Frühe Kirche: Häresien, Kunst, Hierarchie & Gemeinschaft
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Häresien und Treue zur apostolischen Tradition
Häresien sind Fehlinterpretationen der christlichen Lehre. In den frühen Jahrhunderten gab es viele, wie zum Beispiel:
- Das Konzil von Nicäa, das die Lehre des Arius verurteilte. Diese besagte, dass Jesus Christus nicht dem Vater gleich, sondern geringer als dieser sei. Demnach wäre Christus nicht Gott.
- Das Konzil von Ephesus erklärte, dass in Christus keine göttliche Natur vorhanden war.
- Das Konzil von Chalcedon.
Frühe christliche Kunst und byzantinische Basiliken
Durch die Edikte von Mailand und Thessaloniki konnten Christen ihre Religion öffentlich ausüben. Mit der Möglichkeit, Räume für den Gottesdienst zu errichten, wurden römische öffentliche Gebäude als Modell aufgenommen. Diese bestanden aus drei oder fünf Gängen, die durch Säulen getrennt waren. Die Wände hatten offene Fenster, um den Innenraum zu beleuchten. Am Ende befand sich eine Apsis, die den Altar beherbergte. Brunnen in der Mitte führten von der Vorhalle oder dem Querschiff zu den Katechumenen, die der Liturgie folgten.
Mosaikkunst
Mosaike sind Muster aus verschiedenen Materialien oder Farben, die in eine Oberfläche eingebettet sind. Mosaike wurden im 4. und 5. Jahrhundert verwendet, um die Wände zu schmücken. Byzantinische Mosaike dienten dazu, einen prächtigen und teuren Schmuck der Macht und Größe des Kaisers und der Kirche darzustellen.
Eine Gemeinschaft von Brüdern mit hierarchischer Struktur
Die hierarchische Struktur dient der Aufrechterhaltung der Einheit aller Christen weltweit. Dazu gehört die Ernennung von Bischöfen und die Einberufung von Konzilien. Die Bischöfe werden in ihrer Aufgabe unterstützt, die Kirche durch Lehre und Pflege beharrlich im Glauben zu halten, den sie von den Aposteln empfangen haben.
Funktionen der Bischöfe
- Lehren und Verbreiten der Botschaft des Evangeliums.
- Leitung liturgischer Feiern, vor allem der Eucharistie.
- Regierung als geordnete Reaktion der Gemeinschaft auf ihre Probleme.
Der Priester wirkt durch die Delegation des Bischofs und entwickelt im Rahmen der christlichen Gemeinschaft die gleichen Funktionen wie der Bischof in jeder Diözese. Diakone helfen Priestern in ihren Funktionen, leiten aber nur das Sakrament der Taufe und der Ehe.
Verschiedene Ebenen der Gemeinschaft
Unter allen Christen gibt es eine Gemeinschaft (Union), durch die alle mit Jesus Christus vereint sind. In der Kirche gibt es verschiedene Ebenen:
- Universale Kirche: Hierzu gehört der Nachfolger Jesu für alle Christen auf der ganzen Welt, über politische Differenzen, Rasse oder Kultur hinweg. Vor der Kirche steht der Papst, der Nachfolger des Petrus.
- Diözesan-Kirche: Die Weltkirche in Teilkirchen oder Diözesen, die von einem Bischof geleitet werden.
- Christliche Gemeinden: Diözesen bilden kleine Gemeinden. Die wichtigsten sind die Pfarreien, vor denen ein Priester namens Pfarrer steht, der vom Bischof ernannt wird.