Freiheit, Ethik, Gerechtigkeit: Ein philosophischer Leitfaden
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Freiheit: Definition und Arten
Freiheit ist die Fähigkeit, die Menschen haben, nach ihrer Intelligenz und ihrem Willen zu handeln. Es gibt verschiedene Arten von Freiheit:
- Äußere Freiheit: Die Abwesenheit von Druck durch äußere Kräfte. Das Subjekt ist nicht gezwungen, in einer bestimmten Weise zu handeln.
- Innere Freiheit: Ein unterstützendes Umfeld, das die Grundlage für ein günstiges Umfeld bildet, um das eigene Leben aufzubauen und selbstbestimmte Ziele zu verfolgen. Diese Freiheit schließt die Freiheit der Ausübung und die Freiheit der Spezifikation ein.
- Moralische Freiheit: Die Fähigkeit, moralische Entscheidungen zu treffen und danach zu handeln.
Freiheit und Verantwortung
Freiheit ist die innere Kraft, die es dem Menschen ermöglicht, nach seinem Willen zu handeln. Verantwortung ist das Bewusstsein für die Folgen dieser bewusst und willentlich ausgeführten Handlungen.
Determinismus
Der Determinismus geht davon aus, dass der Mensch nicht außerhalb der Natur steht, sondern ein Teil von ihr ist.
- Physikalischer Determinismus: Der Mensch ist, obwohl komplexer als andere Objekte, in erster Instanz physikalischen Gesetzen unterworfen.
- Biologischer Determinismus: Das menschliche Verhalten wird in erster Linie durch biologische Faktoren bestimmt.
Arten des Indeterminismus
Das Eingeständnis von Einschränkungen oder Grenzen der Freiheit setzt voraus, dass diese Freiheit tatsächlich existiert. Es gibt verschiedene Arten des Indeterminismus:
- Biblischer Indeterminismus: Gott hat den Menschen frei geschaffen. Der Sündenfall ist ein Verlust der Freiheit, die Erlösung ein Zeichen der Befreiung.
- Thomistischer Indeterminismus: Thomas von Aquin argumentierte, dass der weise Mensch frei ist und seine Intelligenz nutzt. Das Gute zieht den Menschen an, der frei wählen kann, ob er sich dafür entscheidet.
Materiale und Formale Ethik
- Materiale Ethik: Die Grundlage des sittlichen Handelns ist der Gegenstand der Handlung, der das Gute oder das Glück ist. Der Fokus liegt darauf, wie man dieses Gute erreicht.
- Formale Ethik: Die Grundlage des sittlichen Handelns liegt in der Handlung selbst. Der Fokus liegt auf der Moralität der Handlung, damit sie richtig ist.
Hedonismus und Epikureismus
- Hedonismus: Das menschliche Handeln sollte nicht vom Guten, sondern von der Freude motiviert sein.
- Epikureismus: Epikur behauptet, dass der Mensch drei Ängste überwinden muss, um glücklich zu sein: Angst vor dem Schicksal, Angst vor dem Tod und Angst vor den Göttern.
Hypothetischer und Kategorischer Imperativ
- Hypothetischer Imperativ: Handlungen, die auf eine Belohnung oder Strafe abzielen.
- Kategorischer Imperativ (Kant): Handlungen, die aus sich selbst heraus geboten sind, ohne Bedingungen.
Gerechtigkeit und ihre Arten
Gerechtigkeit ist die wichtigste Tugend, da sie die Rechtsstaatlichkeit und den Staat repräsentiert. Es gibt verschiedene Arten von Gerechtigkeit:
- Distributive Gerechtigkeit: Die Verteilung von Vermögenswerten unter Berücksichtigung der individuellen Perspektiven.
- Korrektive Gerechtigkeit: Regelt die Beziehungen zwischen Menschen. Sie wird durch das Gesetz und die Gleichheit der Behandlung bestimmt.
Platons Organisation der Polis
Platon betrachtet die Politik und argumentiert, dass Menschen die Hilfe anderer brauchen. In der Polis sind folgende Dinge wichtig:
- Die Bauern, die für die Versorgung sorgen.
- Die Wächter, die den Schutz der Stadt gewährleisten.
- Die Herrscher, die die Einhaltung der Gesetze sicherstellen.