Freuds Psychoanalyse: Triebe, Bewusstsein und Abwehrmechanismen

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Freuds Triebe: Eros und Thanatos

Als wir begannen, führte eine Notwendigkeit ergibt. Diese Instinkte oder Impulse entstehen. Die Lebenstriebe, genannt Eros, beziehen sich auf die organisatorischen Bedürfnisse wie Hunger, Durst, sexuelle Befriedigung (Suche nach der Lust). Der Todestrieb, Thanatos genannt, bezieht sich auf die Rückkehr des Körpers zum anorganischen Zustand. Selbstzerstörerisches Verhalten oder nutzloses, grausames und zerstörerisches Verhalten, zu dem Menschen während Kriegen oder im Vormarsch fähig sind.

Die drei Ebenen des Bewusstseins nach Freud

Bewusst: Dies entspricht dem, was allgemein als Bewusstsein bekannt ist.

Vorbewusst: Die psychischen Prozesse, die Teil des Unbewussten sind, können bewusst werden und dann wieder in den vorbewussten Zustand zurückkehren. Hier werden Erinnerungen gespeichert.

Nur ein kleiner Teil der psychologischen Prozesse des Ich und Über-Ich ist bewusst. Im Gegensatz dazu ist ein großer Teil dieser psychischen Prozesse vorbewusst.

Das Unbewusste: Hier wird alles verdrängt, was nicht ins Bewusstsein gelangen soll. Diese Prozesse laufen im Ich und auch im Über-Ich ab. Es gibt auch Abwehrmechanismen und unterdrückte emotionale Inhalte.

Zensur: Sie stellt eine permanente Barriere zwischen dem Unbewussten und dem Vorbewussten-Bewussten dar und ist somit die Quelle der Unterdrückung.

Abwehrmechanismen: Schutzmechanismen der Psyche

Abwehrmechanismen sind weitgehend unbewusste Techniken, die wir verwenden, um Ängste oder Angst zu reduzieren, die durch Frustrationen und Konflikte zwischen dem Ich und dem Über-Ich entstehen. Das Selbst versucht zu vermeiden, dass die internen Triebe das tägliche Leben beeinträchtigen. Wenn wir diese zur Bewältigung eines Problems einsetzen, können psychologische Schwierigkeiten entstehen.

Beispiele für Abwehrmechanismen

  • Verdrängung: Ablehnung oder Fernhalten von Bewusstsein aller geistigen Inhalte, die als inakzeptabel oder schmerzhaft empfunden werden. Dies geschieht dank der Zensur.
  • Fixierung: Die Person bleibt in einer bestimmten Phase der psychologischen Entwicklung und des Wachstums verankert, aus Angst vor dem Fortschreiten. Sie verhält sich, als ob sie sich noch in diesem Stadium der Entwicklung befände. Dies führt zu unreifem Verhalten.
  • Rationalisierung: Die Person sucht nach überzeugenden Gründen und Erklärungen, um sich selbst zu überzeugen und besorgniserregende Wünsche und verdrängte Vorstellungen zu rechtfertigen.
  • Kompensation: Ausgleich für das Versagen in einem Lebensbereich durch Erfolg in einem anderen. Dies geschieht, wenn die Person versucht, Frustrationen und Ängste zu vermeiden, indem sie versucht, besser dazustehen, als sie wirklich ist.
  • Sublimierung: Umwandlung sexueller Triebe in andere Tätigkeiten, die in der Gesellschaft hoch angesehen sind, wie Sport, Kunst usw.

Freuds Verständnis von Sexualität

Freud verstand Sexualität als etwas, das im Auftrag des Ich und Über-Ich steht. Dies sollte nicht mit der genitalen Sexualität gleichgesetzt werden, sondern bezieht sich auf Tätigkeiten, die körperliche Lust suchen. Sexualität ist bereits im Kindesalter vorhanden.

Die Phasen der sexuellen Entwicklung nach Freud

  • Orale Phase (bis zu 18 Monate): Der Mund ist die erste erogene Zone. Zuerst gehorcht das Kind dem Instinkt der Selbsterhaltung durch Nahrungsaufnahme. Es entwickeln sich Persönlichkeitsmerkmale, die durch Gegensatzpaare sortiert sind: Egoismus/Altruismus, Optimismus/Pessimismus, Introversion/Extraversion.
  • Anale Phase (18 Monate bis 3 Jahre oder 6 Jahre): Der Stuhlgang und die Kontrolle des Schließmuskels werden als angenehm empfunden. Das Kind lernt, die Befriedigung aufzuschieben und anale Bedürfnisse zu kontrollieren. In dieser Phase entstehen Persönlichkeitsmerkmale wie Ordnung, Sparsamkeit, Sorgfalt, Aggressivität, Verwirrtheit und Verschwendung.
  • Phallische Phase (3 bis 5-6 Jahre): Die Genitalien werden zur primären erogenen Zone. Das Kind externalisiert seinen Stolz auf den Besitz eines Penis, während das Mädchen Neid aufgrund des Fehlens eines solchen empfindet. In dieser Phase entwickelt sich der Ödipuskomplex, der für Jungen und Mädchen unterschiedlich ist.
  • Latenzphase (6-12 Jahre): Die sexuellen und aggressiven Triebe werden sublimiert, und die freiwerdende Energie wird auf den Erwerb von Wissen und Beziehungen zu anderen Menschen gerichtet. Ihre Erscheinungsformen sind abgeschwächt. In dieser Phase findet soziales Lernen statt, und das Bewusstsein tritt in Erscheinung.
  • Genitale Phase (ab der Pubertät): Die sexuelle Energie richtet sich nicht mehr auf das eigene Selbst, sondern auf eine andere Person. Von hier an unterscheiden sich die sexuellen Veränderungen bei Männern und Frauen stark voneinander. In jedem Fall entwickeln sich Persönlichkeitsmerkmale.

Um in der Entwicklung positiv voranzukommen, muss das Kind eine bestimmte Menge an optimaler oraler Befriedigung erhalten. Wenn das Kind nicht genug orale Befriedigung erhält, neigt es dazu, in diesem Stadium zu verharren (Fixierung). Dies kann sich später in einer Besessenheit mit Ordnung oder dem Gegenteil, der Unordnung, äußern (Fixierung auf die anale Phase).

Erwachsene können bestimmte Verhaltensweisen zeigen, die typisch für eine frühere Phase waren (Regression).

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