Filmische Montage: Theorien, Arten und Effekte
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Die Kunst der Filmontage: Theorien und Techniken
Definition der Montage
Montage ist die Koordination einer Einstellung mit der nächsten, um eine Vielzahl von Einstellungen in einer festen Reihenfolge zu organisieren. Dies ist das Wesen einer kinematografischen Kraft.
Perspektiven zur Montage
Eisenstein: Die Bedeutung der Bilder
Für Sergei Eisenstein geben einzelne, fertiggestellte Stücke keine Bedeutung für die Montage; für ihn sind die Bilder das Wichtigste.
Orson Welles: Die Rolle der Montage
Für Orson Welles sind die Bilder allein nicht ausreichend; es kommt auf die Montage an.
Georges Sadoul zur Montage
Georges Sadoul betrachtet die Montage als das Auge, das Charaktere aus der Ferne genau verfolgt, abwechselnde Episoden, die in verschiedenen Räumen stattfinden, aber auf dasselbe Ziel konvergieren.
Kinematografische Montagearten
Grafische Montage
Die Montage von zwei aufeinanderfolgenden Einstellungen kann Ähnlichkeiten oder Unterschiede in ihren bildlichen Eigenschaften aufweisen. Dies betrifft Aspekte der Inszenierung wie Beleuchtung, Ausstattung und Kostüme.
Kinematografische Qualitäten umfassen Bild, Rahmen und Kameramobilität.
Grafische Angleichung
Bei der grafischen Angleichung sind zwei Einstellungen identisch oder können Formen, Farben und die allgemeine Komposition der Einstellung fortsetzen (z.B. Einstellung A mit Einstellung B). Ein bekanntes Beispiel hierfür ist Akira Kurosawas Die sieben Samurai.
Rhythmische Montage
Der Regisseur kann die Länge der aufeinanderfolgenden Aufnahmen und deren Größe bestimmen.
Rhythmus im Kino
Der Rhythmus im Kino wird durch Akzent, Takt und Tempo bestimmt.
Gleichmäßiger Rhythmus
Ein gleichmäßiger Rhythmus ist oft langweilig und fast unmöglich, da derselbe Maßstab nicht gleichzeitig beibehalten werden kann.
Schnelles Tempo
Ein schnelles Tempo findet sich vor allem in Werbespots und Musikvideos.
Räumliche Montage
Die Montage dient der Konstruktion des filmischen Raums. Sie stellt eine Verbindung zwischen zwei beliebigen Punkten im Raum her, basierend auf Ähnlichkeit, Unterschied und Entwicklung.
Analytische Montage
Bei der analytischen Montage beginnt eine Einstellung mit der Schaffung eines räumlichen Ganzen und zeigt dann einen Teil dieses Raumes.
Kuleschow-Effekt: Konstruktion des Raums
Der Kuleschow-Effekt beschreibt, wie jede Abfolge von Einstellungen, die keine expliziten räumlichen Pläne zeigen, dazu führt, dass der Betrachter einen räumlichen Zusammenhang ableitet und einen globalen Raum aus einzelnen Teilen konstruiert.
Zeitliche Montage
Die Montage kann auch den Zeitpunkt der Filmhandlung regeln. Sie steuert die Reihenfolge, Dauer und Häufigkeit der Ereignisse und Themen, die uns zu einem temporär programmierten Ganzen führen.