Finanzmanagement: Grundlagen, Investitionen und Kapitalquellen
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Finanzielle Grundlagen und Investitionsbewertung
Anfängliche Auszahlung
Die anfängliche Auszahlung bezieht sich auf die Begleichung der Kosten für die aktiven Elemente eines Projekts oder einer Investition.
Jährlicher Netto-Cashflow der Investition
Der jährliche Netto-Cashflow der Investition ist die Differenz zwischen den Einnahmen und Ausgaben eines Unternehmens über einen bestimmten Zeitraum.
Anlagenwert (Restwert)
Der Anlagenwert, auch Restwert genannt, ist der Wert des Anlagevermögens am Ende seiner Nutzungsdauer. Dieser Restwert fließt als Einnahme, einschließlich Barerlösen, in die letzte Periode der Betrachtung ein.
Bewertungsmethoden
Zur Bewertung von Investitionen werden verschiedene Methoden eingesetzt:
Statische Methoden
Bei statischen Methoden wird der Wert des Geldes als konstant angenommen. Sie werden hauptsächlich für eine erste, schnelle Annäherung an die Bewertung von Investitionen oder zur Einschätzung der Amortisationszeit genutzt.
Dynamische Methoden
Dynamische Methoden berücksichtigen die Zu- und Abflüsse von Geldbeträgen über die Zeit. Sie erkennen an, dass Geldbeträge zu verschiedenen Zeitpunkten unterschiedliche Werte haben, insbesondere aufgrund von Inflation und der sich ändernden Kaufkraft des Geldes.
Interner Zinsfuß (IRR)
Der Interne Zinsfuß (IRR) ist der Zinssatz ('i' oder 'r'), der den Barwert einer Investition auf null setzt. Er berücksichtigt die erwartete Rendite und die Kosten der eingesetzten Ressourcen.
Unternehmensfinanzierung: Quellen und Instrumente
Eigenkapital
Eigenkapital umfasst das Kapital und die Rücklagen eines Unternehmens. Es besteht keine Rückzahlungsverpflichtung, solange das Unternehmen existiert. Im Falle eines Scheiterns werden die Verluste unter den Gesellschaftern verteilt.
Fremdkapital / Externe Finanzierung
Fremdkapital oder externe Finanzierung bezieht sich auf Mittel, die von Dritten bereitgestellt werden.
Kurzfristige Finanzierung
Kurzfristige Kredite werden zur Deckung des kurzfristigen Finanzbedarfs eingesetzt. Dazu gehören:
- Bankdarlehen
- Diskontierung von Forderungen
- Factoring
- Handelskredite
Mittel- und Langfristige Finanzierung
Viele Unternehmen benötigen für ihren Betrieb mittel- oder langfristige Finanzierungen. Sie können diese durch Eigenfinanzierung (aus Gewinnen) oder durch externe Finanzierung erhalten. Mittel- bis langfristiges Kapital wird insbesondere für die Gründung des Unternehmens und spätere Erweiterungen durch die Gesellschafter benötigt.
Kapitalrücklagen
Kapitalrücklagen sind Gewinne aus der Geschäftstätigkeit, die nicht ausgeschüttet, sondern für Investitionen oder das Wachstum des Unternehmens verwendet werden. Sie dienen als wichtige interne Finanzierungsquelle.
Abschreibungen als Eigenfinanzierung
Abschreibungen stellen eine Form der Eigenfinanzierung dar, da sie den Gewinn mindern, aber keinen direkten Geldabfluss verursachen. Die dadurch im Unternehmen verbleibenden Mittel können für Reinvestitionen genutzt werden.
Dividenden
Dividenden sind der Teil des Gewinns, der unter den Gesellschaftern (Einzelpersonen und Unternehmen) verteilt wird.
Bürgschaften und Garantien
Bürgschaften und Garantien betreffen die Absicherung von Kreditvergaben an andere Unternehmen, beispielsweise für den Kauf von Vermögenswerten oder zur Finanzierung von Projekten.
Anleihen
Wenn Unternehmen für ihre Aktivitäten Geld benötigen und Banken keine günstigen Darlehensbedingungen anbieten, können sie Anleihen von Finanzinstituten begeben. Die Bedingungen und Zinsen richten sich nach den jeweiligen Vereinbarungen.
Leasing
Mit dem Leasing-System können Unternehmen Vermögenswerte nutzen, ohne sie direkt zu kaufen. Im Leasingprozess sind typischerweise drei Parteien beteiligt:
- Der Leasinggeber (Eigentümer des Vermögenswerts)
- Der Leasingnehmer (Nutzer des Vermögenswerts)
- Der Lieferant des Vermögenswerts