Die faszinierende Welt der Pflanzen
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Pflanzen: Lebendige Wunder der Natur
Was sind Pflanzen?
Pflanzen sind vielzellige, eukaryotische Lebewesen, d. h. ihre Zellen besitzen einen Zellkern. Sie bilden spezialisierte Gewebe, die wiederum Organe bilden. Pflanzen sind autotroph, d. h. sie können ihre organischen Stoffe aus anorganischen Stoffen selbst herstellen. Diesen Prozess nennt man Photosynthese. Sie nutzen dafür Energie aus einer Lichtquelle. Die meisten Pflanzen sind grün, weil sie Chlorophyll enthalten. Sie sind in der Regel fest im Boden verankert.
Klassifizierung der Pflanzen
Wir klassifizieren Pflanzen in:
- Pflanzen ohne Blüten oder Samen:
- Moose
- Farne
- Blütenpflanzen mit Samen:
- Gymnospermen
- Angiospermen
Evolution der Pflanzen
Alle Pflanzen sind das Ergebnis von rund 500 Millionen Jahren Evolution und stammen von einigen Arten von Algen ab. Sie verbreiteten sich über die Kontinente, dank der Entwicklung von:
- **Epidermisgewebe**: Verhindert den Wasserverlust.
- **Stützgewebe**: Ermöglicht aufrechtes Wachstum.
- **Leitgewebe**: Transportiert Wasser und Nährstoffe im Inneren.
- **Blüten und Samen**: Ermöglichen die Fortpflanzung ohne Wasser.
Die Photosynthese: Der Motor des Lebens
Die Photosynthese ist ein Prozess, bei dem Pflanzen organische Stoffe (Glukose) aus anorganischen Stoffen (Wasser, Kohlendioxid und Mineralsalze) herstellen. Sie nutzen dafür die Energie des Sonnenlichts, die vom Chlorophyll aufgenommen wird.
Ernährung einer Pflanze
Die Ernährung einer Pflanze erfolgt in folgenden Phasen:
- **Absorption**: Die Wurzelhaare absorbieren Wasser und Mineralsalze, wodurch der Rohsaft gebildet wird.
- **Transport**: Der Rohsaft steigt durch die Xylemgefäße (verholzte Leitungsbahnen) zu den Blättern auf.
- **Photosynthese**: In den Blättern findet die Photosynthese statt, bei der organische Stoffe (Glukose) produziert und Sauerstoff durch die Spaltöffnungen an die Atmosphäre abgegeben werden.
- **Verteilung**: Die in der Photosynthese produzierte Glukose löst sich in Wasser und bildet den Assimilatsaft, der durch die Phloemgefäße (Siebröhren) in der Pflanze verteilt wird.
Moose: Die Pioniere
Moose sind die am wenigsten entwickelten Pflanzen, da sie keine echten Leitgewebe besitzen. Sie haben keine Wurzeln, Stängel oder Blätter im eigentlichen Sinne. Sie benötigen Wasser zur Fortpflanzung, damit die männlichen Gameten zu den weiblichen schwimmen und sie befruchten können.
Farne: Gefäßpflanzen ohne Samen
Farne besitzen Leitgewebe. Sie haben Wurzeln, Stängel und Blätter. Auch sie benötigen Wasser zur Fortpflanzung, damit die männlichen Gameten zu den weiblichen schwimmen und sie befruchten können.
Blütenpflanzen: Die Meister der Anpassung
Blütenpflanzen mit Samen haben alle Gewebe gut entwickelt. Sie haben Wurzeln, Stängel und Blätter. Sie haben die Unabhängigkeit vom Wasser bei der Fortpflanzung erreicht, da sich die männlichen Gameten in den Pollenkörnern durch die Luft bewegen.
Gymnospermen: Nacktsamer
Gymnospermen sind Pflanzen mit nackten Samen, d. h. die Samen liegen nicht in einer Frucht eingeschlossen. Sie haben wenig attraktive Blüten (ohne Blütenblätter oder Kelchblätter).
Angiospermen: Bedecktsamer
Angiospermen sind Pflanzen, deren Samen in einer Frucht eingeschlossen sind. Sie haben in der Regel sehr auffällige Blüten (mit Blütenblättern und Kelchblättern).