Feedback im Lernprozess: Arten, Frequenz & Optimierung
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Wissen der Ergebnisse (Feedback) im Lernprozess
Die Kenntnis der Ergebnisse (Feedback), oft als CR (Conoscimiento de Resultados) bezeichnet, ist von großer Bedeutung, um die Auswirkungen auf den Lernprozess zu verstehen. Verschiedene Variablen beeinflussen die Wirksamkeit von Feedback. Im Folgenden werden einige dieser Annahmen beleuchtet:
Arten von Feedback (Wissen der Ergebnisse - CR)
Nach dem Zeitpunkt der Informationsgabe
Gleichzeitiges Feedback (Concurrent CR)
Diese Art von Feedback wird gegeben, während die Person die Aktion ausführt.
Unmittelbares oder terminales Feedback
Hierbei wird die Information unmittelbar nach Abschluss der Handlung gegeben.
Verzögertes Feedback (Delayed CR)
Bei dieser Form des Feedbacks erhält der Lernende die Information erst nach einer gewissen Zeit, um die Handlung zu reflektieren.
Nach der Häufigkeit der Informationsgabe
Individuelles Feedback (Separate CR)
Der Lernende erhält nach jedem Versuch spezifische Informationen, die zur Verbesserung des nächsten Versuchs genutzt werden können.
Aggregiertes Feedback (Built-CR)
Hierbei werden die Informationen einer Reihe von Versuchen zusammengefasst und synthetisiert. Dies erfordert vom Lernenden mehr kognitive Ressourcen, um die aggregierten Informationen mit den eigenen internen Wahrnehmungen zu vergleichen.
Nach der Funktion für den Lernenden
Informierendes Feedback
Informiert den Lernenden darüber, was er tut und wie. Es macht den Lernenden auf die Wirkung seiner Handlungen aufmerksam und gibt Hinweise, was im nächsten Versuch zu tun ist.
Motivierendes Feedback (Encouragement CR)
Dient dazu, den Lernenden zu ermutigen und zu motivieren.
Verstärkendes Feedback (Reinforcing CR)
Verstärkt Verhaltensweisen, die dem gewünschten Ziel näherkommen.
Nach pädagogisch-didaktischen Ansätzen
Bewertendes Feedback (Evaluative CR)
Beurteilt die Leistung des Lernenden, ob sie korrekt war oder nicht.
Beschreibendes Feedback (Descriptive CR)
Beschreibt die ausgeführte Geste des Lernenden, was zu Zustimmung oder Ablehnung führen kann.
Präskriptives Feedback (Prescriptive CR)
Die Botschaft zielt darauf ab, eine Lösung für ein Problem anzubieten, basierend auf einer Ursache-Wirkungs-Analyse (z. B. "Beuge die Knie stärker, um dich besser abzustoßen").
Interrogatives Feedback (Interrogative CR)
Stellt dem Lernenden eine Frage zu seiner Leistung, um ihn zum Nachdenken und zur Formulierung einer Antwort anzuregen, was das interne Feedback fördert. Die Absicht der Frage kann beschreibend oder stärker bewertend sein.
Affektives Feedback (Affective CR)
Versucht, die Gefühle zu vermitteln, die wir bezüglich der Ausführung haben. Es kann positiv oder negativ sein, wobei positive Botschaften im Ton empfohlen werden.
Optimale Frequenz der Feedback-Gabe
Die optimale Frequenz der Feedback-Gabe hängt vom Kenntnisstand des Lernenden und den Strategien der motorischen Aufgabe ab. In der Anfangsphase des Erlernens einer motorischen Fertigkeit ist es oft notwendig, nach jedem Versuch Feedback zu geben. Mit fortschreitendem Lernprozess nimmt die Frequenz jedoch ab, bis der Lernende beginnt, Informationen selbst zu generieren (internes Feedback).
Wenn Athleten sich verbessern und ein hohes Maß an motorischen Fähigkeiten erwerben, entwickeln sie sich von einem lehrergenerierten Feedback zu einem selbstgenerierten Fehlererkennungsmechanismus. Eine übermäßige Nutzung von externem Feedback kann eine Abhängigkeit erzeugen, wodurch die Behaltensleistung des Gelernten nicht sehr hoch ist. Wenn der Lernende jedoch Unabhängigkeit von der Notwendigkeit externer Informationen erlangt, ist die Behaltensleistung wesentlich höher (Autonomie im Lernen). Im Allgemeinen nimmt externes Feedback mit zunehmendem internen Feedback tendenziell ab.