Fette und Cholesterin: Konzepte und Auswirkungen
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Sichtbares und unsichtbares Fett
Konzept: Fett kann entweder sichtbar oder unsichtbar in Lebensmitteln enthalten sein. Dies beeinflusst die Kontrolle über die Fettaufnahme.
Beispiele für Fettquellen
- Unsichtbares Fett: Milch und Milchprodukte (wobei der Fettgehalt nicht immer direkt sichtbar ist), Schweinefleischwurst, Fett in Butter, Margarine, Öl, Speck.
- Sichtbares Fett: Milch, einige Fleischsorten, Fertiggerichte, Kuchen, Gebäck, Eis.
Transfette (Trans-Fettsäuren)
In verarbeiteten Lebensmitteln finden sich oft andere Arten von Fetten, die reich an sogenannten Trans-Fettsäuren sind. Diese entstehen durch Hydrierungsprozesse, bei denen pflanzliche Fette mit Wasserstoffatomen verändert werden, um sie zu verfestigen (zu solidifizieren).
Eigenschaften und Gesundheitsrisiken
Diese modifizierten Fette werden häufig in der Lebensmittelindustrie verwendet (z. B. in Torten, Kuchen, Keksen, Gebäck und Margarine), da sie eine höhere Widerstandsfähigkeit gegenüber Oxidation aufweisen (sie werden nicht so leicht ranzig).
Allerdings haben Transfette ein schlechteres Ergebnis für die Gesundheit als gesättigte Fette. Es ist erwiesen, dass sie das schlechte Cholesterin (LDL) erhöhen und das gute Cholesterin (HDL) senken.
Lebensmittel reich an Transfetten
Transfette sind oft versteckt und getarnt. Zu den Lebensmitteln, die reich an Transfetten sein können, gehören:
- Butter
- Kekse
- Chips
- Eis
- Gebäck
Cholesterin: Definition und Funktion
Cholesterin ist eine für das Leben notwendige Substanz. Es ist der wichtigste strukturelle Bestandteil aller Zellen und die Basiskomponente von Steroidhormonen.
Herkunft und optimale Werte
Tatsächlich werden 80 % des Cholesterins in unserem Körper von der Leber produziert, und nur 20 % stammen aus der Ernährung.
Es ist wichtig, optimale Cholesterinwerte aufrechtzuerhalten, da sowohl ein Überschuss als auch ein Mangel das allgemeine Sterblichkeitsrisiko erhöhen können.
Faktoren für gestörte Cholesterinwerte
Störungen des Cholesterinspiegels können auf mehrere Faktoren zurückzuführen sein. Die wichtigsten sind:
- Adipositas (insbesondere Bauchfett)
- Sitzende Lebensweise
- Hohe Aufnahme von gesättigten Fetten
Ernährungsmanagement
Es hat sich gezeigt, dass bei Menschen mit hohem Cholesterinspiegel die Reduzierung von Zuckern (insbesondere mit hohem glykämischem Index) und die Erhöhung der Menge an ungesättigten Fetten in der Ernährung sehr positive Effekte erzielen.
Cholesterinreiche Lebensmittel
Cholesterin ist von wesentlicher Bedeutung, da es ein Vorläufer wichtiger Substanzen ist (Testosteron, Progesteron, Estradiol, Aldosteron, Cortisol, Gallensäure und Vitamin D). Das Problem liegt im Überschuss.
Lebensmittel, die gemieden oder begrenzt werden sollten
- Innereien
- Meeresfrüchte (Garnelen, Tintenfisch, Krabben und etwas weniger in kleinen Muscheln)
- Fettreiche Käsesorten
- Butter und Margarine
- Eier (insbesondere das Eigelb)