Die Französische Revolution: Hintergrund und Folgen

Eingeordnet in Geschichte

Geschrieben am in Deutsch mit einer Größe von 2,85 KB

Hintergrund der Französischen Revolution

Die französische Gesellschaft im 17. und 18. Jahrhundert war in drei Stände aufgeteilt: Der Klerus (erster Stand), der Adel (zweiter Stand) und der dritte Stand.

Frankreich hatte etwa 25 Millionen Einwohner.

Die privilegierten Stände waren der Klerus und der Adel.

Der dritte Stand, der Großteil der Bevölkerung, bestand hauptsächlich aus Bauern und war Steuern und feudalen Pflichten unterworfen. Ihre Situation war miserabel, was ab 1750 zu einer Reihe von immer stärker werdenden Aufständen führte.

Auch Handwerker zeigten Unzufriedenheit. In einigen Städten Frankreichs begann sich die Industrie zu entwickeln, was zu einer modernen Form des Wettbewerbs führte und einige Handwerke ruinierte.

Die Bourgeoisie (Teil des dritten Standes) strebte nach politischem und sozialem Einfluss.

Einberufung der Generalstände

Am 5. Mai 1789 wurden die Generalstände eröffnet.

Ein erster Konflikt entstand, da der dritte Stand 600 Delegierte stellte, während die anderen Stände jeweils nur 300 hatten.

Der dritte Stand forderte die Abstimmung nach Köpfen, da er so die Mehrheit gehabt hätte. Bisher wurde nach Ständen abgestimmt, wobei jeder Stand eine Stimme hatte.

Die Gesetzgebende Nationalversammlung

Die Gesetzgebende Nationalversammlung wurde am 1. Oktober 1791 gegründet.

Seit ihrer Gründung gab es drei politische Hauptgruppen:

  • Der rechte Flügel unterstützte die Beibehaltung der königlichen Macht.
  • Das Zentrum bildeten die gemäßigten Girondisten.
  • Auf der linken Seite standen die Jakobiner mit ihrer radikalen republikanischen Tendenz.

Ihre Amtszeit endete am 20. September 1792.

Der Nationalkonvent

Er war die Regierung nach der Französischen Revolution.

Er wurde am 20. September 1792 eingesetzt, schaffte die Monarchie ab und rief am 21. September die Republik aus.

Von den 750 Delegierten waren etwa 175 Girondisten und ca. 85 Jakobiner. Die restlichen 500 Delegierten neigten dazu, die jeweils stärkere Partei zu unterstützen.

Die schwankende Haltung des Konvents entsprach nicht den revolutionären Bedürfnissen.

Mit dem Aufstand vom 2. Juni 1793 übernahmen die Jakobiner die Kontrolle über den Konvent.

Auswirkungen der Französischen Revolution

Die Französische Revolution hatte weitreichende Folgen nicht nur für Frankreich, sondern für die ganze Welt.

Wichtige Auswirkungen:

  • Mit ihr kam die Erklärung der Menschen- und Bürgerrechte.
  • Ihre liberalen Reformen und Ideen waren sehr wichtig für Europa und Amerika und beeinflussten Freiheitsbewegungen.
  • Sie trug zur Verbreitung demokratischer Ideen bei.
  • Die Idee der Trennung von Kirche und Staat verbreitete sich.
  • Das Feudalsystem wurde zerstört.

Verwandte Einträge: