Führung und Management: Rollen, Stile und Autorität

Eingeordnet in Ausbildung und Beschäftigung Beratung

Geschrieben am in Deutsch mit einer Größe von 3,35 KB

Die Führungsrolle: Grundlagen und Funktionen

Kreativität und Teamfähigkeit sind Eigenschaften, die jeder Unternehmer besitzen sollte. Die Managementfunktion kann als ein kontinuierlicher und dynamischer Prozess verstanden werden. Dies beinhaltet die Verwaltung verschiedener Ressourcen, sowohl menschlicher als auch materieller, um zielorientierte oder spezifische Ziele zu erreichen.

Die Aufgabe eines Unternehmens ist es, seine Funktionen, Mission, Vision und strategischen Ziele zu definieren. Henry Fayol war der erste Autor, der die Inhalte des Managements systematisiert hat.

Management-Funktionen nach Allen:

  • Planung: Prognosen erstellen, Ziele und Strategien festlegen.
  • Organisation: Ressourcen bereitstellen und Funktionen zuweisen.
  • Führung/Ausführung: Menschen motivieren, Entscheidungen treffen und Konflikte lösen.
  • Kontrolle/Analyse: Ergebnisse bewerten und die Zielerreichung überprüfen.

Führungsverhalten und -stile

Douglas McGregors Theorie X und Y

Der amerikanische Soziologe Douglas McGregor (1906-1964) beschrieb zwei grundlegende Annahmen über Mitarbeiter, die er als Theorie X und Theorie Y bezeichnete. McGregor teilte die Mitarbeiter in zwei Gruppen ein:

  • Mitarbeiter des Typs X: Werden als unzuverlässig angesehen. Sie sind von Natur aus faul, arbeiten nur für Geld, haben keine Ambitionen und sind abhängig.
  • Mitarbeiter des Typs Y: Sind engagiert und motiviert. Sie mögen die Arbeit, setzen sich eigene Ziele, sind kreativ, unabhängig und von Natur aus motiviert.

Führungsstile

Führungsstile werden definiert als die Fähigkeit einer Person, andere zu beeinflussen. Es gibt drei Hauptarten von Führung:

  • Autokratischer Stil: Basiert auf der Theorie X. Der Vorgesetzte trifft einseitige Entscheidungen ohne Einbeziehung der Untergebenen.
  • Demokratischer Stil: Basiert auf der Theorie Y. Untergebene werden stark in Entscheidungsprozesse einbezogen.
  • Laissez-faire-Stil: (Französisch für „machen lassen“) Entspricht einem Ansatz, bei dem Entscheidungen der Arbeitsgruppe überlassen werden, wobei der Vorgesetzte ebenfalls Teil der Gruppe ist.

Konzept der Autorität

Autorität ist das Recht zu entscheiden. Eine Person übernimmt die Verantwortung als Vorgesetzter und weist einer anderen Person durch Delegation die Autorität zu, eine bestimmte Aufgabe auszuführen.

Arten von Autorität:

  • Formale Autorität: Ergibt sich aus der Position oder Funktion innerhalb des Unternehmens.
  • Informelle Autorität: Ergibt sich aus der Gruppe und bezieht sich auf persönliche Qualitäten und Einfluss.

Quellen der Macht und Legitimität:

  • Macht (Power): Basiert oft auf der Position und der Art der Autorität. Andere Formen der Macht können auf Zwang oder Angst basieren, um Gehorsam zu erzwingen.
  • Legitime Macht: Basiert auf der hierarchischen Position.
  • Referenzmacht: Basiert auf Vorbildfunktion und Charisma.
  • Expertenmacht: Basiert auf Fachwissen und Kompetenz.

Verwandte Einträge: