Die faszinierende Welt der Wirbellosen: Spinnentiere, Krebstiere, Tausendfüßer und Stachelhäuter
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Spinnentiere (Arachnida)
Spinnentiere, wie Spinnen, Skorpione und Milben, leben meist in trockenen Regionen. Ihr Körper ist in zwei Regionen geteilt: Cephalothorax und Abdomen. Sie besitzen zwei Cheliceren zum Greifen der Nahrung, zwei Taster zur Verteidigung und vier Beinpaare. Die Atmung erfolgt durch Tracheen. Die meisten Spinnentiere sind Fleischfresser und haben Klauen und Giftdrüsen, um Beute zu fangen. Sie sind getrenntgeschlechtlich und entweder eierlegend oder ovovivipar.
Krebstiere (Crustacea)
Krebstiere, wie Hummer, Garnelen und Rankenfußkrebse (Entenmuscheln), umfassen auch Tiefseegarnelen und einige Süßwasserkrebse. Ihr Körper ist in Kopf, Thorax und Abdomen geteilt, wobei Kopf und Thorax oft zum Cephalothorax verschmolzen sind. Sie haben zwei Paar Antennen, ein Paar Augen und in der Regel fünf Beinpaare am Thorax. Die Atmung erfolgt durch segmentierte Kiemen an der Basis der Beine oder über die Körperoberfläche. Krebstiere haben unterschiedliche Ernährungsweisen, von Fleischfressern über Parasiten bis hin zu Filtrierern. Sie sind getrenntgeschlechtlich und durchlaufen eine Metamorphose.
Tausendfüßer (Myriapoda)
Tausendfüßer haben einen länglichen Körper, der aus einem Kopf und zahlreichen, gleichartigen Segmenten besteht. Jedes Segment trägt ein oder zwei Beinpaare, wie bei den Hundertfüßern (Chilopoda) bzw. Doppelfüßern (Diplopoda). Sie besitzen ein Paar Antennen, einfache Augen und Mandibeln (Kiefer). Die Atmung erfolgt durch Tracheen. Ihre Ernährung ist vielfältig.
Stachelhäuter (Echinodermata)
Stachelhäuter, wie Seesterne, Seeigel und Seegurken, weisen eine radiale Symmetrie auf, obwohl ihre Larven bilateral symmetrisch sind. Ihr Körper kann rundlich, zylindrisch oder abgeflacht sein. Sie bewegen sich mit einem für Stachelhäuter einzigartigen Ambulacralsystem fort, einem System von mit Wasser gefüllten Kanälen, die in Saugfüßchen enden. Die Atmung erfolgt über die Haut. Stachelhäuter können Fleischfresser sein oder kleine Krebstiere und Muscheln fressen. Sie sind getrenntgeschlechtlich, obwohl es auch Zwitter gibt. Einige Arten brüten ihre Eier aus, während andere schwimmende Larven haben, die eine Metamorphose durchlaufen. Viele Stachelhäuter haben eine bemerkenswerte Regenerationsfähigkeit, so können sie beispielsweise verlorene Arme wiederherstellen.