Farbenlehre & Farbharmonie: Grundlagen, Kontraste & Anwendung

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Grundlagen der Farbenlehre

Farbattribute

  • Farbton

    Der Farbton definiert die grundlegende Qualität einer Farbe, also ihre reine Erscheinung (z.B. Rot, Blau, Grün).
  • Helligkeit (Wert)

    Die Helligkeit einer Farbe entsteht, wenn man einen Farbton des Farbkreises mit Weiß aufhellt oder mit Schwarz abdunkelt.
  • Sättigung

    Die Sättigung beschreibt die Reinheit oder Intensität einer Farbe, also wie leuchtend oder stumpf sie erscheint.

Farbmischung

  • Additive Farbmischung

    Sie wird so genannt, weil sie durch die Addition von Lichtgrundfarben (Rot, Grün, Blau) entsteht, die zusammen Weiß ergeben.
  • Subtraktive Farbmischung

    Dies ist die Mischung von Pigmentfarben (Cyan, Magenta, Gelb). Die Summe der drei Grundfarben ergibt eine fast schwarze, graue oder braune Farbe.

Komplementärfarben

Komplementärfarben sind diejenigen, die sich auf dem Farbkreis direkt gegenüberliegen. Mischt man zwei Komplementärfarben, so mischt man im Grunde alle drei Primärfarben.

Farbkontraste verstehen

Farbnuancen

Bei der Verwendung verschiedener Farbnuancen handelt es sich um die gleiche Grundfarbe, jedoch in unterschiedlichen Helligkeits- und Sättigungsstufen.

Hell-Dunkel-Kontrast (Graukontrast)

Das Extrem wird durch Schwarz und Weiß repräsentiert, wobei der Anteil jeder Farbe variiert.

Farbkontrast (Qualitätskontrast)

Dieser Kontrast entsteht durch die Sättigung eines reinen Farbtons, der mit Weiß, Schwarz, Grau oder einer Komplementärfarbe moduliert wird.

Quantitätskontrast

Dieser Kontrast entsteht, wenn die gleichen Farben in unterschiedlichen Mengenverhältnissen verwendet werden, z.B. viel von einer Farbe und wenig von einer anderen.

Simultankontrast

Dieser Kontrast beschreibt, wie die Wahrnehmung einer Farbe durch die gleichzeitig wahrgenommene Umgebungsfarbe beeinflusst wird.

Komplementärkontrast

Dieser Kontrast entsteht durch die Platzierung von Farben, die sich auf dem Farbkreis gegenüberliegen. Um eine harmonischere Wirkung zu erzielen, ist es ratsam, dass eine der Farben rein ist und die andere mit Weiß oder Schwarz moduliert wird.

Warm-Kalt-Kontrast

Dieser Kontrast entsteht durch die Kombination einer kalten und einer warmen Farbe.

Farbharmonie in der Gestaltung

Harmonisieren bedeutet, Farben in einer Komposition so zu koordinieren, dass sie ästhetisch ansprechend wirken. Dabei können verschiedene Prinzipien angewendet werden:

  • Dominante Farbe

    Dies ist oft die größte und neutralste Farbe in einer Komposition. Sie dient dazu, andere Farben im Layout zu unterstützen, insbesondere die Komplementärfarben.
  • Tonische Farbe

    Dies ist die stärkste und wertvollste Farbe, oft eine Komplementärfarbe zur dominanten Farbe. Sie wird verwendet, um Akzente zu setzen oder Aufmerksamkeit zu erregen.
  • Mediative Farbe

    Sie fungiert als Vermittler und Übergang zwischen der dominanten und der tonischen Farbe. Im Farbkreis liegt sie typischerweise nahe an der tonischen Farbe.

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