Faktoren von Angebot und Nachfrage
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Angebotsfaktoren
- Klima: Erhöht oder verringert die Produktionskapazität (möglicherweise bedingt durch Dürre, Überschwemmungen). Beispiel: Wenn ein Feld, auf dem Tomaten angebaut werden, überschwemmt wird, wird die Produktion beeinträchtigt und sinkt. Die Angebotskurve verschiebt sich nach links.
- Gemeinsame Vermögenswerte: Aus der gleichen Produktion entnommen. Beispiel: Fleisch und Leder. Wenn sich der Preis des einen ändert, beeinflusst das den anderen. Der eine erhöht sich (verschiebt sich nach rechts), der andere nimmt ab (verschiebt sich nach links).
- Rivalisierende Waren: Mit den gleichen Ressourcen hergestellt. Wenn ich das eine herstelle, kann ich das andere nicht herstellen, weil mir die Ressourcen fehlen. Verringert das Angebot des einen und erhöht das des anderen. Beispiel: In einer Schreinerei muss man sich entscheiden, ob man einen Stuhl oder einen Bleistift baut. Die Zeit reicht nur für eins von beiden.
- Technologie: Prozesse, um das zu erreichen, was wir wollen. Beispiel: Wenn man eine Maschine erfindet, um Eis herzustellen und die Arbeitskosten zu senken. Durch die Senkung der Betriebskosten erhöht sich das Angebot an Eiscreme. Die Kurve verschiebt sich nach rechts.
- Kosten der Ressourcen: Steigende Kosten führen dazu, dass die Produktion eingestellt wird, weil die Gewinnspanne geringer ist. Beispiel: Wenn Stahl teurer wird, sinkt das Angebot an Pfannen und die Angebotskurve verschiebt sich nach links.
Nachfragefaktoren
- Geschmack/Präferenzen: Eine Veränderung der Nachfrage, weil eine Person etwas kauft, das in Mode ist oder weil sie es zu einer bestimmten Zeit tut. Beispiel: Bowling ist nicht mehr in Mode und es werden weniger Tickets verkauft als in seinen besten Jahren. Die Kurve verschiebt sich nach links.
- Einkommen: Die Menge, die eine Person kauft, hängt von der Menge an Geld ab, die sie hat. Weniger Geld auszugeben bedeutet, weniger für bestimmte Waren auszugeben. Beispiel: Wenn das Einkommen der Verbraucher steigt, steigt die nachgefragte Menge an Früchten. Die Kurve verschiebt sich nach rechts.
- Ersatzgüter: Konkurrieren um die gleichen Bedürfnisse. Eine Preiserhöhung des einen führt zu einer erhöhten Nachfrage nach dem anderen. Beispiel: Wenn der Preis für Rindfleisch steigt, werden die Menschen lieber Hühnchen oder Fisch kaufen. Die erste Kurve verschiebt sich nach links und die zweite nach rechts.
- Komplementärgüter: Erfüllen den gleichen Bedarf zusammen. Wenn die Nachfrage nach einem steigt, zieht sie den anderen mit. Beispiel: Wenn der Kauf von Computern steigt, steigt auch die Nachfrage nach Software. Beide Kurven verschieben sich nach rechts.
- Bevölkerung: Bestehende Anzahl von Käufern. Eine Zunahme der Anzahl der Menschen erhöht die Menge, die sie kaufen. Beispiel: Wenn die Bevölkerung der Raucher zunimmt, steigt die Nachfrage nach Zigaretten. Eine Zunahme der Anzahl der Babys erhöht die Nachfrage nach Windeln.
- Preisspekulation: Wenn die Leute wissen, dass sich der Preis ändern wird, kaufen sie entsprechend mehr oder weniger. Beispiel: Wenn der Verbraucher weiß, dass der Preis für Eis am nächsten Tag sinkt, kauft er mehr, bevor es teurer wird. Die Kurve verschiebt sich nach rechts.