Franz Kafka: Leben, Werk und Themen
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Franz Kafka
Er wurde am 3. Juli 1883 von einer jüdisch-deutschen Familie in Prag geboren.
Er war Deutscher, wohnte aber in Prag und er war Jude, hatte aber keinen Kontakt zum Ghetto.
Isolation und Entfremdung:
Er hat ein schmerzvolles Gefühl der Fremdheit und der Isolation.
Auch in seiner Arbeit als Advokat fühlte er sich fremd, denn er empfand sich als Schriftsteller. Aber sein Vater hatte ihn Jura studieren lassen.
Er hatte nirgendwo, weder in der Familie noch in der Gesellschaft.
Auch seine Helden sind isoliert und leben in einer entfremdeten Welt.
Schuld, Gericht und Strafe:
Die Isolation Kafkas und seiner Figuren ist die Folge einer Schuld. Auch in diesem Nichtwissen liegt ein Grund der Schuld.
Das Leben von Kafkas Helden ist wie ein Gerichtsprozess. Der Prozess endet mit der Verurteilung des Angeklagten.
Die Strafe wird von den Helden als etwas Notwendiges.
→ Im Mittelpunkt von Kafkas Welt steht die Angst des modernen Menschen, seine Hoffnung in einer sinnlosen Welt, die Gott verloren hat.
Das Absurde:
Die Welt, zu der die Kafkaschen Helden gehören, ist eine reale Alltagswelt.
Das Absurde, Irreale tritt auch in der Realität auf, die genau beschrieben wird.
Kafka surrealistischer Vertreter wird auch “magischer Realismus” genannt.
Gestalten:
Kafkas Gestalten sind individualpsychologisch wenig charakterisiert.
Die Hauptdarsteller haben keinen Namen und sind in einer unendlichen Welt, in der es keinen Kontrast zwischen Gut und Böse.
Das Unbewusste
spielt bei Kafka eine große Rolle.
Oft werden auch Träume, Ängste, Visionen und Triebe dargestellt.
Vater-Sohn-Konflikt:
Kafka erklärte seinen Schmerz durch den Konflikt zwischen Vater und Sohn im “Brief an den Vater”, auch mit den Geschichten “Das Urteil” und “Die Verwandlung” verbunden.
“Die Verwandlung”:
Isolation und Kontaktlosigkeit sind die Kennzeichen der Hauptfigur.
Der Käfer, in den sich Gregor Samsa eines Morgens verwandelt sieht, symbolisiert Kafkas Isolierung und Fremdheit in der Familie.
Die Katastrophe, eine absurde Verwandlung vom Menschen in ein Tier.
Er akzeptiert seine neue Tierexistenz, bleibt aber ein Mensch. Wenn er stirbt, fühlen sich alle erleichtert.