Finanzmanagement: Risiko, Rendite und Kapitalverwaltung

Classified in Wirtschaft

Written at on Deutsch with a size of 22,11 KB.

Controller Aufgaben im Finanzmanagement

Controller: Verantwortlich für Modellierung, Konstruktion und Wartung von Informationssystemen und Management-Modellen, die die wirtschaftliche Dynamik und den Informationsbedarf von Führungskräften abbilden.

2Q ==

Risiko, Rendite und Unsicherheit

Risiko: Die Möglichkeit eines Verlustes. Je sicherer die Rendite eines Vermögenswertes ist, desto geringer ist die Variabilität und das Risiko.

Beispiel: Eine Einlage auf einem Sparbuch ist weniger riskant als Wetten auf Rennen.

Rendite: Gewinne oder Verluste aus einer Investition über einen bestimmten Zeitraum.

Erwartete Rendite: Was man erwartet, dass eine Aktie in der nächsten Periode liefert. Die tatsächliche Rendite kann höher oder niedriger sein.

Unterschied zwischen Risiko und Unsicherheit

Risiko tritt auf, wenn Entscheidungsträger die Wahrscheinlichkeiten für verschiedene Ergebnisse auf der Grundlage historischer Daten schätzen können (objektive Wahrscheinlichkeitsverteilungen).

Unsicherheit tritt auf, wenn keine historischen Daten für genaue Schätzungen vorliegen (subjektive Wahrscheinlichkeitsverteilungen).

Verhältnis zwischen Risiko und Rendite

Die Rendite auf Investitionen sollte in angemessenem Verhältnis zum Risiko stehen. Risiko ist ein Maß für die Volatilität der Erträge.

Volatilität: Schwankungen, die mit einer Reihe von Zahlen auftreten, wenn sie von einer repräsentativen Serie abweichen.

Risiko von persönlichen Aktiva

Obwohl das Risiko einzelner Vermögenswerte ähnlich wie das Risiko eines Portfolios gemessen wird, ist es wichtig, sie zu unterscheiden, da Portfolios Vorteile bieten.

Um das Konzept des Risikos besser zu verstehen, ist es nützlich, das Risiko sowohl aus quantitativer als auch aus verhaltensbezogener Sicht zu beurteilen.

Sensitivitätsanalyse: Prüfung mehrerer möglicher Ergebnisse bei der Bewertung eines Projekts. Eine gängige Methode ist die Schätzung pessimistischer, wahrscheinlicher und optimistischer Renditen.

Risiko und Ertrag: CAPM

Das Capital Asset Pricing Model (CAPM) wurde entwickelt, um das Verhalten von Aktienkursen zu erklären und Investoren einen Mechanismus zu bieten, um die Auswirkungen einer geplanten Investition auf Rendite und Risiko des Portfolios zu bewerten.

CAPM teilt das Risiko in zwei Hauptteile: diversifizierbares Risiko und nicht-diversifizierbares Risiko.

Vermögenswerte und Verbindlichkeiten

Vermögenswerte: Alle Vermögenswerte und Rechte einer Wirtschaftseinheit, die monetär bewertet werden können.

  • Umlaufvermögen: Vermögenswerte und Rechte, die in Bargeld umgewandelt oder im nächsten normalen Geschäftszyklus verbraucht werden (in der Regel ein Jahr). Beispiele: Bargeld, Guthaben bei Kreditinstituten, Rohstoffe.
  • Anlagevermögen: Wertpapiere, Anleihen, Aktien usw., die von anderen Unternehmen oder dem Staat erworben wurden, mit der Absicht, sie langfristig zu halten.
  • Langfristige Aktiva: Rechte, die innerhalb eines Jahres fällig werden. Beispiele: Steuern, Darlehensverträge.
  • Sachanlagen: Vermögenswerte mit Materialität, z. B. Gebäude, Grundstücke, Möbel.
  • Immaterielle Vermögenswerte: Rechte ohne körperliche Präsenz, z. B. Urheberrechte, Markenrechte, Patente.
  • Latente Aktiva: Aufwendungen, die zur Bildung des Ergebnisses mehrerer Geschäftsjahre beitragen, z. B. Kosten für Studien, voroperative Kosten, Ausgaben für Forschung.

