Die Französische Revolution und die Napoleonische Ära

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Die Französische Revolution: Vorgeschichte bis 1789

Bis zum Jahr 1789 berief Ludwig XVI. die Generalstände ein, um neue Steuern zu bewilligen und die Wirtschaft zu sanieren. Der Adel und der Klerus weigerten sich jedoch, auf ihre Privilegien zu verzichten. Im Jahr 1789 erklärten sich die Vertreter des Dritten Standes zur Nationalversammlung. Die Französische Revolution hatte begonnen.

1. Phase: Moderate Revolution (1789-1792)

Ludwig XVI. schickte Truppen nach Paris. Die Reaktion des Volkes war heftig: Es stürmte die Bastille, das Symbol der königlichen Macht, und nahm sie ein.

2. Phase: Republik und Terrorherrschaft (1792-1795)

Im Jahre 1792 erklärten Österreich und Preußen Frankreich den Krieg mit der Absicht, das alte Regime wiederherzustellen. Dies führte zur Machtübernahme der radikaleren Bürgerlichen (Jakobiner), unterstützt vom Volk von Paris. Die Monarchie wurde abgeschafft und die Republik proklamiert. Der König wurde des Hochverrats angeklagt und guillotiniert. In dieser Phase traten Persönlichkeiten wie Marat, Danton und Robespierre in Erscheinung. Die Revolution mündete in eine Zeit des Terrors.

3. Phase: Das Direktorium (1795-1799)

Nachdem Robespierre gestürzt worden war, übernahm eine fünfköpfige Gruppe, das Direktorium, die Macht. Ihre Regierung stützte sich auf das Militär. Die innere Lage blieb jedoch sehr instabil. Inmitten des Chaos führte General Napoleon Bonaparte einen Staatsstreich durch und beendete damit die Herrschaft des Direktoriums.

Das Napoleonische Kaiserreich (1799-1814)

Napoleon versuchte, Europa unter französischer Herrschaft zu vereinen. Dabei stieß er auf drei Hauptgegner: Großbritannien, Spanien und Russland. Eine Schwächung seiner Armee führte zum Verlust seiner absoluten Macht und zwang ihn zur Abdankung. Er wurde auf die Insel Elba verbannt. Ludwig XVIII. wurde König, aber das Volk war unzufrieden, und so kehrte Napoleon nach Frankreich zurück. Eine Koalition aus Großbritannien, den Niederlanden und Preußen besiegte ihn bei Waterloo. Nach der endgültigen Niederlage bei Waterloo fand der Wiener Kongress statt.

Der Spanische Unabhängigkeitskrieg

Im Jahre 1808 erhob sich das Volk in Aranjuez gegen Karl IV. und seinen Minister Godoy, da diese den französischen Truppen Napoleons erlaubt hatten, die Iberische Halbinsel unter dem Vorwand der Invasion Portugals zu durchqueren. Napoleon nutzte diese heikle Situation aus und zwang Karl IV. und seinen Sohn Ferdinand VII. zur Abdankung, um seinen Bruder Joseph I. als König von Spanien einzusetzen.

Beginn des Krieges: 2. Mai 1808

Die Menschen in Madrid, verärgert über die Präsenz einer fremden Armee, erhoben sich am 2. Mai 1808. Die Kämpfe breiteten sich auf das gesamte spanische Territorium aus.

Ende des Krieges: 1814

General Castaños besiegte die Franzosen in der Schlacht bei Bailén. Das Hauptproblem der spanischen Armeen war, dass sie schlecht vorbereitet und bewaffnet waren. Ein wichtiges Phänomen war der spanische Guerillakrieg. Im Jahre 1812 besiegten die Alliierten unter dem Kommando von General Wellington die Franzosen bei Arapiles (Salamanca). Die Alliierten marschierten in Madrid ein, und Joseph I. floh nach Vitoria. Ferdinand VII. kehrte schließlich im Jahr 1814 nach Spanien zurück.

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