Der Forschungsbericht: Funktion, Dokumentation und Kommunikation
Eingeordnet in Lehre und Ausbildung
Geschrieben am in Deutsch mit einer Größe von 4,58 KB
Der Forschungsbericht: Funktion, Dokumentation und Integrität
Dieser Abschnitt beleuchtet die Rolle des Forschungsberichts, insbesondere im Kontext von TOTALIZER 1.1/EL, als zentrale Forschungsdatenbank und Instrument zur Sicherstellung der Integrität. Es geht darum, die Bedeutung des Berichts für die gesamte Untersuchung zu verstehen.
1. Aus prozessualer Sicht: Der Bericht als Aufgabenreihe
Der Bericht stellt eine Reihe von Aufgaben dar, die als Reaktion auf Forschungsanforderungen durchgeführt werden. Im Forschungsprozess gibt es zahlreiche Aufgaben, wie die Vorbereitung von Kontrollgeräten, die Schulung von Personal, die Planung von Erhebungen oder die Überwachung gesammelter Informationen.
2. Aus organisatorischer Sicht: Der Bericht als Beobachtungspunkt
Aus organisatorischer Sicht ermöglicht der Bericht eine privilegierte Beobachtung des gesamten Untersuchungszeitraums. Forschung besteht oft aus fragmentierten und vielfältigen Aktivitäten, deren Phasen nicht unbedingt linear oder kumulativ verlaufen. Insbesondere in der qualitativen Forschung kommt es häufig zu Vertiefungen und Rückschlägen in früheren Phasen, sodass Forschungsziele auch nach der Feldarbeit angepasst werden können, was die Untersuchung beeinflussen kann. Der Bericht markiert den Abschluss des Prozesses und ermöglicht es den Forschenden, sich von der Untersuchung zu distanzieren und ihre eigenen Schritte zu reflektieren.
3. Aus analytischer Sicht: Der Bericht als Rekonstruktion
Dies ist der sensibelste Teil, da der Bericht die Untersuchung auf der Grundlage der ursprünglichen Anforderungen rekonstruiert. Es ist entscheidend, eine kohärente Sicht auf spezifische Informationen zu entwickeln, die der Problemstellung der Studie entsprechen. Dies dient einem bestimmten Zweck oder der Absicht, alle Forschungsergebnisse zu erfassen und für die Berichterstattung neu zu definieren.
Der Forschungsbericht als wissenschaftliches Dokument
Der Bericht ist das Medium, durch das die Forschung eingeführt und während der gesamten Untersuchung bekannt gemacht wird. Nichts, was während einer Untersuchung geschieht, wird für externe Beobachter sichtbar, es sei denn, die Datenerfassung erfolgte während der Feldarbeit und wurde dokumentiert.
Der Bericht ist ein rhetorisches Element, das der gesamten Studie Glaubwürdigkeit und Realismus verleiht. Er bewertet, was getan wurde und wie es geschah. Es ist wichtig, beispielsweise die Forschungsanfrage im Bericht zu dokumentieren. Mit der Abgabe des Berichts akzeptiert der Prüfer formal eine Untersuchung, und die durch die Untersuchung entstandenen Kosten werden synthetisiert.
Nichts wird im Rahmen einer Untersuchung offiziell ohne den Abschlussbericht durchgeführt. Der Bericht wird hier als ein Dokument zur Bestätigung der Untersuchung definiert.
Alle Untersuchungen und Studien erstellen Dokumente (Berichte), die präsentieren und dokumentieren. Doch wie dokumentieren quantitative und qualitative Berichte?
- Quantitative Berichte: Dokumentieren Forschungsergebnisse aus der Analyse numerischer Daten. Basierend auf beobachteten Fakten lassen sich die Ergebnisse leicht durch Prozentsätze oder Vergleiche mit anderen Daten bestätigen. Diese Forschung ist unproblematisch, wenn sie objektiv dokumentiert wird und daher durch wissenschaftliche Erkenntnisse belegt werden kann.
- Qualitative Berichte: Dokumentieren Forschungsergebnisse aus der Diskursanalyse, die für Bedeutungen interpretiert werden. Die wissenschaftliche Gültigkeit ist hier schwieriger zu erreichen, aber ihre Bedeutung ist nicht weniger grundlegend für das Verständnis des Berichts als Dokument, das die Forschung bescheinigt, identifiziert und rhetorisch untermauert, um dem Leser Gültigkeit zu verleihen oder zu entziehen.
Der Forschungsbericht als Kommunikationsmittel
Der Bericht ist ein Mittel zur Verbreitung von Forschungsergebnissen; er ist das Dokument, das für die Übermittlung der Untersuchungsergebnisse zuständig ist. Der Bericht enthält den Gegenstand der Untersuchung, und was noch wichtiger ist, er muss korrekt kommuniziert werden, damit die Ergebnisse von anderen Forschenden oder Personen erkannt und weitergegeben werden können. Die Bedeutung liegt nicht nur in der Kommunikation der Ergebnisse, sondern in der Kommunikation auf eine Weise, die keine Probleme oder Rückschläge für deren Wissen und Verständnis darstellt. Diese Mitteilungen dürfen nicht ignorieren, an welchen Leserkreis sie sich richten.