Federico García Lorca: Theater und Romane

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Theater

Federico García Lorca schrieb schon in jungen Jahren Theater. Seine Arbeit durchläuft verschiedene Phasen:

  • Jugendwerke: Der Fluch des Schmetterlings (1920), Mariana Pineda (1925) – mit der vitalisierenden Kraft des Versdramas.
  • Werke für Kinder und Erwachsene: Kurze Puppenspiele, wie Die Puppe Don Cristóbal (1931).
  • Werke in Prosa und Versen: Die wundersame Schustersfrau und Doña Rosita, das Fräulein und die Sprache der Blumen (1935) – behandeln das Thema der frustrierten Liebe, das für sein Werk zentral ist.
  • Unmögliche Komödie: Werke, die sich auf den Surrealismus beziehen, wie Die Öffentlichkeit und Also fünf Jahre lang (1930), die seine tiefe persönliche Krise und seine Begegnung mit dem Surrealismus widerspiegeln.
  • Werke mit starkem tragischen Inhalt: Die bekanntesten Werke, geschrieben zwischen 1933 und 1936. Sie überschreiten die Grenzen von Raum und Zeit und sprechen von dauerhaften menschlichen Wirklichkeiten:
    • Bluthochzeit (1932): Basiert auf einer wahren Begebenheit: Die Braut, die am Tag der Hochzeit mit ihrem Liebhaber flieht. Die Behandlung macht die Geschichte zu einer klassischen Tragödie über Liebe/Tod, Unterdrückung/Freiheit, Individuum/Gesellschaft.
    • Yerma (1934): Die Tragödie der Frau, die keine Kinder hat. Zeigt den universellen Konflikt zwischen Treue/Sterilität und Freiheit/Unterwerfung.
    • Das Haus der Bernarda Alba (1936): Drama mit dem Untertitel "Frauen der Völker Spaniens". Das Argument ist ländlich und tragisch: Fünf Frauen sind nach dem Tod des Vaters isoliert.

Roman

In der Zeit der Romanautoren kommt eine Reihe von tiefgreifenden Innovationen in seinem Werk:

  • Die erzählte Geschichte verliert an Relevanz für die Erzählweise.
  • Der Roman konzentriert sich auf die innere Welt der Helden, und die Handlung wird durch die Wahrnehmung der äußeren Realität ersetzt und für das innere Porträt des Charakters verdünnt.
  • Die Erzählung wird häufig in Momentaufnahmen zersplittert, und die Handlung wird durch Vagheit, Zeitsprünge und Evokation zur Unbestimmtheit der beschriebenen Ereignisse beigetragen.
  • Der Roman wird dramatisiert oder dialogisiert, wodurch der Erzähler verdünnt wird und die Charaktere für sich selbst sprechen.

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