Franco-Regime: Phasen, Politik und wirtschaftliche Entwicklung
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1. Phase: Die frühen Jahre des Franco-Regimes (1939-1950)
Das Regime seit seiner Gründung im Jahr 1939. Diese Zeit brachte eine Reihe von Faktoren zusammen:
- Dringende Reformen im Land.
- Stabilisierung des neuen politischen Systems.
- Internationale Ereignisse und Außenpolitik nach dem Konflikt.
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Spaniens Haltung während des Zweiten Weltkriegs:
Spanien zeigte während des Zweiten Weltkriegs keine eindeutige Haltung. Im Laufe des Krieges änderte sich die Haltung. Zunächst erklärte sich Spanien aufgrund der schwierigen wirtschaftlichen Situation als neutral. Es gab Annäherungen an die Achsenmächte, und Mitte 1940 hatte Franco Gespräche mit Deutschen und Italienern, aber es wurden keine Vereinbarungen getroffen. Schließlich hatten Frankreich und Großbritannien größere kommerzielle Interessen.
Im Jahr 1941, nach dem Einmarsch der Deutschen in die Sowjetunion, wurde beschlossen, Truppen aus Spanien zu entsenden. Diese Truppen, bekannt als Blaue Division, wurden an die Leningrader Front geschickt, um gegen den Kommunismus und für Deutschland zu kämpfen. Als die Vereinigten Staaten als erste Alliierte den Sieg im Krieg errangen, nahm Spanien wieder eine nicht-kriegführende Haltung ein und half den Achsenmächten nicht mehr. 1943, nach dem Sturz Mussolinis in Italien und der drohenden wirtschaftlichen Blockade durch die USA, unterzeichnete Spanien die Neutralität und unterstützte die Alliierten.
Gegen Ende des Weltkrieges zweifelte die internationale Gemeinschaft an der spanischen Position und befürchtete einen Übergang zu einem faschistischen Regime, was zur internationalen Isolation führte. Im Jahr 1947, während des Kalten Krieges, gab die internationale Gemeinschaft den Druck auf und näherte sich Franco aufgrund seines entschiedenen Antikommunismus.
Datenschutz: Autarkie Jahre
In den ersten Jahren des Franco-Regimes basierte die Politik und die politische Ökonomie auf der Autarkie. Ziel war es, die ausländischen Beziehungen zu minimieren und eine Selbstversorgungs-Wirtschaft zu schaffen.
Politik:
Das Franco-Regime praktizierte in diesen Jahren eine antidemokratische Politik, die jegliche Freiheit unterdrückte und keine Verfassung hatte. Zu Beginn dieser Periode war der Einfluss der Falangisten in der Politik offensichtlich. Allerdings änderte sich die Situation allmählich, und Militärs, Katholiken und Monarchisten gewannen an Einfluss. Während dieser Jahre wurden folgende Gesetze erlassen:
- Franco - Courts Act (1942)
- Spanisches Forum (1945)
- Nationales Referendum Act (1945)
- Head of State Succession Act (1947)
Diese Gesetze schienen eine gewisse Offenheit zu signalisieren, dienten aber hauptsächlich dazu, das Image des Regimes zu verbessern. Es war klar, dass die einzige Erleichterung darin bestand, die Isolation zu beenden.
Wirtschaft:
In der Anfangsphase des Franco-Regimes hatte die Wirtschaftspolitik zwei Hauptmerkmale:
- Der Staat kontrollierte alle Wirtschaftssektoren und -prozesse.
- Die Autarkie war dominant.
Im Jahr 1941 wurde das INI (National Institute of Industry) gegründet. Die Ziele waren:
- Stärkung und Förderung der spanischen Wirtschaft.
- Erlangung wirtschaftlicher Unabhängigkeit.
- Vermeidung von Devisen.
Die Folgen dieser Wirtschaftspolitik waren nicht positiv. Gründe dafür waren:
- Mangel an Rohstoffen, was die Produktion beeinträchtigte.
- Preiskontrollen, die zur Entstehung von Schwarzmärkten und Rationierungsmarken führten.
3. Phase: Wirtschaftliche Entwicklungsperiode (1957-1969)
Konsolidierungs- und Entwicklungspläne
Im Jahr 1956 gab es mehrere Probleme: ein großes öffentliches Defizit, eine sehr hohe Inflation, eine hohe öffentliche Verschuldung, mangelnde Währungsreserven. All dies demonstrierte die Notwendigkeit einer stärkeren Liberalisierung und die Ineffizienz des autarken Systems, da es keine Anzeichen für eine bevorstehende Öffnung gab.
Eine Gruppe von Technokraten gewann an Einfluss in der Regierung, darunter Personen mit Verbindungen zum Opus Dei. Auf Anraten der Weltbank wurde 1959 ein Konsolidierungsplan eingeleitet. Ziel war die Modernisierung und Förderung der spanischen Wirtschaft. Das Stabilisierungsprogramm umfasste folgende Maßnahmen:
- Abwertung der Peseta, um das Defizit zu senken und Exporte zu fördern.
- Einfrieren der Löhne und Reduzierung der öffentlichen Ausgaben, um Preiserhöhungen zu verhindern.
- Öffnung für ausländische Investitionen und Reduzierung der Handelshemmnisse.
- Änderung des Steuersystems zur Erhöhung der öffentlichen Einnahmen.
Die Ziele des Stabilisierungsplans wurden nur teilweise erreicht. Es gab eine ausgewogene Entwicklung der Wirtschaft, aber der Konsum sank, die Kaufkraft ging verloren, und einige öffentliche Unternehmen gingen bankrott, was zu einem Anstieg der Arbeitslosigkeit führte.
Es wurde ein Prozess des Wachstums und der Stabilisierung eingeleitet, bekannt als Entwicklungsplan. Dieser Plan wurde von den Technokraten gefördert, und zwischen 1964 und 1973 wurden vier Pläne umgesetzt. Der Entwicklungsplan konzentrierte sich besonders auf industrialisierte Gebiete wie Madrid, Katalonien und das Baskenland. Allerdings kam es zu territorialen und wirtschaftlichen Ungleichgewichten.
Wirtschaftliche Entwicklung:
Viele Faktoren trugen zur wirtschaftlichen Entwicklung bei:
- Ausländische Investitionen, vor allem aus den USA, brachten neue Technologien und förderten die Entwicklung der Industrie.
- Internationaler Status. Die internationale Wirtschaft entwickelte sich.
- Erhöhung der Zahl ausländischer Touristen, vorwiegend aus Europa, die von den günstigen Preisen in Spanien angezogen wurden. Gleichzeitig wurde die Regierung von Franco international anerkannt.
- Auswanderung. Die Auswanderung ins Ausland war ein bedeutender Vorteil für die spanische Wirtschaft, da Devisen an die Familien in Spanien geschickt wurden.