Verbindlichkeiten: Alle Verpflichtungen und Schulden einer Wirtschaftseinheit gegenüber Personen oder Organisationen.

  • Kurzfristige Verbindlichkeiten: Schulden oder Verpflichtungen, die im nächsten Jahr beglichen werden sollten, z. B. Verbindlichkeiten und Steuern.
  • Langfristige Verbindlichkeiten: Verpflichtungen oder Schulden, die in mehr als einem Jahr zu begleichen sind, z. B. Hypotheken.
  • Latente Verbindlichkeiten: Geld, das die Wirtschaftseinheit im Voraus erhalten hat, z. B. für eine Vorauszahlung der Miete.
  • Sonstige Verbindlichkeiten: Verbindlichkeiten, die nicht in die vorherigen Beschreibungen passen, z. B. noch zu zahlende Sozialabgaben.

Einflussfaktoren und Working Capital Management

Einflussfaktoren: Umsatz, Saisonalität, Konjunktur, Technologie, Geschäftspolitik.

Working Capital Management: Verwaltung des Umlaufvermögens und der kurzfristigen Verbindlichkeiten.

Net Working Capital: Umlaufvermögen abzüglich kurzfristiger Verbindlichkeiten (z. B. Lieferanten, Mitarbeiter).

Ziel des Working Capital Managements: Ein akzeptables Niveau an Working Capital zu halten, um einen angemessenen Sicherheitsabstand zu gewährleisten.

Eigenes Working Capital: Eigenkapital - (Anlagevermögen + langfristige Aktiva). Zeigt, wie viel Eigenkapital das Umlaufvermögen finanziert.

Verwaltung der Aktiva

Verfügbar: Bargeld, Banken.

Wertpapiere, Forderungen, Vorräte, Rohstoffe, in Arbeit befindliche Produkte, Fertigprodukte.

Notwendigkeit, einen Kassenbestand zu halten: Zahlung von Transaktionen aus dem laufenden Geschäft, Auszahlung für dauerhafte Investitionen, Zahlung unerwarteter Ereignisse und Gegenseitigkeit in den durchschnittlichen Bankguthaben.

Verwaltung der Zahlungsmittel und Wertpapiere des Umlaufvermögens: Liquide Mittel und Wertpapiere ermöglichen es dem Unternehmen, Rechnungen bei Fälligkeit zu bezahlen.

Wertpapiere: Kurzfristige Investitionen, um eine Rendite auf vorübergehend ungenutzte Mittel zu erzielen, ohne die Liquidität zu beeinträchtigen. Beispiel: Festverzinsliche Wertpapiere.

Grundlagen von Wertpapieren

Wertpapiere: Kurzfristige Geldmarktpapiere, die leicht in Bargeld umgewandelt werden können.

Gründe für das Halten von Wertpapieren:

  • Transaktionsgrund: Investition in handelbare Zertifikate, deren Fälligkeit mit dem Datum der erforderlichen Zahlungsverpflichtungen übereinstimmt.
  • Vorsichtsgrund: Die Titel werden mit Geld gekauft, das eines Tages benötigt wird.
  • Spekulationsgrund: Investition in Wertpapiere, wenn mehr Geld vorhanden ist, bis das richtige Ziel gefunden wird.

Marktfähige Wertpapiere:

  • Staatliche Emissionen: Anleihen von Bund, Ländern und Gemeinden.
  • Private Emissionen: Festverzinsliche Wertpapiere, Anleihen, Commercial Papers, Schuldscheindarlehen, Aktien usw. Certificates of Deposits werden von Unternehmen und Banken angeboten.

Bestandsverwaltung und Finanzierungsquellen

Bestandsverwaltung: Wer ist verantwortlich? Finanzverwalter oder Produktionsverwalter?

Was stellen die Vorräte für die Unternehmen dar? Investition, gebundenes Kapital oder Notwendigkeit?

