Familien mit Kindern mit Entwicklungsverzögerung: Alltag & Unterstützung

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Kommunikationsstile von Müttern mit Kindern mit Down-Syndrom

Mütterliche Kommunikationsstile umfassen:

  • Aufmerksamkeit
  • Sensibilität
  • Ausdauer
  • Orientierung am Kind
  • Qualität der Nachfrage
  • Qualität der bereitgestellten Informationen

Die Entwicklung der verbalen Kommunikation bei Kindern ist am besten, wenn der kommunikative Interaktionsstil der Mütter durch eine höhere Sensibilität gekennzeichnet ist. Dies bedeutet, dass die Kommunikation auf die Aufrechterhaltung des Dialogs mit dem Kind konzentriert ist, auf gestellte Fragen antwortet und nicht nur auf die Ausführung von Handlungen des Kindes abzielt.

Interaktionsmuster mit Kindern mit Entwicklungsverzögerung

Führungsstile, die Fürsorge und Unterstützung zeigen, tragen dazu bei, dass die Interaktion mit dem Kind entspannter und angenehmer wird. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Stil, der die besten Entwicklungsergebnisse erzielt, eine gewisse Direktivität mit Sensibilität für die Bedürfnisse des Kindes kombiniert.

Alltag in Familien mit Kindern mit Entwicklungsverzögerung

Eltern von Kindern mit Behinderungen bieten ihren Kindern angemessene Pflege, Betreuung und Förderung, wodurch eine spezielle Nische für deren Entwicklung geschaffen wird.

Rollenverteilung und Aktivitäten von Müttern und Vätern

Alltägliche Aktivitäten unterscheiden sich oft zwischen Müttern und Vätern und werden mit verschiedenen Stilen ausgeführt:

Mutter:

Die Mutter trägt oft eine größere Last und mehr Verantwortung für das Kind. Sie erwartet möglicherweise nicht viel Hilfe von Großeltern, schätzt aber deren Teilnahme am Spiel. Ihr Erziehungsstil ist tendenziell eher dominant und fordernd.

Vater:

Der Vater ist oft weniger in alltägliche Spielaktivitäten involviert, dafür aber mehr in Aktivitäten im Freien, Fernsehen oder körperliche Spiele. Seine Beteiligung nimmt tendenziell zu, wenn das Kind älter wird und zu sprechen beginnt.

Umweltfaktoren bei der Anpassung von Familien mit Kindern mit Entwicklungsverzögerung

Verschiedene Umweltfaktoren beeinflussen den Anpassungsprozess von Familien mit Kindern mit Entwicklungsverzögerung:

  • Die Mutter gibt oft ihre Arbeit für die Kinderbetreuung auf, während der Vater im selben Dienst bleibt, um Zugang zu besseren Leistungen zu erhalten.
  • Die Familie zieht häufig in Gebiete mit einfachem Zugang zu Dienstleistungen.
  • Umzug in ein größeres Haus und Anpassung der Möbel für mehr Sicherheit.
  • Manchmal wird mehr Augenmerk auf die Kinder gelegt, und es wird Personal für die Reinigung eingestellt, um mehr Zeit zu haben. (Anmerkung: „Madrid“ wurde als „Man“ interpretiert, da es im Kontext allgemeiner Ratschläge sinnvoller ist.)
  • Ältere Geschwister übernehmen einen Teil der Kinderbetreuung.
  • Kinder dürfen nur mit anderen Kindern zu Hause spielen.
  • Familiäre Beziehungen werden gestärkt.
  • Der Vater ist stärker in Hausarbeit und Kinderbetreuung involviert.

Intervention bei Stresssituationen von Müttern und Vätern

Um familiäre Stresssituationen zu bewältigen und Mütter sowie Väter zu unterstützen, sind folgende Maßnahmen wichtig:

  • Erhöhung der Kompetenz des Kindes.
  • Veränderung der Wahrnehmung bezüglich der elterlichen Kompetenz und der Bedürfnisse des Kindes.
  • Überprüfung von Werten und Überzeugungen.
  • Berücksichtigung protektiver Faktoren wie:
    • Förderung besserer Beziehungen zwischen Familienmitgliedern.
    • Entwicklung geeigneter Stressbewältigungsstrategien.
    • Erweiterung unterstützender Netzwerke für Eltern.

Unterstützung von Eltern bei der Erziehung und Pflege

Bei der Unterstützung von Eltern in der Erziehung und Pflege ihres Kindes sind folgende Überlegungen zentral:

  • Einbeziehung der Eltern in sensorische, motorische und kommunikative Stimulation.
  • Vermittlung einer entspannten und gegenseitigen Haltung.
  • Verständnis für die Organisation und Strukturierung des Alltags.
  • Information der Familie, wie sie auf natürliche Weise Hilfe suchen und verfügbare Ressourcen in der Gemeinschaft nutzen kann.

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