind.
Menschwerdung: Evolution des Menschen
Die Menschwerdung ist der Prozess der morphologischen, physiologischen, psychologischen und sozialen Veränderungen, der die Entwicklung in der Tierwelt förderte und das Erscheinen der menschlichen Spezies ermöglichte.
Es wird angenommen, dass der Prozess der Menschwerdung mit dem Auftreten von zwei wichtigen evolutionären Neuerungen begann: der Bipedie und der Enzephalisierung. Diese Fähigkeiten und Innovationen identifizieren die beiden Phasen, die in diesem Prozess beobachtet werden:
- Der aufrechte Gang (Bipedie): Er wurde zum Unterscheidungsmerkmal der Hominiden im Vergleich zu anderen Arten.
- Enzephalisierung oder erhöhter Gehirninhalt: Dies war der wichtigste Faktor für das Auftreten der Gattung Homo.