Optimale Bestellmenge (Losgröße): Die optimale Menge für den Kauf eines Lagerartikels unter Berücksichtigung von Bedarf, Lagerhaltungskosten und Verwaltungskosten.

Quellen des Working Capital:

  • Kurzfristige Verbindlichkeiten: Verbindlichkeiten gegenüber Lieferanten, Steuern, Löhne und Sozialabgaben, Finanzierung und Bankdarlehen.
  • Langfristige Verbindlichkeiten: Langfristige Finanzierungsquellen (teuer): Finanzierung von Schuldverschreibungen, Rückstellung für latente Steuern.
  • Eigenkapital: Nicht teure Finanzierungsquellen: Grundkapital, Kapitalrücklage, Gewinnrücklagen.

Cash Management und Kapitalkosten

Grundlegende Strategien für das Cash Management:

  • Rechnungen so spät wie möglich bezahlen, ohne das Kreditkonzept des Unternehmens zu beeinträchtigen.
  • Aktien so schnell wie möglich drehen, um Fehlbestände zu vermeiden.
  • Forderungen so schnell wie möglich einziehen, ohne zukünftige Umsätze zu beeinträchtigen.

Kapitalkosten: Der Mindestlohn, der von den Eigentümern der Quellen für die Wertschöpfung verlangt wird. Die Rendite des eingesetzten Kapitals muss die operativen Erträge übersteigen.

Kapitalkosten: Ergeben sich aus den durchschnittlichen Finanzierungskosten, gewichtet nach dem Anteil jeder Geldquelle an der langfristigen Kapitalstruktur.

Kosten des Eigenkapitals: Zeigen die Renditeerwartungen der Aktionäre eines Unternehmens.

Verfahren zur Messung der Kosten des Eigenkapitals: Methode des Discounted Cashflow von Dividenden, die in der Zukunft erwartet werden; Asset Pricing Model (CAPM).

Wirtschaftliches Risiko: Das Risiko, das die Tätigkeit des Unternehmens zeigt, wenn es kein Fremdkapital zur Finanzierung von Vermögenswerten verwendet.

Finanzielles Risiko: Zusätzliche Risiken, die das Unternehmen eingeht, wenn es sich entscheidet, sich auch mit Schulden zu finanzieren.

Relevante Faktoren und Finanzierungsquellen

Relevante Faktoren, die die Kapitalkosten beeinflussen:

  • Das Gesamtrisiko des Unternehmens.
  • Die allgemeinen wirtschaftlichen Bedingungen.
  • Der Finanzierungsbedarf des Unternehmens.

Quellen langfristiger Finanzierung in Brasilien:

  • Banken oder Geld.
  • Nicht-Banken oder Nicht-Währungen.
  • Investitionen: Finanzielle Transaktionen und Verwendung von Ressourcen durch Finanzinstitute und -instrumente, die das nationale Finanzsystem ausmachen.
  • Finanzinstitute: Monetär, nicht-monetär.

Ressourcen für die Fremdfinanzierung:

  • Kredite und direkte Finanzierung: Spendenaktionen direkt von einem Unternehmen bei Finanzinstituten.
  • Transfers von inländischen Ressourcen: Offizielle Mittel, die zur Finanzierung von Aktivitäten bereitgestellt werden, die als von nationalem wirtschaftlichem Interesse gelten.
  • Transfers von externen Ressourcen: Ersparnisse, die im Ausland von inländischen Finanzinstituten erfasst und dann an inländische Unternehmen weitergegeben werden.
  • Abonnement-Anleihen: Emission von privaten Krediten für öffentliche Unternehmen.
  • Leasing: Ermöglicht es einem Unternehmen, einen bestimmten Vermögenswert durch einen Mietvertrag mit einem Vermieter zu nutzen.
  • Working Capital Finanzierung: Wird von Investmentbanken und Geschäftsbanken praktiziert und durch Kreditaufnahme auf dem Markt unterstützt.

Denkrichtungen zur Kapitalstruktur

  • Konventionelle Theorie.
  • Theorie von Modigliani-Miller (MM): Uneinigkeit über die Existenz einer optimalen Kapitalstruktur.

Entradas relacionadas: