Fischerei: Wirtschaft, Krisen, Politik und Aquakultur

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Die Bereiche der Fischerei

Die Fischerei ist eine wirtschaftliche Tätigkeit mit alter Tradition, die zwar an Bedeutung in der Gesamtwirtschaft verloren hat, aber in Galicien und der spanischen Ernährung weiterhin wichtig ist.

1. Fischfang

  • Der Raum: Spanische Fischereigebiete sind der Nordwestatlantik, der Golf von Biskaya, die nördlichen Winde, der Südatlantik, die Balearen und die Kanarischen Inseln.
  • Fischproduktion:

Die gefangenen Fische sind Weichtiere und Krebstiere. Besonders hervorzuheben sind Weißfische (Seehecht und Wittling), Sardinen und Sardellen für die Konservenindustrie sowie Thunfisch und Bonito.

Das Hauptziel ist der menschliche Verzehr. Die Fische werden verschiedenen Formen der industriellen Verarbeitung unterzogen: gefroren, gesalzen und zu Fischmehl verarbeitet.

Der Fischfang ist nach der Erschöpfung der nationalen Fischbestände zurückgegangen.

2. Krisen und Probleme der Fischerei

Die Fischerei befindet sich in einer Krise, da die Fischbestände abnehmen.

  • Das Außenhandelsdefizit entsteht, weil aufgrund des hohen inländischen Verbrauchs eine große Menge an Fisch importiert werden muss.
  • Die zugrunde liegenden Probleme der Krise sind nicht nur unzureichende Ressourcen, sondern auch die Verschlechterung der Wasserqualität durch Umwelteinflüsse.
  • Das Problem der Fischerei:

Geeignete Plätze für das Auslegen und Einholen von Netzen sind vorhanden. Das Problem ist die Aufhebung nationaler Beschränkungen und die der internationalen Gemeinschaft.

  • Die aktive Bevölkerung ist durch ihren Rückgang und ihre Alterung gekennzeichnet.

Der Rückgang ist auf die Mechanisierung der großen Schiffe zurückzuführen.

  • Umweltprobleme:

Übernutzung und Verschmutzung der Gewässer durch landwirtschaftliche, städtische, industrielle und ölige Einleitungen, sowohl zufällig als auch beabsichtigt.


3. Fischereipolitik: Verordnung und Umstrukturierung des Sektors

Zur Lösung des Problems der Fischerei:

Spanien ist Teil des EU-Binnenmarktes.

Die Zölle werden beseitigt.

Maßnahmen der Gemeinschaft sind die Annahme einer Verordnung.

  • Regulierung des Zugangs zu Fischgründen. Die EU regelt den Zugang der spanischen Fischereigemeinde zu den Fischgründen und verwaltet Fischereiabkommen mit anderen Ländern.
  • Umschulung und strukturelle Anpassung:

Reduzierung der Größe und Anzahl der Schiffe.

Förderung gemeinsamer Fischereiunternehmen.

Die Sanierung und Modernisierung der Flotte.

Gewährung von Beihilfen.

Förderung der Aquakultur.

4. Aquakultur: Als Lösung für das Problem des Defizits in Fischereierzeugnissen

Die Aquakultur ist die Aufzucht von Wasserorganismen, sowohl Tier- als auch Pflanzenarten, in Meeres- und Süßwasser.

Marine Aquakultur: An der kantabrischen Küste ist sie auf Muscheln ausgerichtet und konzentriert sich auf Galicien. In geringerem Umfang werden auch Miesmuscheln und Herzmuscheln gezüchtet, sowie der Krake. An der Mittelmeerküste, dem Südatlantik und den Kanarischen Inseln werden, aufgrund der wärmeren Temperaturen, Goldbrasse und Wolfsbarsch gezüchtet.

Süßwasser (kontinental): Konzentriert sich auf Forellen in Galicien, Katalonien und den beiden Kastilien sowie auf Krebse, Karpfen und Stör in den Guadalquivir-Sümpfen in Doñana.

Probleme: Hohe Kosten für Installation und Produktion, was die Wettbewerbsfähigkeit reduziert. Tierkrankheiten verursachen große Schwankungen in der Produktion. Wasserverschmutzung.

  • Grundsätze zum Umweltschutz:

Einführung von Quoten.

Beschränkung der Fanggeräte.

Nationale Bestandserholung.

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