Filmtechnik & Bildsprache: Definitionen und Rollen

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Grundlagen der Bild- und Mediensprache

Bild vs. Wort: Wahrnehmung und Wirkung

Das Bild ist konkret, besonders, direkt oder abstrakt. Das Bild spricht zuerst die Empfindlichkeit an, dann die Intelligenz. Das Wort geht den umgekehrten Weg: Es befasst sich zuerst mit der Intelligenz, dann mit der Empfindlichkeit. Oft gibt es ein Übergewicht der Sinnlichkeit und des Gefühls.

Unidirektionale Kommunikation

Unidirektionale Nachrichten sind solche, die nur in eine Richtung verlaufen – vom Absender der Nachricht zum Empfänger –, ohne dass dieser Letztere die Möglichkeit einer Antwort hat. Sie kommen in der Regel in verschiedenen Medien vor.

Dynamische Bildsprache

Die dynamische Sprache des Bildes umfasst folgende Elemente:

  • Raum und Zeit
  • Kamerabewegung
  • Winkelung (Angulation)

Filmproduktion: Rollen und Prozesse

Der Weg zum Film

Zuerst wird eine Grundidee benötigt, um die sich die Geschichte dreht. Daraufhin folgt das Schreiben des Drehbuchs, das Situationen und Dialoge festlegt.

Wichtige Rollen in der Filmproduktion

  • Regisseur

    Der Regisseur ist für den Film verantwortlich. Er setzt die schriftliche Vorlage in Bilder um, wählt Schauspieler und Dekorationen, bestimmt die Ebenen und entwickelt die verschiedenen Situationen.

  • Leiter der Fotografie (Kamera)

    Er leitet die Kameraausrüstung. Seine Aufgabe ist es, die vom Regisseur geforderte Ästhetik der Umgebung mittels Licht und Fotografie zu gestalten. Der Kameramann (Betreiber) ist für die Aufnahme jedes einzelnen Shots verantwortlich.

  • Produzent

    Der Produzent ermöglicht die Durchführung des Films, oft durch die Investition eigener Mittel.

  • Schauspieler

    Sie verkörpern die im Skript aufgeführten Charaktere vor der Kamera. Auf Befehl des Regisseurs führen sie alle Aktionen aus und interpretieren die Charaktere, als hätten diese ihr eigenes Leben.

  • Toningenieure und Sound-Spezialisten

    Toningenieure, Synchronsprecher und Spezialisten für Soundeffekte sind verantwortlich für die Erzeugung aller Soundeffekte.

Kameratechnik und Einstellungsgrößen

Angulation (Winkelung)

Die Angulation beschreibt den Blickwinkel oder die Perspektive, die die Kamera in Bezug auf die Augenhöhe der aufgenommenen Person einnimmt. Beispiele:

  • Normalperspektive
  • Aufsicht (High Angle)
  • Untersicht (Low Angle/Contrapicado)
  • Nadir (Extreme Untersicht)
  • Subjektiver Winkel

Rahmen (Kader)

Der Rahmen (Kader) ist die gut organisierte Konfiguration aller Elemente, die Teil des Bildes sind.

Einstellung (Plano)

Die Einstellung (Plano) ist die grundlegende Einheit in der Sprache der Bilder. Sie besteht aus einer Fragmentierung der Wirklichkeit, wobei die menschliche Figur oft als Referenz dient.

Wichtige Einstellungsgrößen

Zu den gängigen Einstellungsgrößen gehören:

  • Totale (Weite Einstellung)
  • Halbtotale
  • Halbnah
  • Nahaufnahme
  • Detailaufnahme
  • Gegenschuss

Take

Ein Take ist die vollständige Aufnahme, die vom Kameramann gemacht wird, beginnend mit dem Drücken des Auslösers bis zum Stoppen der Aufzeichnung.

Kamerabewegungen

  • Optische Bewegung (Zoom)

    Eine scheinbare Bewegung, die durch die Veränderung der Brennweite erzeugt wird.

  • Traveling (Fahrt)

    Eine physische Verschiebung der Kamera.

  • Kranfahrt

    Die Bewegung der Kamera nach oben, unten oder in umgekehrter Richtung mithilfe eines Krans.

Beleuchtungstechniken

Wichtige Beleuchtungsarten sind:

  • Direkte Beleuchtung
  • Diffuse Beleuchtung
  • Seitenlicht
  • Gegenlicht (Rückenlicht)
  • Untersicht (Contrapicado)
  • Kompositionslicht

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