Frauen in der Schulleitung: Herausforderungen und Chancen
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Die Bedeutung von Führung in Schulen
Niemand zweifelt daran, dass die Ausübung von Führung eine der Säulen ist, auf denen die organisatorische Dynamik einer Schule ruht. Die Forschung analysiert hierbei wichtige Themen wie das aktuelle Profil des Direktors, Führung und Leitung, Schulung, Krisenmanagement, die Bewertung der Rolle von Direktoren und Junior Managern.
Es ist allgemein bekannt, dass der Lehrberuf als feminisiert gilt. Dies könnte daran liegen, dass Frauen traditionell die Sorge für andere sowohl zu Hause als auch in der Arbeitswelt übernommen haben. Dabei dürfen wir die wichtige Rolle nicht vergessen, die Frauen bei der Erziehung ihrer Kinder spielen. Das Erbe der Rolle der Frau prägt weiterhin die heutige Gesellschaft, was sich deutlich in der Präsenz von Kindergärtnerinnen und Grundschullehrerinnen zeigt.
Lehren als Mutterschaftsversion und die Feminisierung des Berufs
Die Betrachtung des Lehrens als eine Version von Mutterschaft erfordert nicht nur bestimmte Eigenschaften von Lehrkräften, sondern wirft auch die Frage auf, welche Arbeit für Frauen als angemessen erachtet wird. Dieses traditionelle Verständnis von Fürsorge und Betreuung hat die Kontinuität der Arbeit im häuslichen Bereich in den Lehrberuf übertragen. Die Feminisierung des Lehramts ist dabei kein rein spanisches Phänomen, sondern tritt in den meisten Ländern auf.
In den siebziger Jahren maskulinisierte sich die Bildung zwar wieder, jedoch nur in Führungspositionen. Wie García betonte, ist es unmöglich, von einer Feminisierung zu sprechen, wenn weiterhin Männer die Leitlinien, Werte, Modelle und Lerninhalte in der pädagogischen Arbeit kommunizieren, das heißt, wenn sie in den entscheidenden Bereichen das Sagen haben.
Die gläserne Decke in der Schulleitung
Es ist eine offensichtliche Tatsache: die Abwesenheit von Frauen in der Leitung unserer Schulen. Wir bekräftigen daher die Ansicht von Nicolson, dass Schulen, trotz der verstärkten Präsenz von Frauen im Personal, ebenfalls eine „gläserne Decke“ aufweisen.
Frauen in der Schulleitung sind oft verpönt, da ihnen die Eigenschaften abgesprochen werden, die traditionell Männern zugeschrieben werden: Objektivität, starker Charakter, die Gabe des Befehls, physische Kraft, analytische Distanz, Rationalität und Kühle. Frauen hingegen werden eine Reihe von Eigenschaften zugewiesen, die mit der Ausübung von Leitung oder Macht weniger vereinbar scheinen. Sie werden in Führungspositionen oft auf weniger verantwortungsvolle und „sanftere“ Rollen verwiesen, da dies mit kulturellen Vorstellungen übereinstimmt, die sich im Laufe der Geschichte etabliert haben.
Eine weitere Ursache ist die Annahme, dass Frauen, die ein solches Amt ausüben, einen dritten Job hätten: zu Hause, in der Schule und in der Leitung. Wir müssen uns fragen, was Frauen dazu bewegt, sich in diesen Zentren zu engagieren. Es gibt mehrere Hypothesen, eine davon ist, dass Männer sich nicht bewerben wollen. Es wird auch argumentiert, dass Frauen Eigenschaften wie Solidarität, persönliche Beziehungen und Servicebereitschaft besitzen, was sie besonders geeignet für die Bewältigung sozialer und zwischenmenschlicher Probleme macht, die in diesen Zentren häufig auftreten.
Profil von Schulleitern und die Rolle der Frauen in schwierigen Umfeldern
Das Profil der befragten Schulleiter wird von den Lehrern wie folgt beschrieben: Sie zeichnen sich durch ihre Arbeitsfähigkeit, ihre Kompetenz in der Ausübung einer Führungsrolle, ihre Ehrlichkeit im Amt und ihre Begeisterung bei der Entwicklung ihrer Arbeit aus.
Männer erhalten eine schulische Ausbildung, die auf Autorität und Macht abzielt. Vielleicht glauben sie deshalb, dass Frauen in bestimmten Umfeldern zufällig die Rolle einer nicht-androzentrischen Führungspersönlichkeit sichtbar machen. Frauen leisten in solchen Kontexten wichtige Arbeit, auch wenn sie nicht immer formell die Leitung dieser Zentren innehaben. Dies könnte daran liegen, dass diese Zentren besondere Merkmale aufweisen, da die Herausforderungen zahlreich und vielfältig sind:
Herausforderungen in schwierigen Schulkontexten
Die Leitung dieser Einrichtungen muss damit kämpfen, die geringe oder fehlende Wertschätzung der Eltern für Bildung zu ändern, was zu hohen Fehlzeiten und schwerwiegenden Disziplinproblemen führt.
Die Bedürfnisse der Lehrkräfte in diesen Zentren sind größer und erfordern spezifische Antworten.
Wir glauben daher, dass Frauen in diesen Zentren tätig sind, weil sie die Fähigkeit besitzen, Schwierigkeiten zu überwinden und Lösungen zu finden. Für die Leitung von Schulen in solchen Umfeldern sind Zuhören, Realitätsnähe und das Erlernen einer neuen Art der Führung, die auf zwischenmenschlichen Beziehungen basiert und der Bildungsgemeinschaft dient, unerlässlich.