Fauvismus, Kubismus und Expressionismus: Eine Analyse

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Fauvismus: Eine Revolution der Farbe im 20. Jahrhundert

Der Fauvismus markierte eine bedeutende Veränderung in der Malerei des 20. Jahrhunderts. Er zeichnete sich durch Internationalität, Abstraktion und eine gewisse Entmenschlichung aus.

Paris als Zentrum des Fauvismus

Paris entwickelte sich zum wichtigsten Zentrum dieser Bewegung.

Merkmale des Fauvismus

Das zentrale Thema der Fauvisten war die Autonomie der Farbe. Die Farbe wurde subjektiv eingesetzt, ähnlich wie bereits von Gauguin praktiziert.

Wichtige Vertreter

Matisse war eine Schlüsselfigur des Fauvismus. Weitere Vertreter wurden aufgrund ihrer wilden Pinselführung als 'wilde Tiere' bezeichnet.

Die Bedeutung der Farbe

Im Fauvismus musste Farbe nicht der Realität entsprechen. Sie wurde subjektiv eingesetzt, wobei das eigentliche Thema in den Hintergrund trat.


Kubismus: Eine neue Perspektive auf die Realität

Der Kubismus, maßgeblich von Picasso geprägt, revolutionierte die Darstellung der Realität. Ein wichtiger Vorläufer war Cézanne. Das Werk 'Les Demoiselles d'Avignon' gilt als grundlegend für diese Avantgarde-Bewegung.

Merkmale des Kubismus

Der Kubismus verzichtete auf traditionelle Tiefenwirkung und überlagerte stattdessen Ebenen. Die Darstellung des Innenraums und der Verzicht auf Hell-Dunkel-Kontraste waren charakteristisch. Die Malerei interpretierte die Realität neu, wobei die Perspektive aufgegeben wurde.

Picasso: Ein Pionier des Kubismus

Picasso, geboren in Málaga, lebte in verschiedenen Orten, vor allem in Frankreich. Seine Schaffensphasen lassen sich in Perioden einteilen:

Blaue Periode

In dieser Phase dominierten blaue Farbtöne, die oft traurige Motive wie den blinden Gitarristen darstellten.

Rosa Periode

Die Rosa Periode war von Hoffnung geprägt und zeigte Motive wie Akrobaten.

Einflüsse afrikanischer Kunst

Picasso begann, exotische, schwarze Skulpturen in seine Arbeit zu integrieren, was sein Werk, insbesondere 'Les Demoiselles d'Avignon', beeinflusste.

Les Demoiselles d'Avignon

Dieses Werk gilt als der Beginn des Kubismus. Es zeigt den Einfluss afrikanischer Kunst durch deformierte, geometrische Figuren. Die Darstellung von fünf Prostituierten in einem Bordell erfolgte in großen Farbflächen ohne klare Trennungslinien. Es gab keine klare Abgrenzung der dritten Dimension oder Tiefe, und Hell-Dunkel-Kontraste fehlten. Ein kleines Stillleben war ebenfalls integriert.


Expressionismus: Der Ausdruck innerer Konflikte

Guernica: Ein Mahnmal gegen den Krieg

Guernica ist ein Symbol für die Schrecken des Krieges. Als expressionistisches Werk ist es descolluntada ambigua. Es verzichtet auf Farbe (Grau- und Schwarztöne) und thematisiert die Bombardierung der Stadt Guernica durch die deutsche Legion Condor.

Das Werk wurde 1937 von der Regierung der spanischen Republik in Auftrag gegeben. Picasso fertigte zahlreiche vorbereitende Skizzen in dreieckigen Formen an.


Merkmale des Expressionismus

Der Expressionismus widmete sich vor allem den inneren Problemen des Menschen (insbesondere den schmerzlichsten). Angstzustände wurden thematisiert. Ein wichtiger Vorläufer war Van Gogh.

Munch: Ein Leben im Schatten

Munch hatte eine traurige Kindheit, die sein Werk prägte.

Einfluss von Van Gogh

Van Gogh beeinflusste Munch durch seine quälenden Pinselstriche, wie sie beispielsweise in 'Sternennacht' zu sehen sind.

Der Schrei

In 'Der Schrei' steht eine deformierte menschliche Gestalt auf einer Brücke. Im Hintergrund sind zwei Personen und eine norwegische Landschaft zu sehen.

Das Werk zeichnet sich durch verdrehte Pinselstriche, gewalttätige Farben und eine intensive Ausdruckskraft aus.

'Der Schrei' ist Munchs berühmtestes Werk und gilt als Vorläufer des Expressionismus. Es befindet sich in Oslo.

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