Forstwirtschaftliche Methoden: Kurzzyklus, Plenterung & Selektion
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Kurzumtriebsforstwirtschaft (Kurzzyklus-Forstwirtschaft)
Diese Methode erzeugt heterogene Bestände. Der Fokus liegt nicht auf der täglichen Diskussion, sondern auf kurzen Durchmesserkategorien.
Es werden einzelne Bäume oder kleine Bestandesgruppen in jedem reifen Bestand, in dem gearbeitet wird, entnommen. Gleichzeitig werden im selben Bestand Maßnahmen zur Entlastung, Verbesserung, Klärung und Wiederherstellung dichterer Bestandesgruppen durchgeführt (präzisere waldbauliche Arbeiten).
Jeder Bestand wird zu einem bestimmten Zeitpunkt bearbeitet, auch wenn in jeder Gruppe nur eine Art von waldbaulichen Arbeiten durchgeführt wird.
Ziele und Maßnahmen der Kurzzyklus-Forstwirtschaft
- Kurze Regenerationszyklen.
- Kurze Zwischennutzungen.
- Kurze Freistellungs- und Pflegemaßnahmen.
Der zweifache Zweck dieser Methode ist die Regeneration und die Bestandespflege.
Wenn der Gesamtbestand groß genug ist, wird er in mehrere „hochklassige Tranchen“ unterteilt, die jährlich oder periodisch im Wechsel bearbeitet werden.
Üblicherweise betrug die Umtriebszeit für Durchforstungen oder die Häufigkeit der Eingriffe im selben Bereich 10-15 Jahre. Idealerweise sollte die Durchforstungsrotation ausreichen, damit die dominanten Bäume in jedem Hain um etwa 5 cm im Durchmesser wachsen (unter Berücksichtigung der Durchmesserklassen).
Wenn die Anzahl der Durchforstungsabschnitte der Umtriebszeit entspricht, werden diese jährlich bearbeitet. Teilt man den Zieldurchmesser des Einschlags durch 5, erhält man die Anzahl der Durchmesserklassen (CD).
Im Idealfall sollten in jedem Bestand alle Durchmesserklassen (CD) gleichermaßen vertreten sein. Das heißt, jede Durchmesserklasse (CD) sollte eine Fläche von = Gesamtfläche / Anzahl der CD einnehmen.
Selektiver Holzeinschlag
Dies ist eine primitive Form der Forstwirtschaft, die heute oft für den Schutz von Wäldern (insbesondere Tropenwäldern) angewendet wird.
Bei jedem Eingriff werden nur kommerziell nutzbare Bäume gefällt. Dies trägt auch zum Schutz des Bodens vor Brandgefahren bei.
Ein altes Sprichwort besagt: „Man nimmt, was wertvoll ist, bevor es verloren geht.“
Plenterung (Einzelbaumauslese)
Der Bestand erreicht eine hohe Reife, nachdem er kommerziell nutzbar geworden ist. Eine Begrenzung der Holzmenge dient dazu, eine Übernutzung zu vermeiden.
Alle waldbaulichen Behandlungen werden gleichzeitig durchgeführt. Ältere Bäume werden gefällt, wodurch kleine Lücken von nicht mehr als 100-125 m² entstehen. Der Eingriff wird minimiert, um ein möglichst natürliches Erscheinungsbild zu erhalten.
Merkmale der Plenterung
- Die Eingriffsflächen werden nicht durch willkürliche Interventionen, sondern durch eine sorgfältige diametrische Bestandsaufnahme bestimmt.
- Diese Methode erfordert eine komplexe Bewirtschaftung.
Idealerweise wird jedes Mal eine Anzahl von Bäumen gefällt, die der Anzahl der in jeder Durchmesserklasse aus der vorherigen Umtriebszeit nachgewachsenen Bäume entspricht.
Gruppenfemelschlag (Selektive Waldwirtschaft)
Fällungen erfolgen in kleinen Gruppen oder Bestandeslücken von 0,5 bis 5 Hektar.
Der Wald, seine Abteilungen und alle Bestände setzen sich schließlich aus kleineren, unregelmäßigen Gruppen zusammen, die eine heterogene Struktur bilden.
Bei jeder Umtriebszeit wird eine bestimmte mittlere Anzahl von Gruppen regeneriert und durchforstet. Die zu regenerierende Gesamtfläche (Summe aller Teilflächen) wird so bemessen, dass sie dem Verhältnis der oberen Durchmesserklassen (CD) entspricht.
Würde man jährlich die gleiche Fläche einschlagen, entspräche dies einem Kahlschlag, jedoch verteilt auf die Bestände und in kleineren Gruppen.