Faschismus und Nationalsozialismus: Aufstieg totalitärer Regime

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Faschismus und Totalitarismus

1922: Mussolini wird Regierungschef in Italien. Obwohl der Staat noch liberal ist und die faschistische Partei zunächst wenig Macht hat, verbündet sich ein Großteil der Regierung mit der Partei, die politische Gegner ermordet.

1924: Giacomo Matteotti, Führer der Sozialisten, wird ermordet. Dies ist ein kritischer Moment für die Regierungsparteien, aber der König verteidigt Mussolini, und nun beginnt der Niedergang der Demokratie.

Die Regierung ernennt nun den Chef, den Premierminister und den Außenminister und regiert per Dekret. Die Bürger können ihre Führer nicht mehr wählen. Kader werden militärisch organisiert. Kurz gesagt: Italien ist ein totalitärer Staat.

Dank der Unterstützung von Kirche und Armee werden diese angenehm entschädigt.

Wirtschaft im Faschismus

Der Staat greift stark in die Wirtschaft ein, da er ein nationalistischer Staat sein will, der autark ist (genannt 'Autarkie').

Problem: Die Qualität der Produkte ist niedrig, und die Löhne sind so niedrig, dass die Arbeiter die Produkte nicht kaufen können. Dies behindert die wirtschaftliche Entwicklung.

Die Industrie kann sich nicht entwickeln; nur die faschistische Rüstungsindustrie wird gefördert.

Die Bauern haben ihre Einnahmen verringert und wandern nach Übersee aus. Die italienische Wirtschaft hinkt hinter Europa her, und der Lebensstandard der Italiener liegt unter dem europäischen Durchschnitt.

Gesellschaft im Faschismus

Der Faschismus beabsichtigt, die Gesellschaft zu kontrollieren. Er zeigt Interesse an Kindern und Jugendlichen, weshalb es faschistische Organisationen gibt: 'Kinder des Wolfes' (4-14 Jahre) und 'Piccoli Italiani'. Die Älteren hatten Spaß daran, schwarze faschistische Hemden zu tragen.

Lehrer mussten dem Faschismus Treue schwören.

Nationalsozialismus

1918: Deutschland ist besiegt, der Kaiser dankt ab, und Deutschland wird eine Republik, bekannt als Weimarer Republik.

Die Siegermächte verhängen sehr harte Sanktionen.

1919: Radikale Linke versuchen, die Sowjetunion zu imitieren (Spartakusaufstand), werden aber unterdrückt.

1923: Rechte Gruppen versuchen, die Republik zu stürzen. In München gibt es einen Putschversuch von Adolf Hitler (Hitlerputsch). Er wird verurteilt, muss aber nur 5 Jahre und 6 Monate im Gefängnis verbüßen, wo er 'Mein Kampf' schreibt, das seine Ideologie darlegt.

Ursprünge des Nationalsozialismus

1919: Anton Drexler gründet in München die DAP (Deutsche Arbeiterpartei), später NSDAP.

1921: Eines der Mitglieder, A. Hitler, wird zum unbestrittenen Führer ernannt. Er hatte große Ausstrahlung unter den Nationalsozialisten, hatte im Ersten Weltkrieg gekämpft und war durch Giftgas beeinflusst. Er besaß aber auch eine große organisatorische Fähigkeit.

Er veröffentlicht eine Zeitung und gründet eine paramilitärische Gruppe, die SA (Sturmabteilung). Diese ist beauftragt, die Führer zu schützen, Angst zu verbreiten und ist in braunen Hemden mit Hakenkreuz-Armbinden und Militärstiefeln gekleidet.

1923: Die SA hält ihren ersten Kongress ab. Hitler spricht über den Umgang mit der Republik, Demonstrationen gegen Juden und den Versailler Vertrag.

Im selben Jahr gibt es einen Putschversuch: den Putsch in München. Danach ist Hitler vorsichtiger und gewinnt an Einfluss. Später wird eine Gruppe von Abgeordneten gewählt, die ihre Feinde einschüchtern. Jahrelang ist Hitler im Parlament vertreten, wo die NSDAP eine Minderheit ist.

1929: Die NSDAP nutzt die Weltwirtschaftskrise aus, radikalisiert sich und gewinnt 1932 die Wahlen. Sie müssen jedoch Kompromisse eingehen und bieten den Katholiken ihre Stimmen an. Hitler wird zum Reichskanzler ernannt und tut dann dasselbe wie Mussolinis Regierung, um die Demokratie zu beseitigen, indem er die wirtschaftliche Situation ausnutzt.

Ursachen für den Aufstieg:

  • Ausnutzung der wirtschaftlichen Situation
  • Die Versprechungen der NSDAP
  • Der Antisemitismus

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